Das Frauengesundheitsbuch
Sie.
Schwermetalle/Amalgam
Es gibt Schwermetalle, die in Spuren im Körper vorhanden sind und sein müssen. Man spricht von Spurenelementen. Dazu gehören beispielsweise Kupfer und Zink. Weitere Schwermetalle sind Blei, Cadmium, Quecksilber oder auch Nickel. Problematisch wird es, wenn zu viel von einem Metall im Körper vorkommt, oder sich dort eines anreichert, das überhaupt nicht in den Körper gehört. Das geschieht durch die Nahrung, die bereits belastet ist: Fisch mit Quecksilber, Fleisch mit Cadmium. Mit dem Trinkwasser nehmen wir Uran und Blei auf, und Zahnfüllungen werden immer noch aus Amalgam gemacht, das zur Hälfte aus Quecksilber besteht. Zusätzlich gelangen aus der Luft und durch Berührung mit Kunststoffen und veredelten Metallen Schwermetalle in den Körper. Ein so genanntes Biomonitoring, das verschiedene Labors anbieten und das Sie selbst bezahlen müssen, gibt Aufschluss über Ihre persönliche Belastung. Lassen Sie sich mit dem Ergebnis bei Bedarf über eine Ausleitung und Lebensumstellung beraten.
Industriechemikalien
Dioxine entstehen bei Verbrennungsprozessen und bei der Herstellung verschiedener Substanzen, die in der Industrie Verwendung finden. Obwohl es nur winzige Mengen sind, sind sie hochgefährlich, da sie im Fettgewebe gespeichert werden und von dort aus alle Organe schädigen können. Inzwischen sind es täglich eine Fülle anderer Stoffe, die wir aufnehmen und nicht mehr ausscheiden können: Flammschutzmittel aus dem Computer, Benzpyren aus dem Zigarettenrauch, Weichmacher aus Plastikflaschen, Lebensmittelverpackungen und Duftstoffen. Für viele Gifte ist gesichert, dass sie das Erbgut schädigen, bei Kindern Fehlbildungen hervorrufen und zur Krebsentstehung beitragen können. Relativ neu ist die Erkenntnis, dass viele von ihnen auch eine Hormonwirkung haben und im Körper wie ein Östrogen oder Testosteron agieren können. Deshalb können auch Menstruationsstörungen, Fehlgeburten und bestimmte Formen von Brustkrebs (oder beim Mann Prostatakrebs) mit Umweltgiften zusammenhängen.
Entgiften ist zwar leicht gesagt, funktioniert aber bei vielen Giften gar nicht, da sie fest an das Fett gebunden sind und zwar überall im Körper, wo Fett ist, und das ist in jeder Zellmembran. Verhütung ist deshalb oberstes Gebot.
Was Sie noch wissen sollten
In der Mikrowelle sollten Sie nicht kochen. Aus dem angeblich so stabilen Plastik werden bei größerer Erhitzung Stoffe frei, die in das Essen gehen, u. a. Gifte mit Hormonwirkung. Ob die Mikrowellenstrahlung unser Essen besonders bekömmlich und wertvoll macht, wird kontrovers diskutiert.
Zigarettenrauch schädigt auch den Nichtraucher. Suchen Sie bewusst rauchfreie Restaurants auf, ganz gleich, welche gesetzlichen Regelungen hierzu gelten.
Durch optimale Wärmedämmung können sich in Wohn- und Arbeitsräumen Stäube und Ausdünstungen des Inventars sammeln. Im Extremfall kann dies zum so genannten Sick-building-Syndromführen, einer unklaren Erkrankung mit Kopfschmerzen, Allergien, gereizten Schleimhäuten und Magen-Darmproblemen. Deshalb ziehen Sie nicht zu früh in renovierte Wohnungen, und achten Sie auf regelmäßiges Lüften.
An belebten Straßen sind die Konzentrationen der Autoabgase in Kinderwagenhöhe höher als in der Kopfhöhe von Erwachsenen. Schützen Sie Ihre Kinder, indem Sie autofreie Zonen bevorzugen.
Positive Einflüsse
Wenn Sie die letzten Seiten gelesen haben, mag es Ihnen so vorkommen, als wäre man hilflos einer Flut von Giften und negativen Einflüssen ausgesetzt. Da ist leider etwas dran, aber glücklicherweise gibt es auch eine ganze Reihe von positiven Aspekten, die Sie ganz bewusst für sich nutzen können.
Licht und Sonne
Das Sonnenlicht ist in die Schlagzeilen geraten. Kein Wunder. Steht doch fest, dass vermehrt Hautkrebs in Folge von Sonnenbränden auftritt. Wie so oft, entscheidet das richtige Maß über schädlich oder wohltuend. Klar ist, dass der Mensch UV-Licht braucht. Nur wenn das auf die Haut fällt, kann Vitamin D gebildet werden, das an einer ganzen Reihe von hormonellen Steuerungen beteiligt ist. So hat es zum Beispiel Einfluss auf den Kalziumhaushalt und damit auf die Knochen. Und auch das Immunsystem braucht dieses Provitamin.
Wenn Sie in der Wohnung Ihre Beleuchtung optimieren wollen, dann werfen Sie die Energiesparlampen in den Sondermüll. Erstens enthalten sie Quecksilber, zweitens flackern sie, ohne dass man es bewusst registriert und verursachen dadurch Kopfschmerzen und Unwohlsein, und
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