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Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Titel: Das fängt ja super an! Coming-out-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Kamrath
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reden?«
    »Richtig. Also, als du im Urlaub warst, hat mich Manfred gefragt, ob ich ihn heiraten will und ich habe ja gesagt. Aber ich will eigentlich noch wissen, ob du auch zustimmst, denn schließlich werden wir zusammen leben, und wenn du nicht einverstanden bist, dann werde ich es nicht tun.«
    »Nein, Manfred ist nett, und wenn du ihn heiraten willst, dann ist es mir recht, solange du nur glücklich bist.«
    »Das freut mich zu hören, aber es gibt da noch etwas. Manfred muss bis nächste Woche aus seiner Wohnung ausgezogen sein, und da er so schnell keine Wohnung gefunden hat, zieht er bei uns ein.«
    »Kein Problem. Wenn ihr verheiratet seid, dann wird er ja eh hier einziehen.«
    »Ja, aber auch sein Sohn Danny wird mit einziehen. Ich hoffe ihr versteht euch.«
    »Ich auch, wie alt ist er denn?«
    »Er ist gerade 17 geworden.«
    Ich hatte Danny bis dahin noch nie gesehen, denn er ging in eine andere Schule, aber wenigstens war er kein kleines schreiendes Balg mehr. Seine Mutter war vor fünf Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie wollte gerade von der Autobahn fahren, als dieser Geisterfahrer mit seinem Jeep frontal in sie hinein fuhr. Sie wurde aus dem Auto geschleudert, brach sich beim Aufprall das Genick und war sofort tot. Der andere Fahrer hatte bloß ein paar leichtere Verletzungen abbekommen.
    Seit diesem Vorfall waren Danny und sein Vater allein, bis Manfred vor knapp zwei Jahren meine Mutter kennenlernte.
    »Die beiden kommen gleich vorbei und wir wollen die Rumpelkammer leer räumen und etwas herrichten. Es wäre sehr nett, wenn du uns hilfst.«
    »Klar, aber vorher zieh ich mich noch an. Ach noch etwas, ich glaube den beiden müssen wir auch noch Bescheid sagen. Ich hoffe dadurch ändert sich bei euch nichts.«
    »Nein. Und wenn er es nicht versteht, dann muss er leider wieder gehen, denn du bist wichtiger als er. Dich würde ich nie im Stich lassen. Aber du solltest es vielleicht nicht sofort wenn sie kommen machen. Vielleicht ergibt sich ja beim Abendessen eine Gelegenheit.«
    »Ja, bin glich wieder da, ziehe mich nur schnell an.«
    Und schon lief ich die Treppe hoch. Als ich mir gerade die Zähne putzte, klingelte es bereits an der Haustür. Schnell noch anziehen, denn ich wollte meinen neuen Mitbewohnern ja nicht in Shorts entgegentreten. Zumindest nicht am ersten Tag.
    Als ich wieder unten war, saßen sie zu dritt in der Küche und tranken Kaffee.
    »Guten Morgen, ihr Zwei.«
    »Morgen Sammy, hast du dich schon wieder etwas an die Zeit gewöhnt?«
    »Es geht so, Manfred, und du bist sicher Danny?«
    »Ja, freut mich dich kennenzulernen.«
    Er steckte mir die Hand entgegen. Nachdem wir uns also förmlich begrüßt hatten, hielten wir einen kleinen Small-Talk und ich erfuhr, dass Danny in die 11. Klasse kam, und im Verein Basketball spielte. Außerdem sah er richtig gut aus, nein, das ist eigentlich noch untertrieben, er war wirklich bildschön. Er hatte blonde Haare, die seitlich und hinten kurz rasiert waren und das Deckhaar war ohrlang. Er hatte strahlend grüne Augen und sehr schöne Gesichtszüge. Er war etwa 1,85 m groß, hatte sonnengebräunte Haut und auch sein Kleidungsstil war exzellent. Er trug eine schwarze Levis, ein oranges Kurzarmhemd und dunkle Turnschuhe. Er sah richtig zum Anbeißen aus.
    Nach etwa eine halben Stunde machten wir uns auf den Weg zu unserer Rumpelkammer, die eigentlich ein weiteres Zimmer war, die wir aber als Wäschekammer nutzten und für alles, was sonst noch so im Weg lag. Wir schafften den ganzen Krempel in den Keller und nachdem das Zimmer leer war, kam Manfred auch schon mit Planen um den Teppichboden abzudecken. Er verschwand gleich darauf wieder, denn er musste zur Arbeit.
    »Äh, Sammy, hast du vielleicht ein altes T-Shirt und eine Hose, die du mir geben kannst? Ich will meine neuen Klamotten nicht einsauen«, sagte Danny.
    »Klar, bin gleich wieder da.« Ich ging in mein Zimmer, kramte kurz in meinem Schrank und brachte Danny die gewünschten Sachen.
    »Hier, die können ruhig dreckig werden. Direkt gegenüber ist das Bad, da kannst du dich umziehen.«
    »Danke, aber das kann ich auch hier machen, außer es stört dich.«
    »Nee, nur zu.« Wenn der wüsste …
    Er zog Hemd und Hose aus und stand in Shorts da. Er hatte einen super Körper. Muskulöse Oberschenken, einen richtigen Waschbrettbauch und nur ein paar Haare an den Beinen.
    »Du hast einen tollen Body, wenn ich das mal sagen darf.«
    »Danke, aber so toll ist er auch wieder

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