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Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sanna Seven Deers
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hohen Espen in Sicht, hinter denen Shane den alten Buick geparkt hatte.
    Serena wollte gerade aufatmen, als Shane sie hinter einem großen Salbeibusch in Deckung brachte. Wieder legte er den Zeigefinger an den Mund, und wieder spähte er wachsam umher.
    Schließlich bedeutete er ihr zu bleiben, wo sie war, drückte ihr Tiger in den Arm und schlich allein zum Wagen hinüber. Vorsichtig blickte er hinein. Dann schloss er leise die Wagentür auf und ließ sich auf den Fahrersitz gleiten. Behutsam zog er die Tür ins Schloss.
    Serena beobachtete jede seiner Bewegungen. Kalter Schweiß stand auf ihren Handflächen.
    Da, Shane gab ihr ein Zeichen! Sie sollte zu ihm kommen.
    Mit ihrer Tasche über der Schulter und Tiger im Arm sprang Serena zum Wagen hinüber und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen.
    »Vorsicht mit der Tür«, raunte Shane.
    Behutsam zog Serena sie ins Schloss.
    Shane verriegelte die Türen. Dann startete er den Motor und ließ den Wagen langsam zurück zur Straße holpern. Die Scheinwerfer schaltete er nicht ein.
    Serena hielt den Atem an und wagte es nicht, zu sprechen. Würden die Männer sie bemerken?
    Tiger blickte verwundert zu ihr auf. Dann rollte er sich unbeeindruckt auf der Sitzbank zusammen und schlief ein.
    »Shane, meinst du, die Typen haben Fabian geschnappt?«, fragte sie in die Stille hinein.
    »Das glaube ich nicht«, beruhigte er sie. »Die Kerle folgen uns lediglich deshalb, weil sie denken, dass wir sie zu Fabian führen. Hätten sie Fabian gefasst, dann würden sie nicht mehr nach uns suchen.«
    »Wirklich?«
    »Wirklich«, sagte Shane und lächelte ihr aufmunternd zu.

XVII
    B oss, sieh dir das mal an!«, rief Miller.
    Newman war mit wenigen Schritten bei ihm. Er hockte sich hin und stocherte mit einem kleinen Stock in dem schwarzen Haufen herum, den Miller entdeckt hatte.
    »Hier hat jemand kürzlich ein Lagerfeuer gemacht«, stellte er fest. »Gestern Abend, schätze ich.«
    »Das denke ich auch, Boss.«
    »Hier unten sind Fußspuren, Boss«, rief Sorrento zu ihnen hinauf. »Von drei Leuten, nicht nur von zweien.«
    Newman lief zu Sorrento und besah sich die Spuren.
    »Die sind ganz frisch«, meinte er aufgeregt und blickte sich suchend um. »Die beiden müssen jemanden getroffen haben. Vielleicht sogar Eckehard.«
    »Aber sie sind nicht zusammen fortgegangen«, stellte Sorrento fest. »Hier vorne trennen sich die Spuren. Zwei führen nach Westen, eine nach Osten.«
    »Ausschwärmen«, befahl Newman. »Aber seid vorsichtig.«
    Eine Weile später stellten sie fest, was Newman schon befürchtet hatte. Die drei waren ihnen wieder einmal entwischt.
    »Die einzelne Spur endet dort drüben«, meldete Miller. »Es sieht so aus, als hätte dort ein Wagen gestanden, offenbar ein kleineres Modell. Ist noch nicht lange fort. Keine halbe Stunde, nehme ich an.«
    Newmans Blick wanderte zu Sorrento.
    »Die anderen beiden Spuren enden bei den hohen Espen dort hinten«, berichtete er. »Das waren Storm Hawk und die Eckehard. Die Reifenspuren passen eindeutig zu dem Buick Regal der Großmutter. Wir müssen sie nur ganz knapp verpasst haben.«
    Newman nickte nachdenklich mit dem Kopf. Dann klappte er sein Handy auf und wählte eine Nummer. Mit wenigen Worten berichtete er, worauf sie gestoßen waren.
    »Mein Gefühl sagt mir, dass es sich bei der anderen Person um Fabian Eckehard gehandelt hat«, beendete er seine Berichterstattung. »Wie sollen wir weiter vorgehen? – Gut, ich verstehe. Wir können gegen Mittag dort sein. Wo sollen wir Sie treffen? – Alles klar, bis dann.« Er legte auf.
    »Auf in die Rocky Mountains, meine Herren«, erklärte er. »Wir sind nach ganz oben abberufen worden. Wir sollen das Labor schützen und sowohl Eckehard als auch Storm Hawk und die Schwester daran hindern, den Operationsablauf in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen – mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.«
    »Endlich«, freute Sorrento sich und setzte seine dunkle Sonnenbrille auf.
    »Das wird ein Spaß«, sagte Miller und rieb sich begeistert die Hände. »Ich kann es kaum abwarten.«

    »Das war knapp«, bemerkte Serena. Sie war derart angespannt, dass ihr Körper sich wie ein einziger, riesiger Knoten anfühlte.
    »Wohin fahren wir jetzt?«
    »Einfach irgendwohin«, erwiderte Shane. »Die Typen werden es schwerer haben, uns zu finden, wenn wir in Bewegung bleiben. Wir fahren, bis wir herausgefunden haben, wo Fabian ist.« Seine Miene war verbissen.
    »Das wird uns nie gelingen«, sagte Serena

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