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Das Geheimnis der Diva

Das Geheimnis der Diva

Titel: Das Geheimnis der Diva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Vollenbruch
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auch etwas gesagt?«, fragte Bob.
    »Nur eins: dass sie nichts sagen kann . Und deshalb fahren wir jetzt nach Hause, rüsten uns aus und kommen wieder her. Ich will wissen, was für ein Geheimnis in diesem alten Gemäuer steckt!«
     
    Als Bob seinen Käfer zwei Querstraßen vom Theater entfernt parkte, war es dunkel. Die drei ??? hatten sich mit Taschenlampen, Taschenmessern, Peters Dietrichen, der Kamera und ein paar anderen nützlichen Kleinigkeiten bewaffnet. Bob schloss den Käfer ab, und sie machten sich auf den Weg zum Theater. An der Ecke blieben sie stehen und spähten zu Mr Dellcourts Wohnung hinüber. Hinter den zugezogenen Vorhängen brannte Licht.
    »Er macht nachher bestimmt noch einen Kontrollgang.« Unwillkürlich senkte Peter seine Stimme zu einem Flüstern.
    »Bis dahin sind wir längst wieder weg«, gab Justus zurück. »Kommt!«
    Harmlos schlenderten sie auf das Theater zu und hielten sich dabei aus dem direkten Licht der altmodischen Laternen fern. Es war ganz still, nur ihre Schuhe knirschten auf dem Kies der Zufahrt, und von ferne hörten sie das Brausen des Meeres. Außer ihnen war kein Mensch in Sicht. Trotzdem schirmten Peter und Bob Justus unauffällig gegen Blicke von der Straße her ab, während er den Schlüssel ins Schloss steckte und umdrehte. Die Tür schwang auf und gab den Weg in die Finsternis frei. Rasch traten die drei ??? ein, und Justus schloss die Tür sorgfältig wieder ab.
    Vorsichtig tappten sie durch die Dunkelheit und tasteten sich an der Wand entlang, bis sie die Tür zum Zuschauerraum fanden. Bob öffnete sie, und sie schlüpften hindurch und schlossen sie hinter sich. Dann knipsten sie ihre Taschenlampen an.
    »Was genau suchen wir eigentlich?«, fragte Peter.
    »Erstens Hinweise auf den maskierten Umhangträger«, erwiderte Justus. »Zweitens schauen wir uns mal diese Treppe an, die Sandy hinuntergefallen ist. Und dann nehmen wir uns noch die Büros vor, falls sie nicht abgeschlossen sind.«
    »Treppe und Büros klingt gut«, brummte Peter. »Mit dem Phantom habe ich es nicht so eilig.«
    »Peter, selbst Miss Caroline hat nicht behauptet, einen Geist gesehen zu haben. Sie sagte, es sei ein maskierter Mann gewesen.«
    »Mit einem Geist hätte sie sich ja auch noch unmöglicher gemacht. Trotzdem gefällt es mir hier drin überhaupt nicht. Ein Theater sollte hell, laut, warm und voller Leute sein. Das hier ist eher eine Gruft.«
    »Fehlen nur noch die düsteren Orgelklänge«, meinte Bob und stimmte ein leises, schauriges Heulen an.
    »Das ist nicht witzig!«, zischte Peter. Bob kicherte. »Peter, wir haben schon so viele Fälle gelöst, und es war nie ein echter Geist! Und diesmal behauptet das noch nicht einmal jemand!«
    »Ist mir egal«, sagte Peter störrisch. »Ich bin trotzdem nicht scharf drauf, einem zu begegnen. Und du würdest genauso rennen wie ich.«
    »Seid mal etwas leiser«, sagte Justus. »Wahrscheinlich gibt es kein Phantom, aber irgendjemand treibt in diesem Theater sein Unwesen, und falls er das zufällig heute Nacht auch tut, möchte ich ihn gerne überraschen, statt ihn durch eure philosophischen Debatten vorzuwarnen.«
    Peter und Bob verstummten. »Du meinst … jemand ist hier?«, flüsterte Peter endlich.
    »Deshalb sind wir ja hier – um es herauszufinden.«
    Wieder kletterten sie die Treppenstufen zur Bühne hoch, und Justus konnte sich endlich in Ruhe die Stelle ansehen, an der der Maskierte aufgetaucht war. Er ließ den Lichtstrahl über Stevens Stuhl, das Schaltpult und den Boden wandern. »Hier sind keine Fußspuren«, sagte er leise. »Überhaupt ist hier alles viel weniger staubig, als ich erwartet hatte. Obwohl der Hausmeister die Schauspieler nicht mag, erledigt er zumindest seinen Job und macht hier sauber. Woher ist unser Maskenmann nun gekommen, wenn Steven ihn auf dem Gang nicht getroffen hat?« Er leuchtete die Wände ab und ließ das Licht an einem Gerüst hochwandern, das mehrere schwere Lampen trug. »Vielleicht von dort oben.«
    »Ich sage es ungern«, bemerkte Bob, »aber meint ihr nicht, dass es vielleicht auch Steven selbst gewesen sein könnte? Er ist hinausgegangen – angeblich auf die Toilette, aber er hätte genug Zeit gehabt, sich Maske und Kostüm überzuwerfen, Miss Caroline zu erschrecken, wieder rauszulaufen und dann ganz harmlos wieder zurückzukommen.«
    »Das habe ich auch schon überlegt«, sagte Justus. »Ausschließen können wir es nicht.«
    »Aber warum sollte er das tun?«, wandte Peter ein. »Was könnte

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