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Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition)

Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Maori-Frau (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Stevens
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kleinen Schluckauf der Erde handelte. Doch er biss die Zähne zusammen und kämpfte sich weiter voran.
    Will hatte den Ausgang fast erreicht, als er plötzlich ein ohrenbetäubendes Rumpeln vernahm. Im nächsten Moment ging direkt vor seinen Augen ein Regen aus Steinen und Erde nieder und sperrte das helle Sonnenlicht aus.
    Dann, ebenso plötzlich, wie es begonnen hatte, ebbte das Beben ab. Die Erde fand wieder zur Ruhe, und schließlich war es still. Totenstill. Und das passte ja auch, schoss es Will in einem Anflug von Panik und aufkeimender Hysterie durch den Kopf. Schließlich befand er sich ja auch in einem Grab!
    Zitternd atmete er ein. Einzig der flackernde Schein des Feuers im hinteren Bereich der Höhle spendete noch ein wenig Helligkeit. Doch die schwarzen Schatten, die es über die schroffen Wände tanzen ließ, wirkten auch nicht gerade beruhigend. Tränen rollten ihm über die Wangen, als er anfing, Stein für Stein zur Seite zu räumen. Doch mit jedem Felsbrocken, den er wegtrug, rutschte ein neuer von oben nach.
    Es war eine Sisyphusarbeit, doch er gab nicht auf. Wenn er jetzt nachließ, war er so gut wie verloren. Niemand wusste, wo er sich aufhielt – er hatte ja selbst nicht einmal gewusst, wo er sich befand, als er die Höhle entdeckte! Deshalb würde auch niemand kommen, um ihn zu suchen.
    Er war auf sich allein gestellt.
    »Allzu weit kann der Junge nicht gekommen sein«, erklärte Josh den Männern, die sich vor der Makepeace-Farm versammelt hatten.
    Seit dem Beben, das das ganze Tal erschüttert hatte, waren etwa anderthalb Stunden vergangen. Es war nicht sehr schwer gewesen und hatte nur geringe Schäden angerichtet, doch dass Will bisher nicht nach Hause gekommen war, stimmte Josh besorgt. So besorgt, dass er beschlossen hatte, einen Trupp Männer zusammenzustellen, um nach dem Jungen zu suchen. Bei den Helfern handelte sich zum größten Teil um Shellys Arbeiter, aber es waren auch einige Nachbarn und Bekannte darunter, beispielsweise Thomas Carter und sein Sohn Luke.
    »Allerdings wissen wir nicht, welche Richtung er mit seinem Fahrrad eingeschlagen hat«, fuhr er fort. »Er könnte also praktisch überall sein. Am besten ist es also, wir teilen uns auf. Du«, er deutete auf Lenny McMahon, »nimmst dir ein paar Leute und suchst das Tal in westlicher Richtung ab. Tom und Luke, ihr nehmt euch das Gebiet südlich des Silver Creek vor. Shelly, Kim und ich übernehmen den Norden, bis hoch zu den Bergen. Noch Fragen?«
    Die Männer machten sich auf den Weg. Sie wussten genau, was sie zu tun hatten. Und keiner von ihnen ließ sich von dem Gerücht beeinflussen, das sich wie ein Lauffeuer im ganzen Tal verbreitete. In Joshs Augen konnte auch nur ein Mensch, der nicht gerade mit großen geistigen Fähigkeiten gesegnet war, auf die Idee kommen, dass Will Makepeace für die Brandstiftungen der vergangene Monate verantwortlich war. Ein neunjähriger Junge!
    Aber nicht nur wegen Wills Alter war diese Anschuldigung nichts anderes als an den Haaren herbeigezogener Unsinn. Die ersten Feuer hatte es schließlich bereits gegeben,noch bevor Shelly und ihre Kinder ins Tal gekommen waren. Davon abgesehen wusste jeder, dass der Kleine davon träumte, eines Tages Feuerwehrmann zu werden. Brandstiftung? Nein, das passte ganz einfach nicht zu ihm. Nicht einmal als Dummer-Jungen-Streich!
    Shelly und Kim warteten bereits ungeduldig bei seinem Wagen, doch Josh schüttelte den Kopf. »Nach Norden hin wird das Gelände sehr schroff und unwegsam – wir sollten die Pferde nehmen.«
    Die Makepeace-Farm hatte inzwischen Zuwachs bekommen, sodass neben Kims Fohlen Firefly noch eine Schimmelstute und ein brauner Wallach im Stall untergebracht waren. Auf dem Rücken der Pferde konnten die Arbeiter die entlegenen, schwerer zugänglichen Randgebiete der Farm besser und schneller erreichen.
    Während Kim seinen Vorschlag begeistert aufnahm und sofort in den Stall lief, um Firefly zu satteln, der inzwischen groß und kräftig genug war, um ihn zu reiten, wirkte Shelly erschrocken.
    »Ich habe noch nie auf einem Pferd gesessen«, gestand sie schließlich ein, doch dann reckte sie das Kinn. »Aber bevor du mir jetzt rätst, hierzubleiben und zu warten, bis ihr mein Kind gefunden habt, sage ich dir gleich, das kannst du dir sparen, Josh. Ich komme mit!«
    Josh konnte sie gut verstehen. Auch ihn machte der Gedanke, dass Will womöglich etwas zugestoßen sein könnte, ganz verrückt. Er hatte Shellys Kinder längst ins Herz

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