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Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller

Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller

Titel: Das Geheimnis der Totenstadt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Dieckmann
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anzulügen. Aber sein Instinkt sagte ihm, dass er Maria seine wahren Pläne nicht enthüllen sollte.
    »Ich denke, die Spur führt zurück nach Volterra. Ich habe morgen noch einmal einen Termin mit Signore Montebello, es gibt da noch viele offene Fragen. Ich werde dir danach genauestens Bericht erstatten.«
    Maria verzog ihr Gesicht zu einem bitteren Lächeln.
    »Da bin ich doch sehr gespannt. Im Gegenzug werde ich dir dann auch einige Dinge erzählen, die du garantiert nicht weißt.«
    Robert schaute sie verblüfft an.
    »Und was wäre das?«
    Maria setzte die Sonnenbrille wieder auf.
    »Es sind einige Fakten über Paolo Mazzetti. Ich glaube, sie werden dich überraschen.«
*
    Der Plan war aufgegangen. Schon drei Tage später e-mailte Alan aus Maryland, dass der Direktor des archäologischen Parks von Baratti und Populonia sich außerordentlich freue, den amerikanischen Kollegen Professor Michael McCoy bei seiner Arbeit unterstützen zu dürfen. Gleichzeitig drückte er sein tiefstes Bedauern aus, dass er selbst auf eine lang geplante dreiwöchige Segeltour ginge, sein Stellvertreter Dr. Dario Biocca jedoch zu seiner Verfügung stünde.
    Robert wartete vierundzwanzig Stunden und rief dann bei Dr. Biocca an. Er sei bereits seit zwei Tagen in Florenz und würde am Nachmittag mit seinem Kollegen Carlo Barelli dem geschätzten Kollegen seine Aufwartung machen.
    Als Sicherheitsmaßnahme stellte er sein Auto am Flughafen ab und nahm sich dort einen Leihwagen für ihre Tour.
    Die Mittagssonne schien heiß, als er den weißen Fiat vor Carlos Werkstatt in Vicchio parkte.
    Carlo stand vor seinem Werkzeugschrank und machte einen angespannten Eindruck.
    »Ist das das Richtige zum Mitnehmen?«
    Er zeigte auf das Werkzeug, das er auf die Hobelbank gelegt hatte.
    »Bohrer, Zangen, Metallsäge, Meißel, Hammer, ein Seil und zwei Taschenlampen.«
    Robert legte ihm die Hand auf die Schulter.
    »Perfekt, aber wir haben noch nichts, das uns als Parapsychologen ausweist.«
    Carlo atmete hörbar durch die Nase aus.
    »Komm!«
    Er ging in eine Ecke der Werkstatt. Auf einem Tisch stand ein undefinierbares Gerät, das er aus einem alten Radio, unzähligen Drähten und dem Innenleben eines ausgedienten Bügeleisens zusammengebaut hatte. Er streckte den rechten Arm aus und legte einen Kippschalter um. Eine rote Lampe ging an, und ein surrendes Geräusch war zu hören.
    Trotz seiner Anspannung musste Carlo grinsen.
    »So, jetzt kannst du Geister belauschen!«
    Robert lachte und schlug dem kleinen Mann noch einmal auf die Schulter.
    »Ich wusste doch, dass du so etwas kannst! Lass uns vorsichtig mit dem Gerät umgehen, es ist mit Sicherheit das einzige seiner Art.«

20. KAPITEL
    D r. Dario Biocca war ein untersetzter Mann Mitte vierzig mit schütterem schwarzen Haar und einem Vollbart. Durch die dicken Brillengläser blitzten zwei misstrauische Augen.
    Robert streckte ihm die Hand entgegen und bemühte sich, mit starkem amerikanischen Akzent zu sprechen.
    »Vielen Dank, Herr Kollege, dass wir so schnell einen Termin bekommen haben. Darf ich vorstellen – das ist mein Kollege Carlo Barelli.«
    Carlo reichte Biocca stumm die Hand. Robert lächelte.
    »Wissen Sie, Kollege Barelli ist kein Mann großer Worte. Dafür ein ausgezeichneter Techniker.«
    Biocca schaute zuerst Carlo prüfend in die Augen, dann auf die schwarze Tasche, die er in der rechten Hand hielt.
    »Ich will ehrlich sein, ich halte nichts von der so genannten Parapsychologie, die sich selbst als Wissenschaft bezeichnet. Insofern kann ich Ihnen nur wenig Unterstützung ...«
    Robert unterbrach ihn lächelnd.
    »Signore Biocca, niemand verlangt von Ihnen, dass Sie das tun. Ich weiß, wie man in diesem Land darüber denkt, und ich bin Ihnen dankbar, dass wir die Gräber untersuchen dürfen. Sie brauchen sich nicht um uns zu kümmern. Da ich mich schon seit Längerem mit der Necropoli delle Grotte befasse, kenne ich mich theoretisch schon ziemlich gut aus. Wenn Sie uns jetzt entschuldigen würden? Ich kann es vor Spannung kaum noch aushalten.«
    Biocca nickte, und es war ihm anzumerken, dass er froh war, den beiden Verrückten keine Hilfeleistung anbieten zu müssen. Er lächelte etwas gequält.
    »Okay, ich bringe Sie hin. Die Aufseher wissen Bescheid.«
    Er nahm eine Visitenkarte aus seiner Brieftasche und reichte sie Robert.
    »Für alle Fälle, falls Sie mich doch irgendwie brauchen. Da steht auch meine Handynummer.«
    Mit einem offenen Miniaturjeep, wie man ihn auf Golfplätzen

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