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Das Erwachen: Dunkle Götter 1

Das Erwachen: Dunkle Götter 1

Titel: Das Erwachen: Dunkle Götter 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael G. Manning , Jürgen Langowski
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ehrenwertesten Männer, die sie kannte, ganz zu schweigen von der langjährigen Freundschaft in ihrer Kindheit.
    »Ihm vertraue ich in jeder Hinsicht, Mylady. Er ist ein echter Gentleman«, erwiderte sie.
    »Dann akzeptiert mich an seiner Stelle. Ich würde Dorian mein Leben anvertrauen. Wenn ich ihm helfen kann, indem ich Euch helfe, dann würde ich mich glücklich schätzen.« Rose suchte Pennys Blick.
    »Warum sagt Ihr mir das?« Penny spürte, dass die andere Frau es ehrlich meinte, aber die Gründe konnte sie nicht einmal ahnen.
    »Weil ich Euch helfen möchte, und bevor ich das tun kann, müsst Ihr mir von Frau zu Frau eine Frage ehrlich beantworten.« Rose hielt inne.
    »Ich verstehe es nicht, aber wenn Ihr eine wahre Freundin von Dorian seid, dann will ich Euch antworten … so gut ich kann.« Penelope kam sich albern vor, als sie dies aussprach, obwohl Lady Rose es doch todernst zu meinen schien.
    »Ihr habt gesagt, Devon Tremont setze dem Personal sehr zu, aber ich nehme an, Ihr meintet etwas Persönliches.« Es war nicht leicht für Rose, dieses Thema zur Sprache zu bringen, aber Pennys Miene antwortete ihr viel schneller, als es Worte vermocht hätten. »Hat er Euch missbraucht, Penny? Bitte sagt mir die Wahrheit, denn wenn er dies getan haben sollte, werde ich alles in meiner Macht Stehende tun, damit dieser Tyrann für sein Verbrechen büßen muss.«
    »Nein, bitte, Ihr dürft es niemandem verraten. Wenn das jemand herausfindet, wird er …« Nun hatte sie es auch mit Worten bestätigt.
    »Nur die Ruhe, ich werde es nicht gerade vom Dach herunterbrüllen. Ich weiß noch nicht, was ich tun kann, aber ich werde dafür sorgen, dass er Euch nicht mehr wehtut. Und eines Tages werde ich darauf achten, dass dieser Mann dreimal für das bezahlt, was er getan hat, oder ich will keine Hightower mehr sein.« Kalter Stahl lag in ihrer Stimme. Penny erschauderte und schöpfte doch neue Hoffnung.
    »Er ist der Sohn eines Herzogs … was können denn Frauen gegen einen solchen Mann schon tun?« Penny war nun doch stärker daran interessiert, ihre Hoffnung zu nähren, als Rose zu widersprechen.
    »Er ist der jüngere Sohn eines Herzogs, und sein verstorbener Bruder Eric war mein Freund.« Rose fasste Penny bei der Hand und ging zu der Treppe, die zum Hof führte. »Und Ihr würdet Euch wundern, was Frauen alles ausrichten können.« Der Ausdruck in ihren Augen hätte selbst einen König innehalten lassen.

Im Grunde sind die Götter, die wir heute kennen, lediglich bewusste und unglaublich dichte Konzentrationen von Aythar. Man glaubt, viele seien ursprünglich infolge des dringenden menschlichen Bedürfnisses entstanden, eine höhere Macht anzubeten, aber diese Theorie ist nach wie vor unbewiesen, da einige heute bekannte Götter gewiss älter als die Menschheit sind. Ungewiss bleibt auch, ob sie sich durch eine früher existierende intelligente Rasse gebildet haben, welche den Menschen ähnlich war. Ebenso gut können sie aber auch durch rein natürliche Phänomene und ganz unabhängig von etwaigen Gläubigen entstanden sein. Die wirklich wichtige Frage ist die, welche Ziele sie letztlich in Bezug auf die sterblichen Wesen verfolgen. Einige haben sich als eindeutig bösartig erwiesen, während andere eher wohlwollend erscheinen.
    Marcus der Ketzer,
    Über das Wesen von Glaube und Magie
    Das Feuerwerk war nicht nur für die Zuschauer angenehm, sondern bot zugleich auch Devon Tremont eine willkommene Ablenkung, um gewisse Nachforschungen anzustellen. Die verwirrenden Ereignisse, die sich in der vergangenen Nacht in seinem Zimmer zugetragen hatten, beunruhigten ihn. Irgendjemand hatte ihn zum Narren gehalten, und angesichts der Begleitumstände kam nur ein einziger Widersacher infrage, der es getan haben konnte.
    Er hatte die Möbel zur Seite gerückt und die Mitte des Zimmers freigeräumt. Mit einem Stück Holzkohle hatte er zwei konzentrische schwarze Kreise auf den Boden gemalt. Im Raum zwischen diesen Linien brachte er einige fremdartige Symbole an, die leicht schimmerten, sobald er mit der Anrufung begann. Die Beschwörung dauerte mehrere Minuten, und während des Singsangs wiederholte er in regelmäßigen Abständen einen bestimmten Namen. Als er fertig war, wurde das Licht im Raum trüb, und im Kreis regten sich seltsame Schatten.
    Schließlich bildete sich im Zentrum eine dunkle Gestalt heraus, die sich wand und wie Rauch, der in einem Krug gefangen war, aufwallte. »Was willst du von mir, kleiner Zauberer? Du

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