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Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sanna Seven Deers
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einen Sinn.«
    Serena sah ihn noch immer zweifelnd an.
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte Shane, »wir werden Fabian bald finden. Ich spüre es.«

IX
    S ie erreichten Billings am frühen Abend. Die Fahrt hatte viel länger gedauert, als Shane angenommen hatte, denn das Unwetter ließ nicht nach. Selbst in Billings, zweihundert Kilometer von Sheridan entfernt, rüttelten starke Windböen an Bäumen und Häusern. Glücklicherweise war zumindest der Schnee in Regen übergegangen.
    Von den finsteren Typen oder dem schwarzen Hummer hatten sie unterwegs nichts mehr gesehen. Aber Shane wollte kein Risiko eingehen. Er wies Serena an, im Wagen zu warten, während er sich im Flughafen nach dem nächsten Flug nach Calgary erkundigte.
    Der Flughafen war im Vergleich zu Berlin oder New York sehr klein. Insgeheim wunderte Serena sich, dass von hier aus überhaupt internationale Flüge starteten. Aber sie behielt ihre Zweifel für sich.
    Shane kehrte schon bald aus dem Flughafengebäude zurück. Er hatte den Kragen seiner Jacke hochgeschlagen und musste sich gegen den heftigen Wind stemmen, um voranzukommen. Außer Atem ließ er sich auf den Fahrersitz des Jeeps fallen.
    »Wir haben Glück«, berichtete er. »Der nächste Flug nach Calgary geht morgen früh. Ich habe die letzten beiden freien Sitzplätze für uns gebucht. Wir müssen zwei Stunden vor Abflug hier sein, aber die Dame am Schalter hat mir gleich gesagt, dass wir mit einer Verspätung rechnen müssen. Das Unwetter soll sich erst gegen morgen Mittag legen.«
    »Hast du die Typen vom medicine wheel irgendwo gesehen?«, erkundigte sich Serena matt.
    Er schüttelte den Kopf.
    Serena seufzte. Sie fühlte sich mit einem Mal sehr erschöpft, nicht nur körperlich, sondern auch geistig.
    »Du siehst müde aus«, stellte Shane dann auch kurz darauf fest. »Wir könnten den Wagen jetzt gleich hier am Flughafen abgeben, dann brauchen wir es morgen früh nicht zu tun. Um die Ecke soll es ein Motel geben. Wir könnten zu Fuß dorthin gehen und uns zwei Zimmer nehmen.«
    »Shane«, sagte Serena zaghaft, »ich würde es vorziehen, uns wieder ein Zimmer zu teilen. Wer weiß, ob diese Typen nicht doch noch hier auftauchen. Ich möchte lieber nicht allein sein.«
    »Kein Problem«, meinte Shane mit gönnerhafter Miene, »aber nur, wenn ein Zimmer mit zwei Betten zu haben ist. Ich schlafe nicht wieder auf der Couch.«

    »Ich bekomme bestimmt eine Erkältung, Boss«, jammerte Miller, während er den Wagen die I-90 entlang in Richtung Billings lenkte.
    »Gott, was bist du für ein Baby«, entgegnete Newman kaltherzig. »Stell dich nicht so an. Außerdem ist es mir egal, ob du eine Erkältung bekommst. Es ist eure Schuld, dass die zwei jetzt einen solchen Vorsprung haben.«
    »Wir konnten wirklich nichts dafür, Boss«, verteidigte Miller sich. »Wir haben im Schneesturm die Orientierung verloren.«
    »Ihr habt die Orientierung verloren«, lästerte Newman, »ihr, die Profis . Und die beiden Zivilisten sind unbehelligt am Parkplatz angekommen. Ihr seid eine einzige Katastrophe! Das nächste Mal werde ich die Sache selbst in die Hand nehmen. Ab sofort gibt es für Storm Hawk und die Eckehard keine Gnade mehr. Sie haben euch gesehen. Und sie werden sich denken können, warum ihr da gewesen seid. Wie Touristen wart ihr ja nicht gerade angezogen. Deshalb hatte ich euch doch gesagt, dass ihr außer Sichtweite bleiben sollt.«
    Miller murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, und Sorrento, der wie immer auf dem Rücksitz saß, blickte finster hinaus ins Schneegestöber.
    »Wo sind die beiden jetzt?«, wandte Newman sich an Sorrento.
    Sorrento schaute mürrisch auf den Bildschirm vor sich.
    »In Billings.«
    »Ich kann dich nicht verstehen!«
    »In Billings am Flughafen«, wiederholte Sorrento betont laut.
    »Werd ja nicht frech«, meinte Newman kühl. »Am Flughafen also«, murmelte er dann. »Interessant.« Er holte sein Handy aus der Jacketttasche und wählte eine Nummer.
    »Newman hier. Storm Hawk und die Eckehard sind gerade am Flughafen in Billings eingetroffen. Ich muss wissen, ob sie fliegen, wohin sie fliegen, und ich brauche Tickets für mich und meine beiden Männer fürs gleiche Ziel. – Was? – Ja, gut, ich warte auf deinen Rückruf.«
    »Glaubst du, die beiden versuchen, uns an der Nase herumzuführen, Boss?«, fragte Miller.
    »Wie meinst du das?«, wollte Newman wissen.
    »Vielleicht fahren sie einfach nur in der Weltgeschichte herum, damit wir ihnen folgen und Fabian

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