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Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn

Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn

Titel: Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Ohren bestimmt sind.
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Sich spielerisch Luft machen
    Ein Spiel für die Familie: Jeder denkt sich Schimpfwörter aus. Bedingung: Die Wörter sind selbst erfunden und verletzen niemanden persönlich. Nach fünf Minuten Überlegen darf jeder der Reihe nach seine Schimpfwörter nennen. So geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, sich zu entlasten. Es darf »Un-Wörter« benutzen – ohne Konsequenz. Sprechen Sie anschließend über die Wörter.

Schlafengehen: Noch gar nicht müde!
    Carl (ein Jahr) braucht viel Schlaf, aber leider nie mehr als zwei Stunden am Stück. Jan (vier Jahre) bekommt eine Flasche warmen Tee, ein Schnuffeltuch, einen Schnuller, seinen Teddy und eine Geschichte, bevor er endlich bereit ist, die Augen zu schließen. Sinas Eltern haben den Kampf mit ihrer Tochter (drei Jahre) längst aufgegeben. Sie wird vorsichtig ins Bett getragen, wenn ihr beim Spiel die Augen zugefallen sind. Solche Geschichten erzählen viele Eltern. Kaum ein Kind, das mit dem Schlafen nie Probleme hat, dessen Eltern nicht völlig übermüdet und genervt irgendwann alles tun würden, um endlich selbst schlafen zu dürfen.
So bekommen alle genug Schlaf
    Versuchen Sie herauszufinden, warum Ihr Kind nicht ins Bett will und nicht durchschlafen kann. Vielleicht ist es sehr sensibel, und seine Gedanken kreisen noch lange um das, was am Tag passierte. Ängstliche und sensible Kinder haben besonders oft Einschlafprobleme: Einerseits benötigen sie viel Schlaf, andererseits gehen sie mit vielen belastenden Gedanken ins Bett. Nehmen Sie sich viel Zeit, mit Ihrem Kind über seine Ängste und Sorgen zu reden.
Das Schlaftagebuch
    Die Gründe für die Schlafprobleme zu finden ist der erste Schritt zu ungestörter Nachtruhe. Hilfreich: ein Schlaftagebuch. Notieren Sie alles, was dazu beigetragen haben könnte, wenn Ihr Kind schlecht schläft, wie viel Schlaf Ihr Kind braucht und wann es schläft. Oft stellt man fest, dass die Schlafdauer durchaus normal ist – der Tag muss vielleicht nur etwas anders geplant werden.
    SCHLAFBEDÜRFNIS VON KINDERN
1. Halbjahr: 14 bis 16 Stunden
2. Halbjahr: 12 bis 14 Stunden
1 bis 4 Jahre: 11 Stunden
5 bis 9 Jahre: 10 bis 11 Stunden
    TIPP: Warum Kinder nicht einschlafen
    Es gibt viele Gründe, warum kleine Leute nicht schlafen können oder wollen:
Die meisten Kinder brauchen sehr viel Bewegung und frische Luft, um müde zu werden.
Auch große Aufregung, die Erwartung besonderer Ereignisse, Ärger und Enttäuschungen können zu Einschlafstörungen führen.
Kinder, die viel Zeit vor Fernseher, Video oder PC verbringen und dort vielleicht mit Inhalten konfrontiert werden, für die sie noch nicht reif sind, haben ebenfalls oft Schlafstörungen.
Ein weiterer Grund ist die Unregelmäßigkeit. Wer jeden Tag zu einem anderen Zeitpunkt ins Bett gebracht wird, kann kein gutes Zeitgefühl und keine Gewohnheiten entwickeln.
Außerdem sind Kinder von Temperament und körperlichen Bedürfnissen her verschieden. Selbst Geschwister haben ein unterschiedliches Schlafbedürfnis, das durchaus von üblichen Richtwerten abweichen kann. Je älter Kinder werden, umso weniger Schlaf benötigen sie.
Ruhige Nächte einläuten
Sorgen Sie für ausreichenden Schlaf, akzeptieren Sie aber vor allem das individuelle Schlafbedürfnis Ihres Kindes, das von dem seiner Altersgefährten durchaus abweichen kann.
Hetzen und drängen Sie nicht – stressen Sie sich und Ihr Kind nicht mit dem Thema Schlafen, sondern nehmen Sie sich genug Zeit für ein Zubettgehritual.
Achten Sie auf absolute Regelmäßigkeit. Ändern Sie die Schlafenszeit nur in ganz besonderen Situationen. Ihr Kind muss wissen: Um 19.30 Uhr ist Schlafenszeit, daran gibt es nichts zu rütteln. Auch wenn es noch nicht einschlafen kann, weiß Ihr Kind, dass jetzt Zeit zum Ruhen, nicht mehr zum Spielen ist.
Lassen Sie jeden Abend das gleiche Ritual ablaufen: Abendbrot essen, waschen, Zähne putzen, Geschichte vorlesen, den Tag Revue passieren lassen ... Kinder lieben solche Rituale.
Beenden Sie den Tag gemeinsam mit Ihrem Kind: Was war gut an diesem Tag? Was war schlecht? Was hat besonders Spaß gemacht? Reden Sie 15 bis 30 Minuten mit Ihrem Kind. Das befreit von Sorgen. Dann ziehen Sie die Vorhänge zu. Morgen, nach dem Schlafen, beginnt ein neuer Tag.
Geben Sie Ihrem Kind ein Lieblingsspielzeug mit ins Bett. Das hilft, sich in den Schlaf zu spielen. Ein Teil reicht aber. Zu viel lenkt nur vom Schlaf ab.
Sorgen Sie dafür,

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