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Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sanna Seven Deers
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energisch ab.
    »Ich krieche bei Fabian mit unter.«
    »Hey, Moment mal«, mischte Fabian sich ein. »Ich teile meine Decken nicht mit Männern. Außerdem hat Serena die beiden größeren Decken. Mach das mit ihr aus.«
    »Komm«, meinte Shane. »Stell dich nicht so an.«
    Aber Fabian hatte sich bereits in seine Decke gehüllt und ihnen den Rücken zugekehrt.
    Serena ging zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    »Schlaf gut, Bruderherz.«
    »Das werde ich, meine kleine Serena«, murmelte Fabian.
    »Also gut«, wandte Serena sich an Shane. »Wir können uns meine Decken teilen. Aber keine Tricks. Und ich schlafe nicht an der Felswand, wo die Schlangen hausen.«

    Newman wanderte grübelnd im Motelzimmer umher. Es war zwei Uhr nachts. Er hatte die schäbigen Gardinen an dem einzigen Fenster des Raumes zugezogen und die kleine Tischlampe angeschaltet. Miller lag schnarchend auf dem Bett. Sorrento war auf dem Sofa eingenickt.
    Newman aber konnte einfach keine Ruhe finden. Er wusste, er hatte etwas übersehen, irgendeine Kleinigkeit, die ihm helfen würde herauszufinden, wohin Storm Hawk und diese Eckehard gefahren waren. Er war sich sicher, dass die beiden früher oder später einem RCMP-Beamten in die Arme laufen würden. Aber dann konnte es unter Umständen schon zu spät sein.
    Verärgert setzte sich Newman an den wackeligen runden Tisch und rieb sich die rotunterlaufenen Augen. In was für eine verdammte Situation er da nur hineingeraten war! Er hatte einen entlaufenen Mönch im Auge behalten sollen, so lautete sein offizieller Auftrag. Das schien einfach genug zu sein. Aber mittlerweile war er nicht einmal in der Lage, an der kleinen Schwester des Mönchs und der Rothaut, die sie begleitete, dranzubleiben. Was war nur mit ihm los? Hatte er seinen Spürsinn vollkommen verloren?
    Er fuhr sich über die pochende Schläfe. Dabei fiel sein Blick auf einen Punkt auf der Straßenkarte von Alberta, die aufgeschlagen auf dem Tisch lag. Plötzlich hellte sich sein Gesicht auf. Er sprang auf.
    »Miller, Sorrento!« Seine Stimme donnerte durch das kleine Motelzimmer. »Wacht auf, es gibt Arbeit!«
    Sorrento setzte sich verschlafen auf dem Sofa auf. Miller schnarchte unbekümmert weiter.
    »Miller, wach schon auf!« Newman versetzte ihm einen Stoß.
    Miller schreckte hoch.
    »Was gibt´s, Boss?«
    »Ich glaube, ich weiß, wo die beiden sind«, erklärte Newman.
    »Wer?«
    Newman sah Miller vernichtend an.
    »Storm Hawk und Eckehards Schwester natürlich. Ist euch nichts Ungewöhnliches an ihren bisherigen Stopps aufgefallen?«
    Miller und Sorrento schüttelten verschlafen die Köpfe.
    »Zuerst waren sie am Bear Butte«, führte Newman an. »Für die Indianer ist das ein sehr heiliger Ort. Dann waren sie am Bighorn Medicine Wheel in Wyoming.«
    »Das ist auch irgend so eine heilige indianische Stätte«, murmelte Sorrento.
    »Genau«, meinte Newman. »Und nun seht euch mal die Straßenkarte an. Wir wissen mit Bestimmtheit, dass Storm Hawk und Eckehards Schwester in Lethbridge gewesen sind. Was fällt euch an der Umgebung auf?«
    Miller und Sorrento starrten angestrengt auf die Karte. Dann sahen sie Newman abwartend an.
    »Was steht hier unten?«, fragte Newman genervt.
    Miller beugte sich über die Karte.
    »Writing-on-Stone Provincial Park«, las er laut vor.
    Newman blickte vom einen zum anderen.
    »Kapiert ihr nicht?«
    Miller und Sorrento verzogen keine Miene.
    »Writing-on-Stone ist ebenfalls eine heilige indianische Stätte«, meinte Newman. »Darauf wette ich!«
    »Oh«, sagte Sorrento jetzt und klappte den Laptop auf. Er suchte in Google nach Writing-on-Stone.
    »Du hast recht, Boss!«, rief er und sah Newman anerkennend an. »Es ist ein uralter Ort, der von den Blackfoot aufgesucht wird, um Opfergaben darzubringen und um Erfolg bei den verschiedensten Unterfangen zu erbitten.«
    »Ich habe es gewusst!«, rief Newman und stürmte zur Tür. Dort angekommen, drehte er sich zu Miller und Sorrento um.
    »Was ist? Worauf wartet ihr noch?«
    »Du willst jetzt losfahren, Boss?«, fragte Miller. »Mitten in der Nacht?«
    »Langsam verliere ich meine Geduld mit euch beiden«, fuhr Newman auf. »Natürlich fahren wir sofort. Sonst gehen uns die beiden womöglich wieder durch die Lappen. Sie wissen, dass wir hinter ihnen her sind. Sie werden kaum darauf warten, dass wir sie einholen.«
    Miller und Sorrento suchten hastig ihre Sachen zusammen.
    »Schneller, schneller«, befahl Newman, froh, seinen Spürsinn wiedergefunden zu

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