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Das Erwachen

Das Erwachen

Titel: Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Drake
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noch ein seltsamer kleiner Hinweis mit dem Namen der Verfasserin: Jade McGregor DeVeau, eine Autorin, die häufig für uns schreibt, hieß es da; dann kam ihre E-Mail-Adresse und zum Schluss noch eine Aufforderung, dass man gerne mit ihr in Verbindung treten könne – vor allem, wenn man etwas Bizarres, Ungewöhnliches oder richtig Beängstigendes und Gefährliches zu berichten habe.
    Schließlich wurden auch noch einige ihrer Bücher genannt, aber alle hatten eher mit dem Übersinnlichen zu tun als mit Reisen.
    »Toller Artikel!«, lobte John.
    »Und ihr wart auch toll«, meinte Sally. »Wir hatten leider keine Gelegenheit mehr, eure CD zu kaufen, und ich weiß nicht, ob wir es schaffen, noch eines eurer Konzerte zu besuchen …«
    »Ich hole euch gerne eine CD.«
    »Wir bezahlen sie natürlich.«
    Sie schien darauf zu warten, dass er ihr den Preis nannte. Aber in einem Berufskundeseminar hatte er gelernt, dass es keine bessere Werbung gibt, als den richtigen Leuten eine Gratis-CD in die Hand zu drücken.
    »Es ist mir ein Vergnügen, euch eine CD zu schenken«, erklärte er förmlich und wollte ihr den Artikel zurückgeben.
    »Den kannst du gern behalten, für den Fall, dass du keine Zeitung mehr bekommst.«
    »Oh, das ist aber nett, vielen Dank.«
    Er holte eine CD und hoffte, dass ihn unterwegs nicht noch jemand aufhalten würde. Es war schon ziemlich spät.
    Susanna hatte die üble Gewohnheit, einem mit ihrer mürrischen Miene die gute Laune zu verderben.
    Und Fallon …
    Fallon sah ihn immer an wie einen getarnten Ex-Sträfling.
    Aber ihm lief niemand mehr über den Weg. Schließlich trat er auf die Straße.
    Megan hatte nicht das Auto genommen, sie war wohl zu Fuß unterwegs. Er beschloss, sich ebenfalls zu Fuß auf die Suche nach ihr zu machen. Er konnte es kaum erwarten, ihr den Artikel zu zeigen. Aber sobald er draußen war, stellte er fest, dass er ihn im Zimmer vergessen hatte.
    Er wollte nicht mehr zurück. Er wollte seine Frau finden.
    Fast alle Vorgärten und Häuser waren inzwischen mit Kürbissen, Skeletten und Gespenstern dekoriert. Ein paar Jungs spielten Fußball auf der Straße und entschuldigten sich, als sie ihm den Ball zwischen die Beine kickten. Er winkte ab und schoss ihnen den Ball mit einem kräftigen Tritt zurück. Sie grinsten und winkten ebenfalls. Er ging weiter.
    Auf der anderen Straßenseite im Stadtpark sah er Darren Menteith mit Lizzie. Darren winkte ihm zu. Er ging zu ihnen hinüber. Lizzie wedelte erfreut, sie war wirklich freundlich, trotz ihrer beeindruckenden Größe.
    »Ich war auch gestern bei Eurem Auftritt«, erklärte Darren munter. »Mann, ich wünschte, von euch würde es hier mehr geben.«
    »Danke. Ich habe dich gar nicht gesehen.«
    »Ich wollte euch nicht behelligen.«
    »Mach dir deswegen keine Gedanken«, erwiderte Finn. »Glaub mir, es gab Zeiten, da dachte ich, wir würden vor lebenden Toten spielen.«
    Darren grinste. »Tja nun, wir haben Halloween. Vielleicht spielt ihr auch hier vor ein paar lebenden Toten – Leuten, die bis zum Kragen mit Drogen oder Alk abgefüllt sind. Aber was soll’s, solange sie sich bewegen und klatschen. Diese Halloweensache ufert wirklich aus, aber es ist auch ganz nett. Auf den Straßen gibt es ein paar tolle Angebote für Kinder.«
    »Tja, Salem ist wohl das ultimative Halloweenziel.«
    »Aber damit habt ihr sicher gerechnet. Deine Frau kommt doch aus der Gegend.«
    »Ich glaube nicht, dass ich gründlich genug darauf vorbereitet wurde«, meinte Finn trocken.
    »Wo steckt Megan überhaupt?«, fragte Darren.
    »Ach, sie treibt sich irgendwo rum. Ich habe ziemlich lang geschlafen. Eigentlich bin ich auf der Suche nach ihr.«
    »Ich habe sie nicht gesehen. Aber richte ihr einen schönen Gruß von mir und Lizzie aus.«
    »Na klar.«
    Finn ging weiter. Als er merkte, dass er geradewegs auf Morwennas Laden zusteuerte, verlangsamten sich seine Schritte.
    Aber das war absolut albern; wenn Megan hier irgendwo war, hatte sie bestimmt auch bei ihrer Cousine vorbeigeschaut.
    Im Moment stand niemand an der Tür. Der Laden war zwar voll, aber es ging nicht so irrwitzig zu wie die vorigen Male. Morwenna stand an der Kasse. Als sie Finn entdeckte, lächelte sie ihn strahlend an. Bald darauf überließ sie die Kasse dem jungen Mann, den sie an ihrem ersten Abend kennengelernt hatten, und kam zu ihm.
    Sie begrüßte ihn mit einem Küsschen. »Hey, Hübscher, allein unterwegs? Wo steckt meine Cousine?«
    »Ich weiß nicht recht – ich dachte,

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