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Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Geheimnis der Sonnensteine: Roman (Sonnenstein-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Szameit
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mir tauchen auch Schlüsselnummern auf. Warten Sie einen Moment, Miranda, wir wollen sie mal vergleichen!“ Ihm ist da plötzlich eine Idee gekommen. Als Miranda die Zahlengruppen vorliest, bestätigt sich seine Vermutung.
    „Alle Daten unter dem Stichwort ‘Ergophagen’ haben den Rhosigma-Stempel“, stellt er nachdenklich fest. „Bei mir sind es haargenau dieselben Nummern!“
    Dorean hebt den Kopf und sagt: „Einige davon kommen auch bei mir vor. Sucht doch mal die Eingangstermine raus! Hier sind auch einige Löschungen dabei, das verstehe ich überhaupt nicht.“
    Elmer blättert die Karten durch. „He! Hier gibt’s sogar doppelte und dreifache Rhosigmas. Alles Schlüsselnummern!“
    „Wartet mal!“ Dorean überlegt. „Paßt auf, wir sortieren jetzt alle gleichlautenden Schlüsselnummern aus und legen sie gesondert, vielleicht ergibt sich daraus etwas.“
    Nach einigen Minuten haben sie sechsunddreißig Karteikarten separat liegen. Und nun zeigen sich erste Zusammenhänge: Alle nur durch Schlüsselnummern gekennzeichneten Datenkomplexe sind als geheime Unterlagen durch mindestens einen Rhosigma-Stempel ausgewiesen. Unter den doppelt und dreifach gestempelten Karten aus der Kartei, die Elmer untersucht, befinden sich aber auch andere Komplexe.
    „Sehen Sie, hier!“ flüstert Miranda und zeigt auf ein Eingangsdatum. Die Karte sagt aus, daß unter dem Stichwort „Ergophagen“ vor gut acht Jahren eine Information gespeichert wurde.
    „Also doch!“ knurrt Elmer böse. „Da gibt es etwas, was der Öffentlichkeit vorenthalten wird! Kein Mensch ahnte vor acht Jahren etwas von der möglichen Existenz solcher Wesen! Aber einige wußten schon damals genau Bescheid, hier haben wir den Beweis. Dreimal Rhosigma! Jemand muß sich gewaltig davor fürchten, daß es andere erfahren…“
    „Alles elektronische Aufzeichnungen, da werden wir kaum rankommen“, sagt Dorean enttäuscht. „Wenn man nur herausfinden könnte, was die Schlüsselnummern bedeuten!“
    „Ich kann mir denken, wie das alles miteinander zusammenhängt.“ Elmer überlegt. „Bestimmte maßgebliche Leute wußten schon vor einigen Jahren, daß es die Ergophagen gibt! In irgendeiner Weise haben sie aber die Situation falsch eingeschätzt, und dadurch kam es zur Katastrophe! Wahrscheinlich hätte vieles verhindert werden können. Das erklärt das Bemühen, die Angelegenheit geheimzuhalten…“
    Miranda und Dorean nicken düster.
    „Wenn das wahr ist…“ Miranda beendet den Satz nicht.
    „Helft mir!“ sagt Elmer. „Wir müssen zu den anderen Schlüsselnummern, die mehrfach Rhosigma gestempelt sind, die entsprechenden Stichwörter finden, vielleicht bringt uns das weiter.“
    Da die Nummern nicht willkürlich einsortiert sind, sondern der alphabetischen Auflistung der unter den einzelnen Stichwörtern erscheinenden Datenkomplexe angefügt wurden, ist das Vorhaben nicht so aussichtslos, wie es zuerst schien. Sie müssen aber trotzdem alle Stichwörter durchsehen.
    „Hier! Interstellare Frachttransporte!“ ruft Miranda aus. „Da ist auch ein Hinweis auf das Nebendepot, also handelt es sich um schriftliche Unterlagen, nicht um Speicherkristalle. Vielleicht könnten wir noch etwas finden…“
    „Gut, machen wir Schluß hier, das führt zu nichts“, sagt Elmer, und Dorean nickt zustimmend. „Am besten ist es, wir nehmen die aussortierten Karten mit und gehen jetzt ins Nebendepot.“
    „Das Nebendepot befindet sich in der ersten Etage des Datenbunkers, der aus achtzig Geschossen von jeweils zwanzig Meter Höhe besteht“, erläutert Miranda. „Das Geschoß des Nebendepots hat nur knappe vierhundert Meter Durchmesser, weil es die obere Kalotte des kugelförmigen Bunkers bildet. Wir brauchen also keine lange Strecke zurückzulegen. In den unteren Etagen, der elektronischen Sektion, sieht es schon anders aus…“
    Sie gehen zum Nebendepot.
    „Gibt es hier oben auch irgendwelche autonomen Sicherheitssysteme, oder gilt das nur für den Datenbunker?“ fragt Dorean leichthin.
    „Nur der Eingang zum Depot ist gesichert“, antwortet Miranda. „Passen Sie auf sich auf, Dorean…“
    „Keine Sorge, das bekommen wir schon hin…“ Dorean marschiert geradewegs auf das wuchtige Tor zu. Der Lichtkegel seiner Lampe tastet zitternd über die glatte Fläche der Torflügel und huscht dann zum Rahmen.
    „Hier ist nichts weiter, nur Kameras und Dreiäuglein…, die sind ja abgeschaltet!“ Seine Stimme hallt gespenstisch wider.
    Elmer sieht, wie

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