Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das ganze gleich nochmal

Das ganze gleich nochmal

Titel: Das ganze gleich nochmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Conrad
Vom Netzwerk:
gefährlich vor. Ich konnte niemandem vertrauen.” Houstons Atem strich über ihre Wange, während er leise mit ihr sprach. “Ich wartete ständig darauf, dass jemand auftauchte, um mich endgültig zu erledigen, oder dass ich eines Morgens aufwachen und feststellen würde, dass alles nur ein böser Traum war.”
    Er drückte sie noch fester an sich.
    “Wochen und Monate verstrichen, und die Angst vor dem Unbekannten wurde von Einsamkeit ersetzt. Ich sehnte mich nach einer Verbindung zu meiner Vergangenheit, nach jemandem, dem ich etwas bedeute.” Er lächelte wehmütig. “Du kannst dir nicht vorstellen, wie einsam man ist, wenn alle anderen von ihrer Familie oder ihrer Kindheit erzählen können, man selbst aber nichts weiß. Es raubt einem die Persönlichkeit. Man wird zu einem Menschen ohne Liebe und ohne Hass. Man ist leer.”
    Carley drehte sich auf die Seite, um ihn anzusehen, während er leise erzählte. Er hatte unbeschreiblich viel durchgemacht. Das erkannte man an den vielen Narben an seinem Körper, aber auch an dem verzweifelten Ausdruck in seinen Augen.
    “Dann bist du aufgetaucht, und alles an dir kam mir vertraut vor. Zuerst hatte ich Angst, dir zu vertrauen, aber dein Lächeln war wie ein altes Lied, das in meinen Gedanken erklingt. Als Nächstes hatte ich Angst davor, meinen Gefühlen zu vertraue. Ich dachte, dass ich mich vielleicht nur an dich klammere wie an einen Rettungsring … dass ich das mit allem getan hätte, das aus meiner Vergangenheit stammt. Doch die Anziehung zwischen uns ist stark, und sie verbindet uns. Bestimmt habe ich dich in meinem früheren Leben sehr geliebt, Charleston.”
    Sie hatte zu weinen aufgehört, doch nun war sie nahe daran, erneut in Tränen auszubrechen. Witt Davidson hatte nie gesagt, dass er sie liebte. Er hatte es nicht geschafft, über seine Gefühle oder ihre Beziehung zu sprechen. Das war auch der Grund gewesen, weshalb er nie daran gedacht hatte, sie beide zu schützen, wenn sie sich liebten. Witt hatte das alles sehr locker gesehen.
    “Wenn du bei mir bist, ist es nicht mehr so wichtig, dass ich mein Gedächtnis zurückbekomme. Mit dir möchte ich ganz von vorne anfangen.” Er blickte sie so durchdringend an, als wollte er ihre Seele ergründen. “Liebling, du weißt gar nicht, wie erregend du auf mich wirkst. Wenn ich mit dir zusammen bin, zieht mich alles zu dir hin und ich möchte mich in deiner Wärme verlieren.”
    Carley musste ihn einfach berühren. Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und strich ihm durch das dichte hellblonde Haar. Er war schon wieder für sie bereit. Sie fühlte es, als sie sich an ihn schmiegte, und ein wohliger Schauer der Vorfreude ließ sie erbeben.
    Er legte ihr einen Finger unters Kinn und hob ihren Kopf an, damit sie die Augen öffnete. “Ich werde dich nicht bedrängen. Einmal habe ich dich schon verloren. Ich möchte nicht, dass du jetzt an die Vergangenheit denkst. Ich will dir keine Angst einjagen, und ich will dir nicht wehtun. Diesmal sollst du bei mir hundertprozentig sicher sein. Ich werde dich nie wieder verlassen, das verspreche ich dir.”
    Er behandelte sie wie einen kostbaren Schatz, und dabei fühlte sie sich wie eine schamlose und lüsterne Person, weil sie ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte. Seine Zärtlichkeit, seine Fürsorge und seine Hingabe verwirrten sie.
    Houston streifte das Kondom ab und hob Carley mühelos auf seinen Schoß. Sein Brusthaar strich über ihren Rücken, und sie fühlte ihn groß und hart hinter sich. Das Verlangen sprang wie ein Funke von ihm auf sie über. Sie wollte sich zu ihm umdrehen, doch er hielt sie fest.
    “Sprich mit mir”, flüsterte er ihr ins Ohr. “Erzähl mir mehr über uns.”
    Doch sie konnte jetzt nicht reden, und sie hätte auch gar nicht gewusst, was sie sagen sollte.
    Er streichelte behutsam ihre Brüste. “Fühlen sich meine Finger auf deiner Haut wie früher an?”
    Carley holte tief Luft, als er die Hände auf ihre Brüste legte und die Spitzen reizte. “Ich …”, setzte sie an und stockte.
    “Versengen meine Lippen deine Haut wie früher? So wie deine Lippen es bei mir tun?” Er überzog ihren Nacken und ihre Schultern mit heißen Küssen.
    Sie fasste nach hinten, schob ihm die Finger ins Haar und bog sich ihm entgegen.
    Während er mit einer Hand weiter ihre Brüste liebkoste, strich er ihr mit der anderen über den Bauch. “Dein Körper erwacht unter meinen Berührungen. War das immer so?”
    Hitze durchströmte ihren ganzen

Weitere Kostenlose Bücher