Das Frauengesundheitsbuch
dann wird klar, dass wir kein sauberes Trinkwasser erwarten dürfen. Im Zweifelsfalle gehen Sie auf Nummer Sicher, wenn Sie zumindest für die Küche ein Filtersystem erwerben, das Schadstoffe verringert oder sogar entfernt, nach Möglichkeit in Kombination mit einem System, das auch Viren entfernt.
Wohnung/Kleidung/Pflanzenschutz
Verzichten Sie in Ihrer Wohnung auf Teppiche und Polstermöbel, die gegen Mottenfraß behandelt sind. Selbst das angeblich so natürliche Chrysanthemengift ist ein Nervengift auch für Menschen. Auch in Ihrem Kleiderschrank haben diese Gifte nichts zu suchen. Wählen Sie gesunde Alternativen, wie Lockstoffe, Lavendel, Zedernholz.
Ehe Sie Ledermöbel kaufen, erkundigen Sie sich, wo sie hergestellt wurden. Häufig sind sie mit Pestiziden oder giftigen Metallen imprägniert. Wie es scheint, lagern sich Wohngifte in den Riechnerven oberhalb der Schneidezähne ab. Zusammen mit der Wirkung der Zahngifte scheint das zu einer Hirnschädigung führen zu können, die mit der Alzheimer- Erkrankung vergleichbar ist.
Bei den Holzschutzmitteln handelt es sich ebenfalls um Gifte, die auch nach 20 Jahren noch ausdünsten. Achten Sie bei Farben grundsätzlich darauf, dass sie keine schädlichen Stoffe ausgasen. Leider ist weder die Bezeichnung Bio- noch Naturfarbe geschützt und damit klar definiert. Suchen Sie daher nach den Begriffen aromaten- und lösungsmittelfrei. Bei Wandfarben finden Sie relativ leicht dasRichtige, wenn Sie nach dem Umweltzeichen Blauer Engel sehen. Bei Lacken hilft Ihnen das nicht so viel, denn die dürfen trotz Blauem Engel bis zu 10 % Lösemittel enthalten. Ist ein Farbrest kompostierbar, können Sie von einer unbelasteten Naturqualität ausgehen.
Sind Ihre Zimmerpflanzen verlaust, gehen Sie vorsichtig mit Läusekillern um. Statt eines Sprays, das Sie dann selber einatmen, benutzen Sie lieber verdünntes Spülmittel, sorgen Sie für einen besseren Standort, versuchen Sie es mit Bachblüten, und wenn gar nichts mehr hilft, lieber entsorgen. Verzichten Sie auch auf den Einsatz von Insektenvernichtern in Ihrem Garten.
Haben Sie mal überlegt, wie lange Sie jeden Tag aus Ihrer Kleidung Gifte über die Haut und die Riechnerven aufnehmen? Was für die Kosmetik gilt, gilt auch für die Kleidung. Achten Sie auf Prüfzeichen wie „Naturtextil“ oder „Öko-Tex Standard 100“. Wählen Sie Bio-Baumwolle oder Seide aus biologischer Seidenraupenzucht. In den Kleidungsstücken finden Sie genaue Angaben über das Herkunftsland, die Gewinnung der Rohstoffe bis zur Fertigstellung. Kaufen Sie Kleidung ohne genaue Angaben, dann vor dem ersten Tragen immer gut waschen und aushängen. Triclosan in Sportkleidung kann die Leber belasten. Leder wird unter anderem mit Krebs erregenden Chromsalzen gegerbt und gefärbt. Formaldehyd ist oft dafür zuständig, dass Textilien bügelfrei sind, löst aber auch Allergien aus.
Verzichten Sie auf überflüssige Kosmetikprodukte, wie Nagellack oder Haarfarbe oder Dauerwelle. Körperpflegemittel sollten aus natürlichen Substanzen sein und auch nur natürliche Duftstoffe enthalten.
Schränken Sie den Verbrauch von Chemikalien ein. Lufterfrischer oder WC-Steine sind unnötig. Greifen Sie zu umweltfreundlichen Reinigungsmitteln, Fleckentfernern und Farben, Lacken und Klebstoffen. Produkte auf Wasserbasis sind lösungsmittelfrei und daher zu begrüßen. Verzichten Sie auf Sprays, da Sie selber zu viel davon einatmen.
Verwenden Sie Glasflaschen. In Getränken, die in Plastikflaschen (PET) angeboten werden, wird nicht selten Acetaldehyd gefunden, ein Stoff, der sogar als Geschmacksstoff willentlich verwendet wird, da er ein süßlich-fruchtiges Aroma macht. Er geht vom Plastik in das Getränk über. Große Mengen können zu Leberschäden führen. Auch Phtalate und Bisphenol A lösen sich aus Plastik, sie haben eine Hormonwirkung. Denken Sie schon bei der Nuckelflasche für Ihr Baby daran!
Ähnliches gilt für PVC, das in Folien zu finden ist, die Lebensmittel verpacken. Die Weichmacher gehen in das Nahrungsmittel über. Schon kleine Mengen der beispielsweise nachweisbaren Substanz Bisphenol A scheinen laut neuen Studien die Hirnentwicklung kleiner Kinder zu beeinträchtigen.
Für eine hohe Brenndauer werden Kerzendochte mit Blei versetzt. Kaufen Sie nur Kerzen, die ausdrücklich ohne Blei hergestellt wurden.
Elektrosmog kann die Gefährlichkeit anderer Gifte verstärken und selber das Hormon- und Immunsystem durcheinander bringen. Entstören
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