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Das Erwachen: Dunkle Götter 1

Das Erwachen: Dunkle Götter 1

Titel: Das Erwachen: Dunkle Götter 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael G. Manning , Jürgen Langowski
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nicht an!« Sie weinte und konnte vor Furcht kaum sprechen. Seine Hand hatte längst den Oberschenkel erreicht, und als seine Finger ihre Scham berührten, verlor sie endgültig die Beherrschung. Ein Schrei voller Wut und Angst entfloh ihrer Kehle, als sie sich gegen das Unrecht, das er ihr antat, aufbäumte.
    So laut war der Schrei, dass er sich einen Augenblick zurückzog, offenbar erschrocken, weil eine so junge Frau so laut werden konnte. » Grethak «, rief er im Befehlston, und sofort brach ihr Schrei ab. Alle Muskeln im ganzen Körper erstarrten in dem Zustand, in dem sie gerade waren. Devon ließ ihren Arm los und drehte sie auf den Rücken, um ihr Gesicht zu betrachten.
    »Du bist wirklich etwas ganz Besonderes, meine Liebe. Ich kann gar nicht glauben, dass ich je ein Mädchen so wie dich habe schreien hören.« Er lächelte sie an. »Aber andererseits wirst du ja nicht mehr lange ein Mädchen sein.« Verzückt vor Freude starrte er auf sie herab, streckte die Hand aus und schnürte gelassen ihr Mieder auf, was sich jedoch schon bald als schwierig erwies. Schließlich packte er den Kragen, riss die Kleidung weit auf und entblößte ihre Brüste.
    Penny konnte nicht mehr atmen, ihre Lungen waren ebenso gelähmt wie alle anderen Muskeln. Nur die Augen gehorchten ihr noch. Wild blickte sie hin und her und suchte nach einem Ausweg. Ihr Kopf pochte im Takt des Herzens, als sie verzweifelt um Atem rang. Devon beugte sich vor, leckte langsam ihr Gesicht ab und hinterließ eine feuchte Spur vom Hals bis zu den Lippen. »Ich glaube nicht, dass ich schon jemals einen so hübschen purpurnen Farbton gesehen habe«, spottete er. » Keltis «, sprach er und berührte sie an der Kehle, ehe er die Hand nach unten gleiten ließ und sie grob in die Brustwarze kniff. Sie öffnete den Mund und konnte auf einmal wieder atmen. Tief schöpfte sie Luft und atmete sie schluchzend wieder aus. Sie wollte wieder schreien, doch er legte den Finger an die Lippen und warnte sie. Die Angst war zu groß, also schwieg sie.
    »Und jetzt bist du ein braves Mädchen. Wenn du noch einmal schreist, lasse ich dich vielleicht nicht wieder atmen. Außerdem ist es doch viel schöner, wenn du ein wenig mitmachst. Das Wissen, dass du stumm bleibst, obwohl du schreien könntest – manchmal braucht es ein solches Erlebnis, damit man erkennt, wie wichtig das Leben ist. Sicherlich doch wichtiger als deine Jungfräulichkeit.« Mit lüsternem Grinsen schob er ihren Rock hoch, bis sie entblößt im Licht lag.
    Penny konnte die schreckliche Wirklichkeit nicht länger betrachten und schloss die Augen. Endlich umfing sie die gnädige Ohnmacht, und sie wusste nicht mehr, was weiter geschah.

Wenn ein Zauberer das Aythar geschickt nutzen will, benötigt er schließlich die letzte der drei wichtigen Fähigkeiten, die man ganz einfach »Kontrolle« nennt. Unter den drei Fähigkeiten ist diese die einzige, die durch Übung und Ausbildung nachhaltig verändert werden kann. Diejenigen Magier, welche die Stürme der Jugendzeit überleben, lernen im Allgemeinen, ihr Aythar mithilfe von Symbolen und Ritualen zu steuern. Gewöhnlich benutzen sie dazu eine oder mehrere tote Sprachen. Grundsätzlich kann das Aythar aber auch ohne Sprache und Symbole verwendet werden, wie es junge Menschen oft tun. Doch dies ist gefährlich. Die Magier erlernen besondere Begriffe oder ein System von Ritualen, um zu kontrollieren, wie und wann sie ihre Kräfte freisetzen. Ein unausgebildeter Magier, dessen Macht allein seinen Gedanken unterworfen bleibt, mag in der Tat sehr gefährlich werden, denn seine Kräfte können in jedem Augenblick hervorbrechen und auch unerwünschten Gedanken eine tödliche Macht verleihen.
    Marcus der Ketzer,
    Über das Wesen von Glaube und Magie
    Zu meiner Erleichterung begegnete mir niemand, als ich durch die Korridore zur Bibliothek lief. Nach dem Tag, den ich hinter mir hatte, brannte ich ganz gewiss nicht darauf, andere Menschen zu treffen. In der Bibliothek nahm ich das dritte Buch an mich und wog es einen Augenblick in der Hand. Das war ein beeindruckender Wälzer, mehrere Pfund schwer und mit geheimnisvollen Wörtern und Symbolen bedeckt, die schwach glühten, sobald ich sie betrachtete. Nachdem ich schon einen großen Teil von Vestrius’ Tagebuch gelesen hatte, war ich sicher, mithilfe dieses Buches den Rest viel besser zu verstehen. Die Beherrschung der lycianischen Sprache war sicherlich die wichtigste Fähigkeit, die es zu erlernen galt, bot sie mir

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