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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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möchte dich um einen Gefallen bitten, Jaina«, sagte Luke. Coruscant lag Lichtjahre hinter ihnen. An Bord der Jadeschatten gab es Platz für einen X-Wing, doch Lukes Sternjäger beanspruchte ihn bereits. Deshalb fand das Gespräch per Kom-Verbindung statt. Mara und Luke hatten die Details ihrer Flucht von Coruscant geschildert, und Jaina wies daraufhin, dass sie zwar noch immer zum Renegaten-Geschwader gehörte, aber beurlaubt war.
    »Ja, Onkel Luke?«
    »Bitte finde Kyp Durron für mich. Ich muss mit ihm reden.«
    »Bei der letzten Begegnung hatte er nicht viel Gutes zu sagen. Warum sollte sich das geändert haben?«
    »Weil die Situation jetzt anders ist«, erwiderte Luke. »Jetzt habe ich einige Dinge zu sagen, die er vielleicht hören möchte.«
    »Das bezweifle ich, wenn du nicht bereit ist, ihm beim Guerillakampf gegen die Yuuzhan Vong zu helfen«, erwiderte Jaina.
    »Mag sein. Aber es ist wichtig, dass die Jedi wieder zur Einheit finden.«
    »Wenn du mich darum bittest, ihn zu finden, so finde ich ihn«, sagte Jaina. »Immerhin habe ich auch Booster Terrik gefunden, oder?«
    »Ich glaube, in diesem Fall ist es viel einfacher«, meinte Luke. »Ich weiß genau, wo sich Kyp aufhält.«
    »Woher?«
    »Kyp bereitet mir Sorgen. Deshalb habe ich mir erlaubt, sein Schiff mit einem Sender auszustatten.«
    »Was? Wenn die Yuuzhan Vong die Signale empfangen…«
    »Ich habe Kyp nicht in Gefahr gebracht. Es handelt sich um eine neue Sache, auf die einer von Karrdes Leuten kam und die uns dabei helfen soll, uns gegenseitig zu finden, ohne dass wir unsere Positionen an die Yuuzhan Vong oder ihre Kollaborateure verraten. Auch Booster hat einen solchen Sender, sodass wir die Errant Venture relativ leicht finden können. Er sendet ein Signal mit fixer Signatur, das durch Relaisstationen und das Holo-Netz geleitet wird und sich aus einer Entfernung von zehn bis fünfzig Lichtjahren anmessen last. Ohne den Kodierungsschlüssel kann keine Positionsbestimmung vorgenommen werden. Auf kurze Entfernung klingt es nach Triebwerksgeräusch, und wenn Kyp den Antrieb deaktiviert, um sich zu verbergen, schweigt auch der Sender.«
    »Donnerwetter. Bin ich ebenfalls mit einem ausgestattet worden?«
    »Nein, aber die Jadeschatten hat einen, und ich gebe dir unseren Kodierungsschlüssel und auch den von Booster.«
    »Klingt gut. Wo ist Kyp jetzt?«
    »Das ist das Beunruhigende. Er befindet sich in der Nähe von Sernpidal.«
    Jaina schauderte unwillkürlich.
    Sernpidal. Wo Chewie gestorben war. Sernpidal befand sich tief im Raumgebiet der Yuuzhan Vong.
    Dies war keine schlichte Benachrichtigungsmission. Es konnte scheußlich werden.
    »Das ist ziemlich weit«, sagte Jaina. »Ich hoffe, ihr habt zusätzlichen Treibstoff für mich.«
    »Reichlich. Außerdem bekommst du Ausrüstungsmaterial von uns.«
    Luke schnitt eine Grimasse, und Jaina wusste, dass es ihm nicht behagte, sie auf diese Weise fortzuschicken.
    »Danke, Jaina«, sagte er. »Und möge die Macht mit dir sein.«

ZWEITER TEIL
    Übergang

12
     
    »Oh!«, entfuhr es Tahiri, und sie rümpfte die Nase. »Es stinkt.«
    »Ja«, bestätigte Corran. »Willkommen auf Eriadu.«
    Anakin pflichtete seiner Freundin wortlos bei. Aber es war ein komplexer Gestank. Wenn er sich das, was die Eriaduaner jeden Tag einatmeten, als Gemälde vorstellte, so bildete ein öliger, bitterer Kohlenwasserstoffgeruch die Leinwand. Schwefliges, verbranntes Gelb war aufgetragen, durchsetzt von Spritzern aus weißem Ozon und grünen Chloridsternen, alles unter einem Grau mit vagen Andeutungen von etwas Organischem und Ammoniak.
    Leichter Regen fiel. Anakin hoffte, dass er ihm nicht die Haut verätzte.
    »Sieht es so auf Coruscant aus?«, fragte Tahiri. Sie hatte den Geruch bereits vergessen und beobachtete voller Interesse die plump wirkenden, aber bis zum Himmel aufragenden Industriegebäude, die den Raumhafen säumten. Niedrig hängende bleigraue Wolken berührten die höchsten Bauten. An einigen Stellen zeigten sich Lücken zwischen ihnen, durch die man einen ferneren, pastellgelben Himmel sehen konnte.
    »Eigentlich nicht«, erwiderte Anakin. »Die Gebäude auf Coruscant sind nicht so hässlich.«
    »Sie sind nicht hässlich«, erwiderte Tahiri. »Sie sind anders. Ich bin nie auf einer Welt mit so viel… Zeugs gewesen.«
    »Auf Coruscant gibt es noch mehr ›Zeugs‹, und wenn ich jetzt darüber nachdenke: Im Vergleich mit den unteren Ebenen sieht dies wie eine Wolkenstadt aus. Aber wenigstens ist auf

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