Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
Kabinentür erreicht und legte die Hand an den Riegel.
»Gut«, sagte Jacen. »Denn es sieht so aus, als hättest du während meiner Abwesenheit eine verblüffende Anzahl Herzen erobert. Erst der Sohn von Baron Fel, und nun der unberechenbarste Jedi im Orden …«
Ungemein verärgert öffnete Jaina die Kabinentür, ging hinein und wurde in der dunklen Kabine von zwei Armen gepackt. Jemand übte auf sehr gekonnte Weise Druck auf ihre Ellbogen aus, und sie wurde herumgedreht. Ein vertrauter Duft, ein Gewürzduft aus den Unbekannten Regionen, erfüllte ihre Sinne, und ein hungriger Mund drückte sich auf ihren.
Erst einen Augenblick später − und die Länge dieses Augenblicks war etwas, das sie sich nicht verzeihen würde − fiel ihr ein, sich zu wehren. Ihre Arme konnte sie nicht befreien, also benutzte sie die Macht und warf ihren Angreifer durch den Raum. Es gab ein Krachen, und Gegenstände fielen von einem Regal. Jaina machte einen Schritt zur Tür und schaltete das Licht ein.
Jagged Fel lag auf ihrem Bett. Vorsichtig berührte er seinen Hinterkopf.
»Hättest du mich nicht einfach ohrfeigen können?«, fragte er.
»Was machst du hier?«
»Ich führe ein Experiment durch.«
»Ein was ?« Wütend.
Er hob den Blick, um sie anzusehen. »Mir ist in deinen letzten Botschaften eine gewisse Zwiespältigkeit aufgefallen«, sagte er. »Ich wusste nicht mehr, was du für mich empfindest, also dachte ich, ein Experiment sei in Ordnung. Ich beschloss, dich in eine Situation zu bringen, die alles andere als zweideutig ist, und zu sehen, wie du reagieren würdest.« Ein unerträgliches Lächeln umspielte seine Mundwinkel. »Und das Experiment war ein Erfolg.«
»Genau. Ich habe dich gegen die Wand geworfen.«
»Aber bevor du dich erinnert hast, dass du empört sein solltest, gab es einen Augenblick, der alle Schmerzen wert war.« Er schaute zur Tür. »Hallo, galaktischer Held. Ihre Mutter hat mir erzählt, dass Sie entkommen sind.«
»Sie erwähnte, dass sie Sie getroffen hat.« Jacen, der in der Tür stand, warf Jaina einen eulenhaften Blick zu. »Schwester, musst du gerettet werden?«
»Verschwinde hier«, sagte Jaina.
»In Ordnung.« Er wandte sich Jagged Fel zu. »Schön, Sie wiederzusehen, Jag.«
»Grüßen Sie Ihre Eltern von mir«, sagte Jag und hob die Hand zur Andeutung eines militärischen Grußes an die Stirn. Die Tür glitt hinter Jacen zu. Jag schaute Jaina an und nahm ein paar Gegenstände von seinem Schoß, die vom Regal gefallen waren.
»Darf ich aufstehen?«, fragte er. »Oder wirst du mich dann wieder umwerfen?«
»Versuch es doch einfach.«
Jag entschied sich, sitzen zu bleiben. Jaina verschränkte die Arme und lehnte sich gegen die Wand, so weit von Jag entfernt, wie die kleine Kabine es zuließ.
»Ich dachte, ich hätte gehört, dass du die Vong von der Hydianischen Straße verscheuchst«, sagte sie.
Er nickte. »Dort bin ich deinen Eltern begegnet. Wir haben wichtige Arbeit geleistet. Wenn die Routen vom Rand zu dem, was vom Kern übrig geblieben ist, unterbrochen werden, wird die Neue Republik in … na ja, in noch kleinere Fragmente zerbrechen als jetzt.«
»Danke für die Lektion. Darauf wäre ich in einer Million Jahren nicht gekommen.« Sie sah ihn stirnrunzelnd an. »Du hast diese wichtige Arbeit also zurückgelassen, um dich in meine Kabine zu schleichen und ein Experiment durchzuführen.«
»Nein, das war eher ein Bonus.« Jag fuhr sich mit der Hand durch das dunkle, kurz geschnittene Haar. »Wir sind für eine Routinewartung hier. Da meine Staffel Chiss-Klauenjäger fliegt, die nicht zum Inventar der Neuen Republik gehören, ist es nicht einfach, Reparatureinrichtungen zu finden, die unsere Anforderungen erfüllen. Zum Glück haben Admiral Kre’feys Sternzerstörer die notwendige Ausrüstung zur Instandhaltung von TIE-Jägern von Sienar, und ihre Werkstätten sollten imstande sein, alles herzustellen, was wir für unsere Chiss-Flügelmasten brauchen.« Er blickte lächelnd zu ihr auf. »Ein glücklicher Zufall, findest du nicht auch?«
Jaina spürte, wie sie weich wurde. »Ich habe sechs unerfahrene Piloten«, sagte sie. »Und wir stehen kurz vor einem Einsatz.«
Er warf ihr einen fragenden Blick zu. »Du hattest doch nicht vor, sie in diesem Augenblick auszubilden, oder?«
»Ich …« Sie zögerte. »Nein. Da hast du recht. Aber es gibt eine Tonne Verwaltungsarbeit und …«
»Jaina«, sagte er. »Bitte gestatte mir, von einem Offizier zum anderen anzumerken, dass du
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