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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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er sie wieder. Die Zeit dehnte sich und verlor ihre Bedeutung.
    Eine seltsame Bewegung rüttelte Anakin. Hatte er geschlafen?
    Die Bewegung wiederholte sich, eine plötzliche Kontraktion.
    Eine stärkere Kontraktion warf ihn nach vorn und schleuderte ihn ins Licht, zusammen mit einem Schwall aus Wasser und Fischen, und unmittelbar darauf fiel er in anderes Wasser. Etwas packte ihn am Arm und zog ihn nach oben, und dann sah er benommen in das Gesicht von Vua Rapuung.
    Der Krieger stellte ihn auf die Beine und nahm ihm den Gnullith ab. Anakin hustete Wasser, nahm dankbar einige tiefe Atemzüge und sah zu Rapuung auf.
    »Ein Fisch hat mich gerade ausgespuckt«, sagte er.
    Der Yuuzhan Vong neigte den Kopf zur Seite. »Das ist offensichtlich. Warum sagst du mir das?«
    »Schon gut. Wo sind wir?« Der Vangaak hatte seinen Fang am schmalen Ende eines keilförmigen Teichs hervorgewürgt. Das größere Ende des Keils, etwa zwanzig Meter entfernt, führte in ein weites Becken. Anakin und Rapuung standen auf einer Art Anlegestelle, begrenzt von nicht ganz ebenen, sechs Meter hohen Korallenwänden. In Abständen von jeweils etwa sechs Metern zeigten sich eiförmige Strukturen darin, die auffielen, weil sie ein wenig dunkler waren. Der Vangaak hatte den Komplex offenbar durch eine Kanalöffnung am Ende des Keils erreicht. Jenseits davon sah Anakin Tageslicht und die Wipfel von Massassi-Bäumen.
    Er konnte auch den Himmel darüber sehen.
    »Ich verstehe«, sagte er. »Wir sind in einem… Wie hast du sie genannt?«
    »Damuteks.«
    »Ja. Sie sind wie Sterne geformt, von denen Zacken oder Strahlen ausgehen, und wir befinden uns am Ende eines Strahls. Dies ist eines der mit Wasser gefüllten Lager.«
    »In jedem Damutek gibt es einen Sukzessionsteich. Einige von ihnen lassen sich abdecken, sodass der Platz anderweitig genutzt werden kann.«
    Anakin deutete zum Kanal. »Wir kamen von dort. Er führt zum Fluss, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Aber warum fließt das Wasser im Kanal in Richtung Fluss?«
    »Warum fragst du nach solchen Bedeutungslosigkeiten? Der Sukzessionsteich wird von unten gefüllt. Seine Röhrenwurzeln suchen nach Wasser und Mineralien, die dann in den Fluss abgeleitet werden. Und damit genug geredet.«
    »Ja«, pflichtete ihm Anakin bei. »Lass uns Tahiri suchen und befreien.«
    Rapuung starrte ihn an. »So einfach ist das nicht. Zuerst müssen wir dich tarnen. Ein Mensch, der sich hier frei bewegt? Und anschließend müssen wir deine Jeedai -Freundin lokalisieren.«
    »Ich kann sie finden.«
    »Das dachte ich mir, nach dem, was ich von den Jeedai gehört habe. Ihr könnt euch auch über große Entfernungen hinweg riechen, nicht wahr?«
    »Etwas in der Art.«
    »Dann wirst du mein Jagd-Uspeq sein. Aber noch nicht. Selbst wenn wir wüssten, wo sie ist…«
    »Wir müssen den Kurs berechnen. Ich verstehe. Du siehst dich um und machst dir ein genaues Bild von dieser Anlage. Und deine Rache? Was ist damit?«
    »Wenn wir deine Jeedai -Freundin finden, bekomme ich Gelegenheit, Vergeltung zu üben.«
    Die Kälte in Rapuungs Stimme beunruhigte Anakin. »Deine Rache richtet sich doch nicht gegen Tahiri, oder?«, fragte er. »Sag es mir jetzt, wenn das der Fall sein sollte.«
    Rapuung bleckte mit grimmigem Humor die Zähne. »Wenn ich mich an deiner Jeedai -Freundin rächen wollte, brauchte ich sie nur den Gestaltern zu überlassen. Es gib nichts Schlimmeres, als Mezhan Kwaad ausgeliefert zu sein.«
    »Mezhan Kwaad?«
    »Wiederhole den Namen nicht«, knurrte Rapuung.
    »Aber du hast ihn gerade genannt.«
    »Wenn du ihn wiederholst, töte ich dich.«
    Anakin straffte die Gestalt. »Versuch es nur«, sagte er leise.
    Rapuung spannte die Muskeln, und seine zerschnittenen Lippen zuckten. Erneut hatte er mehr Ähnlichkeit mit einem gefährlichen wilden Tier als mit einer Person. Doch dann seufzte er rau. »Hier weiß ich, was am besten ist. Du musst lernen, auf mich zu hören. Wie hättest du ohne mich ins Innere des Lagers gelangen können? Doch von jetzt an nehmen die Gefahren zu. Finde dich mit meinen Anweisungen ab. Und außerdem: Je länger wir streiten, desto wahrscheinlicher wird es, dass man unsere Pläne hier und jetzt vereitelt. Du bist durch die Nase dieses Tiers gekrochen, aber sein schlagendes Herz findest du nicht ohne mich.«
    Das stimmte vermutlich, dachte Anakin. Ein Jedi durfte keinen Stolz empfinden. Er konnte fast hören, wie Jacen und Onkel Luke ihn tadelten.
    »Ich entschuldige mich«, sagte Anakin. »Du hast

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