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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Schulter und drückte sie an sich, während sie den Hang hinuntergingen. »Ich bin hungrig und habe schon seit Jahren nicht mehr vernünftig warm gegessen.« Er warf einen Blick hinter sich. »Komm, Richard. Solange du noch kannst.«
    »Wenn du Richard gegen das Fieber hilfst, mache ich dir einen großen Topf Gewürzsuppe«, bot sie an.
    »Gewürzsuppe!« Zedd war entzückt. »Seit Jahren hatte ich keine richtige Gewürzsuppe mehr. Richards ist katastrophal schlecht.«
    Richard trottete hinterher. Die emotionale Anspannung hatte ihm die letzte Kraft geraubt. Zedds lässiger Umgang mit dem Fieber machte ihm angst, auch wenn sein alter Freund ihm auf diese Weise die Furcht von der Ernsthaftigkeit der Angelegenheit nehmen wollte. Er spürte den Pulsschlag in seiner entzündeten Hand.
    Zedd stammte aus den Midlands, daher hatte Richard angenommen, er könnte durch die Erwähnung des Quadrons sein Mitgefühl gewinnen. Er war erleichtert, wenn auch ein wenig überrascht, daß die beiden plötzlich so freundlich zueinander waren. Im Gehen berührte er den Zahn, um sich zu vergewissern, ob er noch da war.
    Trotz allem beunruhigte ihn, was er gerade erfahren hatte.
    An einer der hinteren Ecken des Hauses stand ein Tisch, an dem Zedd bei gutem Wetter gerne seine Mahlzeiten zu sich nahm. Auf diese Weise konnte er beim Essen die Wolken im Auge behalten. Zedd setzte die beiden nebeneinander auf eine Bank und ging ins Haus, um Karotten, Beeren, Käse und Apfelsaft zu holen. Er stellte alles auf den durch jahrelangen Gebrauch glattgeschliffenen Tisch und setzte sich ihnen gegenüber auf die Bank. Er reichte Richard einen Krug mit einer braunen, dicken, nach Mandeln riechenden Flüssigkeit und sagte ihm, er solle sie langsam trinken.
    Er sah Richard an. »Erzähl mir von den Schwierigkeiten.«
    Richard erzählte, wie er von der Schlingpflanze gestochen worden war, wie er Kahlan am Trunt Lake gesehen hatte, verfolgt von den vier Männern. Er erzählte die Geschichte in allen Einzelheiten, an die er sich erinnern konnte. Zedd wollte immer alle Einzelheiten wissen, ganz gleich, wie unbedeutend sie schienen. Gelegentlich unterbrach sich Richard, um einen Schluck aus dem Krug zu trinken. Kahlan aß ein paar Karotten und Beeren, trank den Apfelsaft, doch den Teller mit dem Käse schob sie von sich. Sie nickte oder bot ihre Hilfe an, wenn er sich an ein bestimmtes Detail nicht mehr erinnern konnte. Nur was Kahlan ihm erzählt hatte, ließ er aus. Er hielt es für besser, wenn sie es mit ihren eigenen Worten erzählte. Am Schluß wollte Zedd wissen, was Richard überhaupt im Ven Forest zu suchen hatte.
    »Als ich nach dem Mord zum Haus meines Vaters ging, habe ich in der Vase nach einer Nachricht gesucht. Sie war so ungefähr das einzige, was nicht zerbrochen war. Darin steckte ein Stück Schlingpflanze. Und das habe ich die letzten drei Wochen gemacht. Ich habe nach der Schlingpflanze gesucht, um herauszufinden, was die letzte Nachricht meines Vaters bedeutet. Und als ich sie fand, nun, da hat sie mich gestochen.« Er war froh, daß er endlich fertig war. Seine Zunge fühlte sich geschwollen an.
    Zedd biß nachdenklich ein Stück Karotte ab. »Wie sah die Schlingpflanze aus?«
    »Sie war … warte, ich habe ein Stück in meiner Tasche.« Er holte den Zweig hervor und warf ihn auf den Tisch.
    »Verdammt!« flüsterte Zedd. »Das ist eine Schlangenpflanze!«
    Richard wurde eiskalt. Er kannte den Namen aus dem Geheimen Buch. Hoffentlich erfüllten sich nicht seine schlimmsten Befürchtungen.
    Zedd lehnte sich zurück. »Nun, das Gute ist, ich kenne die Wurzel, mit der man das Fieber heilen kann. Das Schlechte ist, ich muß sie erst finden.« Zedd bat Kahlan, ihren Teil der Geschichte zu erzählen, es aber kurz zu machen, da er einiges zu erledigen hatte und nicht viel Zeit blieb. Richard mußte an die Geschichte denken, die sie ihm am Vorabend unter dem Baum erzählt hatte, und fragte sich, wieviel kürzer sie sie wohl machen konnte.
    »Darken Rahl, der Sohn von Panis Rahl, hat die drei Kästchen der Ordnung ins Spiel gebracht«, sagte Kahlan schlicht. »Ich bin gekommen, um den großen Zauberer zu suchen.«
    Richard war wie vom Donner gerührt.
    Aus dem Geheimen Buch, dem Buch der Gezählten Schatten, jenem Buch, das sein Vater ihn hatte auswendig lernen lassen, bevor sie es zerstört hatten, sprang ihm die Zeile ins Gedächtnis: Und wenn die drei Kastchen der Ordnung ins Spiel gebracht werden, wird die Schlangenpflanze wachsen. Richards

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