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Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 08 - Die Verheissung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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Luke Skywalker alles riskiert. Er hat alles in Kauf genommen, auch die Gefahr, wie sein Vater auf die dunkle Seite zu geraten. Es war sein Krieg, Jaina. Der Krieg gegen das Imperium. Dies ist unserer. Luke möchte uns vor uns selbst schützen. Ich sage, inzwischen sind wir erwachsen. Der alte Jedi-Orden starb mit der Alten Republik. Dann gab es Luke – und nur Luke – und den Versuch, neue Jedi zu schaffen auf der Grundlage seiner Kenntnisse. Er gab sich alle Mühe, doch ihm unterliefen Fehler. Ich bin einer von ihnen. Seine Generation der Jedi lässt sich mit einem klapprigen Frachter vergleichen, den jemand aus schlecht zusammenpassenden Teilen gebaut hat, aber es ging etwas Neues daraus hervor. Es ist nicht der alte Jedi-Orden, und er sollte es auch nicht sein.«
    Kyps Augen leuchteten wie Quasare durch das All zwischen ihnen. »Wir, Jaina, sind der neue Jedi-Orden. Und dies ist unser Krieg.«

20
     
    Der Millennium Falke summte ruhig vor sich hin, und die Kontrollen unter Hans Händen fühlten sich genau richtig an. So gut wie schon lange nicht mehr. Oh, die Korallenskipper gaben sich alle Mühe. Sie rasten heran, feuerten halbflüssige Projektile ab und stoben wie eine Schule besonders hässlicher Fische fort, wenn Laserblitze durchs All zuckten. Das größere Schiff – es war etwa so groß wie der Falke – machte die ganze Zeit über von seinen Waffen Gebrauch und setzte Schwärme von Grutchins frei. Doch dies war kein Glückstag für die Yuuzhan Vong, zumindest bisher nicht.
    Han flog in weiten Bögen und engen Schleifen, manchmal so nahe an dem Vong-Transporter vorbei, dass einer der ihn verfolgenden und bereits von einem Laserstrahl beschädigten Korallenskipper mit seinem Mutterschiff kollidierte.
    Aus dem Augenwinkel sah Han, wie ein Laserblitz einen weiteren Skipper vernichtete.
    »Der Junge kann schießen«, teilte er seiner Kopilotin mit.
    »Er ist dein Sohn«, sagte Leia. Ihre Stimme überraschte Han. Für eine Nanosekunde hatte er vergessen, dass sie da war. Er hatte stattdessen Chewie an seiner Seite geglaubt.
    Und das Seltsame war: Er fühlte nicht den tiefen, alles verschlingenden Kummer, der für gewöhnlich damit einherging. Ein wenig Wehmut, ja, vielleicht auch Melancholie. Und Freude darüber, dass seine Frau neben ihm saß. Das hätte er fast verpatzt, nicht wahr?
    Er blinzelte, als eine Salve der Yuuzhan Vong die Schilde traf, was nicht hätte passieren dürfen.
    »Wie ich schon sagte, Han… «, brachte Leia hervor.
    Er hatte eine gewisse Distanz zwischen dem Falken und dem größten Schiff der Yuuzhan Vong geschaffen. Jetzt drehte er und hielt genau darauf zu. »Auf mein Kommando hin Vibroraketen starten.«
    »Han?«
    Sie kamen dem Schiff der Yuuzhan Vong immer näher. Han verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln.
    »Ja, Schatz?«
    »Ist dir aufgefallen, dass wir Gefahr laufen, mit dem Ding zusammenzustoßen?«
    Han blieb auf Kurs.
    Leia hätte fast geschrien, als die abwechselnd glatten und geriffelten Muster von Yorik-Korallen fast ihr ganzes Blickfeld ausfüllten. Im letzten Moment zog Han den Falken ein wenig nach oben und raste in einem Abstand von nur einem halben Meter am Schiff der Yuuzhan Vong vorbei.
    »Raketen!«, sagte Han.
    Mehrere Raketen explodierten direkt hinter ihnen. Der Transporter brach auseinander.
    »Mit welchem Ding droht ein Zusammenstoß?«, fragte Han unschuldig.
    »Bist du übergeschnappt?«, entfuhr es Leia. »Glaubst du, wieder zwanzig zu sein?«
    »Es sind nicht die Jahre…«
    Leia lächelte, beugte sich zu Han und gab ihm einen Kuss. »Wie ich vorhin sagte: Du hast so deine Momente. Tief in meinem Innern habe ich immer gewusst, dass du ein Schuft bist.«
    »Ich?« Die übertriebene Unschuld, die ihm einst so leicht gefallen war, kehrte nun wieder zurück.
    Den restlichen Schiffen der Yuuzhan Vong erging es wie hapanischen Papierlampen in einem Sturm – sie hatten keine Chance. Jacen zerschoss sie zu Sternenfutter. Ohne die Koordination durch den Yammosk des größeren Schiffes waren die Korallenskipper träge und behäbig.
    »Da wir gerade bei Schuften sind…«, sagte Han und aktivierte die Kom-Einheit.
    »An den Frachter Tinmolok .«
    Die Antwort kam sofort. »Ja, ja. Schießen Sie nicht! Wir sind unbewaffnet! Wir sind Etti und keine Yuuzhan Vong!«
    »Das behaupten Sie«, erwiderte Han. »Wie ich sehe, bringen Sie Fracht in das von den Yuuzhan Vong besetzte Raumgebiet.«
    »Nur Hilfsgüter! Nahrungsmittel für die einheimische

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