Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
Vom Netzwerk:
blitzten anerkennend auf, doch er antwortete mit einer Gegenfrage: „Weiß er denn, dass du strippst, wenn die Gelegenheit sich bietet?“
    Ich stieß ein verächtliches Geräusch aus. „Dass du dich immer noch an der alten Geschichte hochziehst.“
    Das leise Lachen sorgte dafür, dass mein Herz kurz aus dem Takt geriet. Zumindest fühlte es sich so an.  
    „Alte Geschichte? Das war gestern und hat mir eine sehr angespannte Nacht beschert.“
    Nicht nur dir, mein Freund. Nicht nur dir. Mit einer wegwerfenden Handbewegung sagte ich: „Das ändert nichts an der Tatsache, dass du das Spielchen verloren hast und damit endet unsere gemeinsame Geschichte bereits. Ich wäre dir also dankbar, wenn du mich jetzt in Ruhe lassen würdest.“
    Sein Kopfschütteln kannte ich schon zur Genüge und trotzdem machte es mich wütend. „Ich kann die Finger nicht von dir lassen. Es mag nicht deine Art sein, auf Dates zu gehen. Es ist aber nicht meine Art, einfach so aufzugeben. Also sehen wir einfach, wer zuerst einknickt.“
    „Einverstanden.“
    „Das ist doch sicherlich wieder einer deiner Tricks“, stellte er trocken fest.
    Empört sah ich ihn an. „Was denn für Tricks?“
    „Ach komm, ich hatte nie eine realistische Chance, deinen Namen zu erraten und das wusstest du ganz genau.“
    Ich konnte das Lächeln nicht unterdrücken, das nun meine Mundwinkel umspielte und lehnte mich zufrieden in meiner Liege zurück. „Tja, wer kein Risiko eingeht, der kann nicht gewinnen.“ Eine weitere Weisheit meines Vaters, mir persönlich war sie etwas zu eindimensional.
    „Also möchtest du weiterhin spielen?“ Er fragte das viel zu beiläufig. Ich war auf der Hut und fest entschlossen, mir das nicht anmerken zu lassen.
    „Das kommt auf den Preis an. Was stellst du dir vor?“ Jede Katze wäre auf das Schnurren in meiner Stimme stolz gewesen.
    Dieses Mal berührte er mein Bein. Seine Fingerkuppen streichelten zart meine Haut und er raunte: „Ich stelle mir eine Menge vor, das kannst du mir glauben.“ Dann schwieg er und sah mich nur mit diesen unfassbar grünen Augen an.  
    Mein verräterischer Körper reagierte mit purer Lust auf seine Worte und ein süßes Ziehen lief durch meinen Bauch.
    „Aber mit Rücksicht auf die Öffentlichkeit, in der wir uns befinden, würde ich mich mit einem Kuss zufriedengeben.“
    „Von einem Date auf nur einen Kuss? Du schraubst deine Ansprüche aber schnell herunter.“
    „Nein. Ich denke, das eine wird unweigerlich zum anderen führen.“
    Wenn ich mich an den Kuss von gestern Abend erinnerte, hatte er damit vielleicht gar nicht mal so unrecht. Ich fühlte mich wagemutig und war der festen Überzeugung, dass er hier nichts allzu Schlimmes von mir verlangen konnte. „Und wenn ich gewinne, dann lässt du mich mit deiner absurden Forderung nach einem Date in Ruhe?“
    Er nickte, seine Finger malten immer noch Kreise auf mein Bein. Zu meinem eigenen Entsetzen bemerkte ich, dass ein Stöhnen bereits in meiner Kehle steckte. Schnell schluckte ich es herunter.
    „Okay, was für ein Spiel stellst du dir vor?“ Ich war gespannt.
    „Ich hatte da an das harmlose Spiel Wahrheit oder Pflicht gedacht. Ich stelle dir eine Frage und wenn du dich weigerst, sie zu beantworten, tja, dann werde ich dich küssen.“  
    Wie verheißungsvoll das klang! Aus Angst, dass meine Stimme versagen könnte, nickte ich nur stumm. In diesem Moment lehnte er sich zufrieden in seinem Stuhl zurück und ich wusste, dass ich in irgendeine Falle getappt war.
    „Also, Mo. Wahrheit: Wie passen eine feste Beziehung, seit du 16 warst, und One-Night-Stands zusammen?“
    Die Luft entwich meinen Lungen. Jede verdammte Frage hätte ich beantworten können, aber bei dieser hinderte mich schon allein das Versprechen an Sebastian. Ich blinzelte langsam und murmelte dann: „Fein. Was für einen Unterschied macht schon ein Kuss.“
    Daniel lachte. „Einen großen. Ich wäre zum Beispiel ziemlich sauer, wenn Jakob jetzt einen von dir bekommen würde.“
    Eifersucht? Damit konnte ich nicht umgehen. Bisher war noch niemand eifersüchtig gewesen. Wie auch – bei einem schwulen, festen Freund?
    Aber ich konnte nicht leugnen, dass mir die Vorstellung gefiel, von Daniel geküsst zu werden. Doch er stand auf und hielt mir die Hand hin. „Komm, wir gehen zu den anderen.“
    Verwirrt sah ich zu ihm hoch. „Und der Kuss?“ Plötzlich fühlte ich mich merkwürdig betrogen. Dennoch ergriff ich seine Hand.  
    Kaum, dass ich stand, zog er mich

Weitere Kostenlose Bücher