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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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stecken dahinter. Ich weiß, wer dafür verantwortlich ist. Und ich kenne auch den Grund. Sie wird dafür büßen.«
    »Die Frau, deren Namen ich nicht wiederholen soll.«
    »Ja.«
    »Du willst sie töten.«
    »Töten?« Rapuung riss die Augen auf, dann spuckte er. »Ungläubiger. Du siehst im Tod, der für uns alle kommt, eine Strafe. Meine Rache besteht darin, sie zu zwingen, alles zuzugeben, sodass jeder weiß, dass Vua Rapuung nie ein Beschämter war. Die Yuuzhan Vong sollen von ihrem Verbrechen erfahren. Wenn sie schließlich stirbt, wird dies in Schmach und Schande geschehen. Das wird meine Rache sein. Sie töten? Nein, eine solche Ehre würde ich ihr nicht erweisen.«
    »Oh«, sagte Anakin. Mehr fiel ihm nicht ein. Trotz Rapuungs Zurückhaltung hatte er geglaubt zu wissen, was der Yuuzhan Vong mit Rache meinte. Doch jetzt fiel alles auseinander, und Vua Rapuung wurde wieder zu jemandem, der ihm völlig fremd war.
    »Ist das zunächst genug von meinem Blut in deinen Ohren?«, fragte Rapuung leise, und seine Stimme klang dabei seltsam.
    »Nur noch eine Sache. Der Krieger, dem wir eben begegnet sind. Ein Teil seines Namens lautet wie deiner.«
    »So sollte es auch sein. Er ist ein Geschwister meiner Krippe.«
    »Dein Bruder?«
    Rapuung neigte bestätigend den Kopf zur Seite. »Wir gehen jetzt zum Exekutor. Ich werde sagen, dass du auf den Feldern gearbeitet und sie für den Anbau von Schimmerern vorbereitet hast. Jene Sklaven leben am längsten. Wir treffen uns, sobald es mir möglich ist, ohne Verdacht zu erregen. Werde deiner Rolle gerecht. Zaudere nicht. Verwende deine Fähigkeiten, um deine Jeedai -Freundin zu lokalisieren. Wir sehen uns in etwa sieben Tagen wieder. Bis dahin sprechen wir kein Wort miteinander. Beobachte die anderen Sklaven. Sprich, wenn sie sprechen, oder sei still. Komm jetzt.«
    Er sah nach draußen, trat durch die Öffnung und zog Anakin am Arm mit sich. Niemand achtete auf sie. Zusammen gingen sie zum größten Gebäude, unbemerkt unter anderen Sklaven und Beschämten.
    Das hoffte Anakin jedenfalls.

24
     
    Ein Dorn aus Schmerz bohrte sich durch Anakins Stirn, so unerwartet und sonderbar, dass die Beine unter ihm nachgaben, er mit den Knien auf den schwarzen Dschungelboden sank und nach der Wunde in seiner Stirn tastete. Ein Riss schien sich dort gebildet zu haben, vom Haaransatz bis zum Nasenrücken zu reichen. Blut brannte ihm in den Augen und füllte die Nase.
    Aber als er die Hände sinken ließ, sah er nichts Rotes an ihnen. Sie waren rissig und aufgesprungen, weil er seit Tagen Unkraut jätete, aber nicht blutig.
    Vorsichtig tastete er erneut nach der Stirn. Der Schmerz pochte noch immer dort, aber Anakins Kopf war unversehrt.
    »Du! Sklave!«, zwitscherte der Tizowyrm in seinem Ohr und übersetzte damit den scharfen Ruf eines Wächters. Das Korallengewächs am Nacken versetzte ihm einen leichten Nervenschock, und Anakin begriff, dass man ihm einen Befehl übermittelte. Er versteifte sich, fiel zu Boden und zuckte wie in einem Krampf. Angesichts der heftigen Kopfschmerzen fiel es ihm nicht schwer, Agonie zu heucheln.
    Als er glaubte, diese Rolle lange genug gespielt zu haben, stand er wieder auf und setzte die Arbeit fort. Mit geschundenen Händen griff er nach Pflanzen und zog sie aus dem Boden.
    Die Yuuzhan Vong schienen selbst Unkrautstecher für Technik und somit für abscheulich zu halten. Sie kannten biotische Methoden für die Vorbereitung von Feldern, aber offenbar gaben sie Sklavenarbeit den Vorrang.
    Nach einer Pflanze greifen und sie aus dem Boden ziehen. Zum zehnmilliardsten Mal.
    Der Schmerz hallte hinter Anakins Augen wider, ließ ein wenig nach, und dann nahm er erste Details wahr.
    Nicht seine Stirn, nicht sein Blut, nicht seine Sinne. Tahiri war geschnitten worden, damit sie Narben bekam, wie eine Yuuzhan Vong.
    Es war fast zu viel für Anakin. Seit ihrer Gefangennahme hatte er ihren Schmerz gelegentlich gefühlt, manchmal nur wie einen vagen Juckreiz, dann wie brennendes Methanol, das an seinen Nervenbahnen entlangrann. Aber diesmal war alles sehr real und intim. Er roch ihren Atem und schmeckte ihre Tränen. Er schien sie in den Armen zu halten, wie im letzten Moment des Friedens, den sie geteilt hatten.
    Aber sie blutete, während er Unkraut jätete. Wenn sein Lichtschwert funktioniert hätte…
    Das war das Problem, nicht wahr? Oder eins von ihnen. Und es würde noch Tage dauern, bis er Rapuung wiedersah.
    »Sklave.« Ein Amphistab traf ihn kurz am Rücken,

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