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Das Feenorakel

Titel: Das Feenorakel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanine Krock
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Skandalen als Operndiva debütierte. Der Rat hatte immer ein Auge auf paranormale Aktivitäten und hätte den Chef der Vengadore informiert, wenn sie mit ihrem Gesang die magische Welt in Gefahr gebracht hätte. Es wurde immer wichtiger, sich unauffällig zu verhalten. Schon das kleinste Gerücht war in wenigen Minuten um den gesamten Erdball gereist.
    Julen behielt Alva im Auge, die zwischen ihnen hin und her blickte, als wüsste sie, dass sie Thema der lautlosen Diskussion war. Mit ihrer Geduld würde sie allerdings bald am Ende sein, das war deutlich zu erkennen.
    Lautlos informierte er Kieran: Mutter hat uns einige Tipps gegeben. Immerhin. Den Rest hat sie natürlich mir überlassen, wie üblich.
    «Ihr könnt Unterstützung gebrauchen», sagte Kieran nun auch für Alva hörbar, da er offenbar auch gemerkt hatte, dass sie immer wütender wurde. Er lächelte ihr sogar zu, und Julen dachte: Donnerwetter, er hat eine Menge hinzugelernt, die drei Feenschwestern tun ihm offenbar gut – was ihm einen missmutigen Blick seines Mentors einbrachte, der natürlich wie immer ohne jegliche Skrupel seine Gedanken las.
    Doch anstatt zu erklären, was er damit meinte, verschwand Kieran einfach. Kein Verschmelzen mit der Dunkelheit, keine schnellen Bewegungen, die das menschliche Auge nicht erfassen konnte ... er war einfach weg.
    «Huch! Was war das? Ein Dschinn oder so was? Hätten wir da nicht drei Wünsche freigehabt?»
    «Mein Chef», sagte Julen tonlos. Er hätte jetzt gern einen großen Schluck aus einer der verbliebenen Flaschen getrunken. Gleichgültig, ob das Blut vorher angewärmt worden wäre oder nicht. Aber mit der ahnungslosen Alva neben sich war das keine gute Idee. Also riss er sich zusammen und sagte: «Kieran ist ein Vengador und einer der mächtigsten Vertreter des magischen Rats in der Welt der Sterblichen.»
    «Sterbliche? Damit meinst du wahrscheinlich uns arme, zurückgebliebene Menschen, oder?»
    «Du bist kein Mensch. Du bist eine Sirene. Würdest du das bitte zur Kenntnis nehmen?» Mit beiden Händen hielt er sie an den Schultern fest. «Alva, das ist kein Spiel. Mit deinen Fähigkeiten bist du eine Gefahr für die Menschheit, wenn du nicht schnellstens lernst, sie zu beherrschen. Außer meiner Mutter lebt keine andere Sirene mehr in dieser Welt. Was glaubst du, was passiert, wenn jemand versucht, sich deiner zu bedienen?»
    Schlagartig verstummte ihr Lachen. «Du meinst, irgendjemand könnte versuchen, anderen Menschen mit meiner Hilfe Schaden zuzufügen?»
    «Genau das meine ich. Und du kannst es glauben oder nicht, aber ich habe das unangenehme Gefühl, dass uns nicht mehr viel Zeit bleibt, dich auf das Schlimmste vorzubereiten.»
    «Worauf wartest du dann noch?» Alva setzte sich rücklings auf den Tisch. «Lass uns mit dem Training anfangen.»
    «Was tust du da?» Der Anblick ihrer unbestrumpften Beine brachte ihn sofort auf andere Gedanken und sein Körper war bereit für die Fantasien, die sie großzügig mit ihm teilte. Wie von unsichtbaren Fäden gezogen trat er dichter an sie heran und drückte ihre glatten Schenkel auseinander. Die Wärme in ihrem Schritt brachte ihn an den Rand seiner Selbstbeherrschung, etwas, das ihm neuerdings ständig passierte.
    Der Rock war weiter hochgerutscht und zu seinem Entzücken trennte ihn nur noch der Stoff seiner eigenen Kleidung vom Paradies. «Willst du mich umbringen?» Julen genoss ihren Anblick wie einen kostbaren Tropfen besten Blutweins.
    Ihr kehliges Lachen und die Art, wie sie sich nach hinten bog, legte den Verdacht jedenfalls nahe, und als sie nun auch noch mit ihren geschickten Händen über seinen Bauch strich ... «Ich trage doch nicht die Wäsche fremder Frauen.» Sie öffnete seine Hose. «Komm!»
    Ohne zu zögern folgte er ihrer Aufforderung. Sie war mehr als bereit und lehnte sich nun noch ein bisschen weiter nach hinten, um ihn vollständig in ihre samtene Enge aufzunehmen. Als sie ihr Becken hob und dabei seinen Stößen mit einer Wildheit begegnete, die er ihrem zarten Körper niemals zugetraut hätte, wusste er, dass Paradies und Hölle dicht beieinanderlagen.
    Julen betete zu allen Göttern um die Kraft, sich lange genug beherrschen zu können. Doch sie stöhnte lustvoll und forderte mehr. Gerade, als er glaubte, es nicht mehr aushalten zu können, spürte er, wie ein Zittern über ihren Leib lief, das einen überwältigenden Klimax ankündigte. Muskeln umschlossen ihn und mit einem Laut, urtümlich und wild, wie er ihn noch niemals

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