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Das erste Mal und immer wieder

Das erste Mal und immer wieder

Titel: Das erste Mal und immer wieder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Moos
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verbunden. Er drehte sich vor mir.
    Auf mein Verlangen bückte er sich, zeigte mir seinen Anus. Weit hielt er seine Arschbacken auseinander, und ich sah auf die Haare, die auf der Rosette wuchsen.
    »Du hast dich nicht gut rasiert«, blaffte ich ihn an.
    »Doch, habe ich sogar heute Abend noch, vorm Weggehen«, erwiderte er kleinlaut.
    »Ich werde sie entfernen«, sagte ich bestimmt und ging ins Badezimmer. In einer kleinen Schublade wurde ich fündig. Ich nahm die Pinzette und zeigte sie ihm. »Damit ziehe ich sie raus.« Statt einer Verweigerung, die ich eigentlich erwartet hatte, nickte er demütig. Er blieb in seiner gebückten Haltung, und ich riss ihm ein Haar nach dem anderen heraus. Ab und zu jammerte er, aber längst nicht so, wie ich es erwartet hatte.
    Beim Anblick der gespannten, empfindlichen Haut bekam ich manchmal Bedenken. Wie hielt er das aus? Es war seine offensichtliche Lust. Noch immer war sein Gehänge steif und angeschwollen. Als ich fertig war, gab ich ihm sein Bier.
    Dankbar setzte er sich und fing an, von seinen Wünschen und Gelüsten zu erzählen. Leicht masochistisch wäre er und stark devot. Aber nur im Sexuellen, ansonsten wäre er normal verheiratet und seine Frau würde natürlich nichts ahnen. Unterwerfung reize ihn sehr, und »eine Frau stundenlang zu lecken« wäre überhaupt das Tollste. Seine Ehefrau würde das nicht so gut finden, und er käme nur manches Mal zum Ziel. Er würde sich gern benutzen lassen, herumkommandieren sollte ich ihn. Seine Wünsche konnte ich ihm leicht erfüllen, aber ich hatte noch etwas anderes gesucht. In dem Fall nicht gefunden, aber das würde ich mit der Zeit ändern.
    Erst einmal wäre Rüdiger jetzt dran. Ich ließ ihn jetzt wissen, dass ich eine »Professionelle« war und nicht kostenlos arbeiten würde. Natürlich hatte er sich das schon gedacht und hielt mir nun nörgelnd seine Brieftasche hin. Du kannst nehmen, was drin ist, sagte er, und ich nahm alles. Als ich Rüdiger verließ, der sich zum Schluss wie ein Tier in seiner eigenen Pisse gedreht und gewendet hatte, laut stöhnend und wild zuckend, wusste ich, dass er wieder anrufen würde. Bis dahin wäre ich organisiert.
    Zwei Wochen suchte ich, bis ich eine neue Wohnung hatte. Christopher zog wieder zu mir, und wir richteten uns gemütlich ein. Die Wohnung lag in der Nähe seiner Schule, und auch ich konnte alles bequem erreichen. Nur wenige Tage später schon funktionierte mein Internetanschluss, und ich inserierte in jeder einschlägigen Internetseite meinen Text:
    Wochenendsession am Mittelmeer, kommerzielles Angebot der gehobenen Preisklasse. Sie, 30+, blond und schlank, erwartet dich am Mittelmeer. Wenn deine sexuellen Interessen am SM ausgerichtet sind, du Lust auf das Besondere und mehr hast, passen wir zusammen.
    Dich erwartet eine Domina, die dir jede Situation deiner Fantasie erschaffen wird, dich jeden deiner Träume leben lässt. Frei nach dem Motto »alles kann und nichts muss« erwarte ich deine Zuschrift. [email protected].
    Ich hatte mir die Domain www.mandytoy.de registrieren lassen und mir eine Homepage dazu gebastelt. Darauf schrieb ich mehr Informationen, stellte Bilder aus und chattete mit Interessierten.
    Fetischisten konnten hier meine Unterwäsche kaufen oder gewinnen. Es war oft turbulent zu diesen Zeiten, manchmal war ich bis zu zehn Stunden »online«, um alle Wünsche zu erfüllen. Auch Bilder meiner Kunden veröffentlichte ich, natürlich ohne Erkennungswerte. Jeden Tag bekam ich unzählige E-Mails. Oft schrieben auch richtige Spinner. Aber bald hatte ich ein Auge dafür und reagierte nur noch auf Zuschriften mit Telefonnummer.
    Die Internet-User verlangten immer anderes, immer mehr. Schon bald verfügte ich über eine Ansammlung von »Privatpornos«, die ich selbst über mich drehte. Auf ihnen strippte ich, rasierte ich mir die Möse, ging pinkeln oder stellte meine Schuhe zur Schau. All das verschickte und verkaufte ich in ganz Deutschland und hatte bald auch amerikanische Abnehmer gefunden. Später kamen meine Süßigkeiten dazu, ich steckte mir vor laufender Kamera alle möglichen Esswaren in die Muschi und verschweißte das Verklebte, Durchnässte anschließend luftdicht, um es verpackt per Nachnahme zu versenden.
    Auch in der Zeitung inserierte ich unter der »Wahl der Qual« meine Telefonnummer, und schon bald riefen meine zukünftigen Sklaven« an.
    Ich achtete darauf, nur devote und masochistische Gegenüber auszuwählen, lehnte »Switcher«, die gern die

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