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Das ganze gleich nochmal

Das ganze gleich nochmal

Titel: Das ganze gleich nochmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Conrad
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nächste Woche persönlich. Ich war schon zwei Jahre nicht mehr in diesem Heim. Das könnte sehr … interessant werden.”
    Was für eine seltsame Person, dachte Carley, als sie auflegte. Miss Fabrizio war für ihren Geschmack zu glatt und wankelmütig. Am besten bat sie Reid gleich nach der Rückkehr in die Dienststelle, diese Frau zu überprüfen.
    Carleys Sorge wuchs noch, als Houston auch nicht zum Mittagessen kam. Ihr Gefühl, dass eine Katastrophe bevorstand, verstärkte sich, ohne dass sie hätte sagen können, was nicht stimmte.
    Am Nachmittag hielt sie es kaum noch aus. Was lief hier bloß ab?
    Doc Luisa warf einen Blick in Carleys Büro. “Was machen Sie an einem großartigen Tag wie heute im Haus? Die Sonne scheint, und der Schlamm ist fast schon wieder getrocknet. Kommen Sie doch ins Freie und sehen Sie sich die Vorbereitungen zu einem richtigen Tex-Mex-Barbecue an.”
    Carley hielt sich liebend gern an diesen Ratschlag. Vom Stillsitzen tat ihr schon alles weh. Außerdem war sie total verkrampft. Gemeinsam holten sie Cami aus dem Tagesraum. Rosie und ein zweites Mädchen versäumten wegen ihrer Pflichten die Feier am späteren Nachmittag, doch Carley versprach, ihnen Essen ins Haus zu bringen.
    Carley und Doc Luisa traten mit Cami ins Freie. Der Boden war unverändert hart. Nur am Rand der freien Fläche gab es einige Pfützen, die noch an den Wolkenbruch der vergangenen Nacht erinnerten. Langsam betraten sie zu dritt den Stall und gingen an den Boxen der Tiere entlang.
    “Haben Sie Houston schon die Wahrheit über Cami gesagt?”, fragte die Ärztin.
    Carley schüttelte den Kopf. “Es sind einige Komplikationen aufgetreten.”
    “In der letzten Zeit dachte ich bereits, er würde jeden Moment das Gedächtnis zurückerlangen”, meinte Doc Luisa. “Ich hatte fest damit gerechnet, Sie könnten …” Sie unterbrach sich und seufzte. “Das muss für Sie beide ziemlich frustrierend sein.”
    Carley kam zu keiner Antwort. Am anderen Ende des Stalls traten sie in den hellen Sonnenschein hinaus. Auf der Wiese am Teich waren mehrere Männer mit den Vorbereitungen beschäftigt.
    Sobald Carley sich auf die Helligkeit eingestellt hatte, entdeckte sie Houston mitten unter den anderen. Endlich!
    Auch Cami sah ihn und lief los, so schnell die kurzen Beinchen sie trugen. Carley bekam Herzklopfen und lief ihrer Tochter nach. Hier draußen war es viel zu gefährlich, um die Kleine auch nur einen Moment alleinzulassen.
    Houston war damit beschäftigt, mithilfe eines leeren Ölfasses eine der Grillgruben einzurichten. Die Jungen hatten schon früher fünf der mächtigen Fässer aus dem Vorratsschuppen geholt und auf die Wiese neben dem Teich gerollt.
    Er genoss bei der Arbeit den warmen Sonnenschein auf dem Rücken. Nach dem verregneten Morgen war es im Lauf des Tages doch noch sonnig geworden. Der Regenfront des Tiefdruckgebietes folgte trockene Luft. Dieses ungewöhnliche Wetter würde zwar nicht lange anhalten, doch im Moment empfand er es als wunderbar.
    Es roch nach feuchtem, frisch gemähtem Gras. Überhaupt wirkte alles um ihn herum frisch und neu, genau wie er es sich ersehnte.
    Seine Stimmung entsprach dem Stand seines augenblicklichen Lebens. Carley! Wann immer er an sie und die Möglichkeit, ihre Liebe zu gewinnen, dachte, wurde er von unbändiger Freude gepackt. Die dunklen Schatten seiner Vergangenheit konnten von ihm aus ruhig im Unterbewusstsein vergraben bleiben. Er wollte die alten Albträume bannen und neue Träume schaffen – Träume von einem schönen Leben mit Carley.
    Ob sie auf der Ranch leben würden? Konnte Carley auf die Arbeit als FBI-Agentin verzichten? Würde sie sich damit zufriedengeben, hierzubleiben, Kinder großzuziehen und Vieh zu züchten? Sie war ein mütterlicher Typ und entwickelte für alle Lebewesen viel Gefühl. Vielleicht konnte sie die Verbrecher dieser Welt hinter sich lassen und in der Sicherheit der Ranch bei den Menschen leben, die sie liebten.
    Er holte tief Atem, nachdem er die letzte Ladung Mesquitholz ins Fass geworfen hatte. Wo immer sie auch lebten und welche Arbeit sie auch verrichteten – wenn sie zusammen waren, ging für sie die Sonne nie unter.
    Houston hörte hinter sich einen schrillen Schrei. Cami! Seine zweite Herzensdame. Diesen Schrei hätte er überall und immer erkannt.
    Er drehte sich um und lächelte dem blonden Mädchen entgegen, das eifrig auf ihn zulief.
    “Iiiihhh … Da … Da …”
    Er bückte sich und hob das kleine Teufelchen hoch, das

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