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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Vong wissen längst von ihrer Existenz. Gib nur einfach zu, was wir schon wissen, und du darfst dich ausruhen. Dann kannst du dich in einen Heilschlaf versenken.«
    »Es… gibt… keine… Basis…«
    »Lüg mich nicht an.« Duman Yaghts Stimme blieb so schaurig kalt wie stets. »Gib mir deine Hand. Ich möchte dir etwas über ein Nervengift erzählen.«
    Unfreiwillig entfuhr Ulaha ein Schreckenslaut, doch sagte sie nichts. Jaina stellte sich vor, wie der Kommandant die Hand der Bith über die Sensorborsten auf dem Rückgrat des Voxyn führte, denn Cilghal hatte herausgefunden, dass diese von einem starken Nervengift bedeckt waren. In ihrer Ausrüstungskapsel befand sich ein Gegenmittel, aber wie die übrigen Impfungen und Antiseren, die das Kommandoteam vor dem Aufbruch erhalten hatte, war es nicht getestet.
    »Deine Haut ist so dünn, dass das Gift durch den kleinsten Stich eindringen wird«, sagte Duman Yaght. »Unsere Gestalter behaupten, die Wirkung sei nicht bei allen Spezies gleich. Manche brechen in Zuckungen aus und versinken in einen endlosen Schlaf des Schmerzes. Andere wachen viele Stunden lang und werden langsam so schwach, dass sie nicht mehr atmen und schlucken können. Wieder andere ertrinken an ihrer eigenen Spucke.«
    In der folgenden Stille wurden Ulahas Schmerz und Angst in der Macht deutlich spürbar. Jaina öffnete sich beiden Gefühlen und hoffte, dadurch der Kameradin einen Teil ihrer Last abzunehmen, fürchtete jedoch, keine große Hilfe zu sein. Biths hatten nur eine Lunge, und bei dem Coufee-Angriff an Bord der Lady Luck war Ulahas Lunge durchbohrt worden. Wenn sie dann noch ein Nervengift verabreicht bekam… Jaina wollte, dass sie die Existenz von Eclipse gestand, damit sie nicht mit ansehen musste, wie Ulaha starb.
    Sobald sie diesen Gedanken gefasst hatte, spürte sie eine Flut ähnlicher Gefühle von den anderen. Jaina wusste, Ulaha dazu zu bringen, die Existenz des Planeten zuzugeben, war nur der erste Schritt des Brechens, aber was machte es schon aus? Das Kommandoteam würde sich des Schiffes bald bemächtigen, und zumindest würde Ulaha dann noch leben. Sie spürte einen alarmierenden Stich von Alema und eine gewisse Verwirrung von den Barabels, aber ihr Gefühl wurde ohne Zweifel von den meisten anderen der Gruppe geteilt. Sie stimmten überein.
    »Großkopf, denk sorgsam nach, ehe du antwortest«, sagte Duman Yaght. »Dies ist vielleicht deine letzte Chance. Gibt es eine Jeedai -Basis?«
    Sag es ihm!, hätte Jaina am liebsten geschrien.
    »Sie kennen… die Antwort«, stieß Ulaha hervor.
    »Tut mir Leid, Großkopf. Das genügt mir nicht.«
    Sag es!
    »Ja!«, rief Ulaha.
    Die Gruppe seufzte erleichtert auf, doch nun wirkte Alema beunruhigt, und die Barabels erschienen traurig.
    »Ja, was?«, verlangte Duman zu wissen.
    »Ja, es gibt eine Jedi-Basis«, sagte Jaina und schrie die Wand an. »Sie hat es zugegeben! Jetzt lassen Sie sie in Ruhe!«
    »Jaina, sei still!«, zischte Alema. »Er versucht, sie zu brechen…«
    Die Ermahnung wurde durch ein hohles Krachen unterbrochen, und Jaina drehte sich um und sah einen Yuuzhan-Vong-Krieger, der mit seinem Amphistab über der bewusstlosen Twi’lek stand. Von den anderen brandete Zorn zu ihr herüber, doch sie selbst fühlte nur Scham. Ihr Ausbruch hatte Alema dazu verführt, ohne Erlaubnis zu sprechen.
    Duman Yaght sagte etwas in seiner eigenen Sprache, und die Wache warf zwei kleine knopfförmige Käfer auf den Boden neben Jainas Hand- und Fußgelenken. Das Blorash-Gallert löste sich und umschloss die strampelnden Insekten. Die Wache zerrte Jaina auf die Beine und drehte sie der Mitte des Raums zu, wo der Kommandant stand und Ulahas Hand über die Sensorborsten des Voxyn hielt. Die normalerweise schon bleiche Haut der Bith war nach dem Blutverlust durchscheinend, und sie war so schwach, dass ein Yuuzhan-Vong-Krieger Ulaha aufrecht halten musste. Der Rest des Kommandoteams hockte am Rand des kleinen Frachtraums, spärlich bekleidet, verdreckt und die Gesichter den Wänden zugewandt. Nur Ganner, dessen Gegenwart sie manchmal spürten, dann wieder nicht, war nicht unter ihnen.
    Duman Yaght betrachtete Jaina, dann fragte er: »Du glaubst, ich würde mein Wort nicht halten?«
    Jaina fixierte Ulahas Hand. »Das bleibt noch abzuwarten.«
    Der Kommandant wirkte durch den herausfordernden Ton aus der Fassung gebracht, erholte sich rasch und grinste höhnisch. »Sehr schön. Du bist diejenige, die hier das Sagen hat.«
    Er sagte etwas zu der

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