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Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Das erste Date – Erotischer Liebesroman

Titel: Das erste Date – Erotischer Liebesroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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wirkte er in meinen Augen leicht genervt. Bestimmt hatten seine Schwestern ernst gemacht und ihn wirklich verhört. Sofort wurde ich wieder nervös.
    Vorsichtig sah ich mich um, doch im Garten waren sie definitiv nicht. Dafür hatte Daniel einen großen Schwenkgrill aufgebaut, Stühle standen um zwei kleine Tische, daneben gab es noch ein paar Stehtische. Am Zaun hing eine Wimpelkette, auf der über und über das Wort „Party“ gedruckt war. Fackeln standen am Rand des Rasens um später die Dunkelheit zu vertreiben.
    Als ich drinnen aufgeregte Stimmen hörte, konnte ich meine Neugier nicht länger beherrschen. Daniel klang ungehalten: „Das Baguette ist noch nicht fertig. Das sehe ich von hier aus.“
    „Unsinn, es wird gleich verbrennen und das nur, weil du so stur bist.“ Eine eindeutig weibliche Stimme stritt sich mit ihm. An der Art, wie sie miteinander redeten, konnte ich unschwer hören, dass es eine seiner Schwestern sein musste. Nur Geschwister sprachen permanent miteinander, als wäre der andere schwachsinnig. Und das unabhängig vom Alter – meine Mutter sprach noch immer so mit ihrer jüngeren Schwester.
    Vorsichtig schielte ich in die Küche und hielt den Atem an. Daniels Schwestern waren Zwillinge – und zwar eineiige. Ich konnte auf den ersten Blick abgesehen von der Kleidung keinen Unterschied erkennen.
    Schneller als mir lieb war, hatten sie mich erspäht und betrachteten mich eindringlich. Genau wie Daniel hatten sie grüne Augen und dunkelbraune Haare. Außerdem hatte er dezent unter den Tisch fallen lassen, dass sie einfach atemberaubend hübsch waren.  
    „Hi, ich bin Mo.“
    Der eine Zwilling sagte nur: „Hm“, und wandte seinen Blick zu Daniel, eine Augenbraue hochgezogen.  
    „Hallo, ich bin Elena. Schön, dich kennenzulernen.“ Der andere Zwilling kam auf mich zu und schüttelte meine Hand. Sie wirkte offen und locker, ganz im Gegensatz zu ihrer Schwester, die scheinbar nicht sprechen konnte. Vielleicht war das aber nur eine Masche. Mir fiel es schwer, sie einzuschätzen.
    Elena wies über ihre Schulter. „Das ist Helen. Ich würde mich entschuldigen und behaupten, dass sie sonst nicht so wortkarg ist, aber dann würde ich lügen.“
    Elena hatte ein entwaffnendes Lächeln, das ich einfach erwidern musste. Wenigstens würde ich sie auf diese Weise auseinander halten können. Elena trug ein pinkfarbenes Seidentop, das im Nacken verknotet war und eine blaue Jeansshorts, aus denen beneidenswert lange Beine ragten. Helen trug ebenfalls Shorts und ein Tanktop, beides in Schwarz. Auch sie konnte mit einem göttlichen Körper aufwarten.
    Daniel legte den Arm um meine Schulter und presste mir einen Kuss auf die Schläfe. „Du musst Helen entschuldigen, sie braucht alle Wörter, die ihr täglich zur Verfügung stehen, für ihren Job.“
    Helen gab ein schnaufendes Geräusch von sich, griff nach dem Weinglas, das auf dem Küchentisch stand und verließ die Küche. Verwirrt sah ich ihr hinterher. „Habe ich etwas falsch gemacht?“
    Elena lachte und stieß Daniel mit dem Zeigefinger in die Seite. „Ganz im Gegenteil. Ich glaube, sie mag dich.“
    Ich zog die Nase kraus – und ich hatte gedacht, dass meine Familie schräg wäre. Plötzlich ertönte Helens Stimme aus dem Wohnzimmer. „Das Baguette.“
    Mehr sagte sie nicht, doch es reichte, dass Daniel sich fluchend umdrehte und in Windeseile das fast verbrannte Brot aus dem Ofen holte. Elena grinste nur und folgte ihrer Schwester.
    Sofort drehte ich mich zu Daniel. „Okay, jetzt ehrlich: Ist Helen wirklich so?“
    Daniel nickte nur. „Ist sie. Es liegt nicht an dir und sie taut im Laufe des Abends bestimmt noch ein wenig auf. Sie hasst solche Veranstaltungen.“ Er machte eine Pause und lachte. „Streng genommen hasst sie alle Menschen und noch mehr Orte, an denen fremde Menschen sich treffen und Spaß haben.“
    Meine Mundwinkel zuckten bei seinen Worten. „Was macht sie dann hier?“
    „Ich schätze, die Neugier auf dich hat sie aus dem Haus getrieben.“ Daniel öffnete den Kühlschrank und holte eine Schale mit Nudelsalat heraus.
    „Was machen deine Schwester beruflich? Modeln?“ Die Frage war vollkommen ernst gemeint.
    „Quatsch! Was für eine absurde Idee!“ Er schüttelte den Kopf und warf mir einen kritischen Blick zu.
    „Wieso? Dir ist schon aufgefallen, dass deine Schwestern richtige Schönheiten sind, oder?“
    Daniel stellte sich in die Küchentür und starrte angestrengt in den Garten. „Findest du?“
    „Ich?

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