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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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Rundumsicht, die die Haube lieferte. Die Distanz zwischen dem Yuuzhan-Vong-Schiff und den Angreifern nahm beständig zu. Dennoch dauerte der Beschuss an, obwohl sie bereits außer Reichweite waren. Jaina bemerkte eine leichte Abweichung von ihrem Kurs und legte ihn neu fest, auf einen kleinen schwarzen Punkt zu − ein winziges Schiff, das sie ohne das mörderische Hintergrundlicht übersehen hätte. »Hutt-Schleim! Sie haben Tenel Ka entdeckt«, sagte Jaina. Sie wendete und kehrte in den Kampf zurück. »Scheint so, als wäre sie in einen Schwarm Hornissen-Abfangjäger geraten«, sagte Ganner. »Bring mich näher ran. Aus dieser Entfernung kann ich sie allenfalls abschießen, aber nicht einfach nur kampfunfähig machen.«
    Ein Aufschlaggeschoss näherte sich dem Schiff. Ganner feuerte Plasma ab, um es abzufangen, und Jaina zog scharf zur Seite und wich der anschließenden Explosion aus.
    »Die hapanischen Piloten sind offensichtlich nicht so fürsorglich«, erwiderte sie.
    Der ältere Jedi warf ihr einen ungläubigen Blick zu.
    »Was willst du damit sagen?«
    Jaina raste an ein paar hapanischen Schiffen vorbei, die nun ebenfalls den Kurs änderten und die Verfolgung fortsetzten. »Wenn du reden willst, gut, aber dann überlass den Stuhl jemandem, der bereit ist zu schießen!«
    »Bring mich einfach nur näher ran und halt die Kiste stabil«, sagte Ganner.
    Sie wendete die Fregatte in einem Looping und ging dann im Sturzflug zwischen den zwei Verfolgerschiffen nach unten. Das gegnerische Laserfeuer hielt den Dovin Basal beschäftigt, trotzdem steuerte Jaina stur geradeaus, damit Ganner schießen konnte.
    Zweimal feuerte er mit Plasma auf die Verfolgerschiffe. Eine der Hornissen explodierte in einem Haufen von Metallteilen, die andere konnte dem Schuss ausweichen. Aber die Trümmer durchbohrten das dünne Metall der Flügel des dritten Schiffs, das daraufhin außer Kontrolle geriet.
    Eine Welle von Entsetzen ging von Ganner aus, und sein nächster Schuss ging absichtlich weit daneben.
    »Wir werden angegriffen«, mahnte Jaina ihn.
    »Der Schuss war gut gezielt!«
    »Sicher, wenn das Schiff die Größe eines Schlachtkreuzers gehabt hätte, wäre er genau ins Schwarze gegangen! Wenn du sie schon nicht treffen willst, dann setz ihnen wenigstens ein bisschen zu.« Der ältere Jedi wandte sich ab, biss die Zähne zusammen und schirmte seine Gedanken sorgfältig ab. Inzwischen feuerten die hapanischen Schiffe weiter auf die Yuuzhan-Vong-Fregatte. Tesar gab sich alle Mühe mit den Schilden, aber der Beschuss war zu heftig. Immer wieder wurde das Schiff durchgerüttelt, wenn Laserstrahlen Brocken aus dem Rumpf rissen. Jaina spürte, dass sich der Dovin Basal am Rande seiner Kräfte befand. Die Rettungskapsel schwebte in die Dunkelheit davon, und keines der hapanischen Schiffe folgte ihr. Jetzt befand sich Tenel Ka in Sicherheit, und Jaina flog eine Kurve und nutzte alle Energie, die das Schiff aufbringen konnte, zum Rückzug. Die hapanischen Schiffe verfolgten sie noch kurz, dann gaben sie auf. »Sie werden sich verteilen und alle über unsere Anwesenheit informieren«, sagte Alema düster. Die Twi’lek zeigte zum Sichtfenster. Draußen trieb in einer Wolke aus Metalltrümmern taumelnd das Wrack des Schiffes, das Ganner versehentlich getroffen hatte. Die Hornisse war zum Großteil intakt − nur das hintere Segment des Insektenkörpers fehlte. »Wenn wir das Schiff ausschlachten wollen, haben wir nicht viel Zeit.«
    »Das Kom-System! Gute Idee«, stimmte Jaina zu. Sie wandte sich wieder dem Gefecht zu. Nach ein paar Experimenten gelang es Tesar, den Dovin Basal so zu kalibrieren, dass er mit seiner Schwerkraft das beschädigte Schiff heranziehen konnte.
    Das Schiff war nicht mehr bemannt − vielleicht hatte der Pilot ausreichend Zeit gehabt, es zu verlassen. Aber die Steuerung schien intakt zu sein, und Lowbacca freute sich ungemein bei der Aussicht, wieder mit Platinen und Metall arbeiten zu dürfen.
    Er brauchte nicht lange, um das zu finden, was sie benötigten. Mit einem triumphierenden Grölen kam er ins Cockpit, schleppte die ausgebaute Kom-Einheit und ein Energiepack herein. Er setzte das Gerät auf den Boden ab, stellte eine allgemein zugängliche Frequenz ein und reichte die Sprecheinheit Jaina.
    »Hier spricht Leutnant Jaina Solo, Pilotin des Renegaten-Geschwaders, an Bord einer feindlichen Fregatte.
    Bitte melden!«
    Sie wiederholte den Funkspruch mehrere Male, ehe es zur Antwort aus den Lautsprechern knisterte.

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