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Das Geheimnis der MacKenzies

Das Geheimnis der MacKenzies

Titel: Das Geheimnis der MacKenzies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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dieses Mal gibt es keine Entschuldigung.“
    Bei seinem harschen Ton setzte sie sich auf und blickte ihm geradewegs in die Augen. „Ich bin weder ein Kind noch ein Trottel, Joe. Ich kenne das Risiko und die möglichen Konsequenzen. Die Verantwortung liegt zur Hälfte bei mir. Ich hätte Nein sagen können, doch ich habe es nicht getan. Außerdem ist das Risiko nicht besonders groß. Einer der Vorteile eines wissbegierigen Verstandes ist die Neugier. Mich interessiert fast alles, also lese ich und informiere mich. Ich weiß genauestens Bescheid über Zyklusabläufe und Timing, und im Augenblick ist es eigentlich ziemlich sicher. Ich werde also nicht nervös Fingernägel kauen und die Tage zählen.“
    „Das ist keine sichere Methode. Ich habe dir schon einmal gesagt, ich halte nicht viel von Glücksspiel.“ „Wäre es so schlimm für dich?“, fragte sie sachlich. „Wäre es das für dich?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein.“ Nicht der geringste Hauch eines Zweifels lag in ihrer Stimme.
    Joe musterte sie durchdringend. Doch anstatt sie nach dem Weshalb zu fragen, erwiderte er nur: „Sollte deine nächste Periode auch nur einen Tag zu spät sein, möchte ich es erfahren.“
    Er sagte es in einem solchen Befehlston, dass sie scharf salutierte und laut „Jawohl, Sir!“, rief. Manchmal war er einfach zu sehr der Colonel.
    Lachend versetzte er ihr einen leichten Klaps, bevor er sie von seinem Schoß schob. Caroline band den Bademantel zu. „Wann müssen wir abfahren?“
    „Ich habe es so arrangiert, dass wir die Suite erst spät zurückgeben müssen. Wir haben Zeit bis heute Abend um sechs.“
    Ihre kleine intime Welt würde also nur noch für wenige Stunden bestehen. Erstaunt registrierte Caroline, wie schnell sie sich daran gewöhnt hatte, Joe ganz für sich allein zu haben. Morgen würden sie beide wieder zurück an die Arbeit gehen, sie auf dem Boden und er in der Luft. Morgen würde sie wieder mit ihren Ängsten fertig werden müssen. Denn der Mann, den sie liebte, hatte einen gefährlichen Beruf, und sie würde ihn nicht davon abbringen können. Es wäre absurd, es auch nur versuchen zu wollen. Joe war wie ein Adler, nur Altersschwäche oder der Tod könnten ihn aufhalten. Und sie würde liebend gern Jahre dieser Angst ausstehen, wenn sie nur sicher sein könnte, dass es wirklich Jahre wären.
    Im Moment allerdings wollte sie nicht eine Minute der verbleibenden Zeit verschwenden, bevor sie in die reale Welt zurückkehren mussten.
    Sie wusste nicht, was Joe dieses Wochenende bedeutete, ob es für ihn vielleicht nur ein verlängertes, intensives Schäferstündchen war. Aber für sie waren dieser Mann und diese Tage der Katalysator gewesen, der ihre Sinnlichkeit erweckt hatte. Sie fühlte sich ... anders, irgendwie freier und zufriedener mit sich selbst. So als wäre ein feiner Schleier von ihren Augen gezogen worden, durch den sie bisher das Leben betrachtet hatte. Jetzt lag es farbenfroh und aufregend vor ihr. Sie fühlte sich nicht länger allein und isoliert, so wie sie sich von dem Moment an gefühlt hatte, da ihr klar geworden war, dass ihr Verstand sie von den anderen unterschied. Jetzt gehörte sie dazu. Durch Joe hatte sie unendlich viel dazugewonnen. Ihr gehörte jetzt ein Teil von ihm, den ihr niemand je wieder nehmen konnte. Er hatte Erinnerungen in ihr geschaffen, hatte ihr Erfahrungen geschenkt, hatte Einzigartiges mit ihr erlebt. Unter seiner Anleitung war sie aufgeblüht und hatte sich selbst neu entdeckt.
    Mit einem Mal, wider bessere Vernunft und trotz des Wissens um die Schwierigkeiten, die es mit sich bringen würde, wünschte Caroline, dass ihre Berechnungen falsch waren und sie mit Joes Kind schwanger war.
    „Was ist?“ Erst als Joe sie fragend ansah, wurde ihr bewusst, dass sie ihn schon wer weiß wie lange anstarrte.
    Ein Lächeln breitete sich über ihrem Gesicht aus und ließ ihr Antlitz strahlen. „Ich dachte nur gerade daran“, sagte sie ernsthaft, „dass sich eine Menge mehr Frauen für den Armeedienst melden würden, wenn man dich nackt auf den Rekrutierungspostern abbilden würde.“
    Erst blickte er verdutzt drein, dann begann er lauthals zu lachen, sprang auf und packte sie bei ihrem Bademantel, um sie mit einem Ruck an sich zu ziehen. „Du bist also bereit, mich mit den Frauen Amerikas zu teilen?“
    „Nur über meine Leiche.“
    „Selbst dann nicht, wenn unser Land meine Dienste braucht? Wo bleibt denn dein Patriotismus?“
    Sie steckte eine Hand in seinen

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