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Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack

Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack

Titel: Das Geheimnis des Templers - Collector's Pack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina André
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lächelte schwach. »Es war schön … sogar sehr schön.«
    »Bereust du es?« Sie hatte sich auf ihrem rechten Arm abgestützt und saß halb aufrecht neben ihm. Mit der Linken streichelte sie über seinen flachen Bauch und folgte mit den Fingern spielerisch einer geraden Linie von dunklen Härchen, die von seinem Nabel bis zum Beginn seiner Scham führten. Von dort aus wanderten ihre Finger zärtlich weiter hinab zu seinem in sich zusammengeschrumpften Glied und bis hin zu seinem entspannten Hoden, den sie gedankenverloren umkreiste. Eine schlichte Berührung, die ihn erneut erschauern ließ.
    Am liebsten hätte er ihre Hand genommen und entschieden beiseitegeschoben, aber in dieser Disziplin hatte er heute schon mehrfach versagt, also kam es auf ein weiteres Mal auch nicht an.
    Er seufzte tief, wobei sich sein Brustkorb unübersehbar hob und senkte, dann verschränkte er seine Arme hinter dem Kopf und warf ihr einen schwermütigen Blick zu.
    »Amelie, was soll ich nur mit dir anstellen? Verrat es mir!«
    »Mich lieben?« Es war mehr eine Frage denn eine Aufforderung, was ihm nicht entging.
    »Und wie stellst du dir das vor?« Er nahm all seinen Mut zusammen, um dem Ausdruck der Hoffnung, der ihr ins Gesicht geschrieben stand, zu widerstehen, in der Gewissheit, dass seine Antwort nur eine Enttäuschung für sie bedeuten konnte.
    Ihre Hand verließ die gefährliche Zone und kehrte zu seinem Kopf zurück. Dafür rückten ihre vollen Brüste seinem Gesicht näher, als es ihm lieb sein konnte. Er schloss erneut die Lider, und in seiner Phantasie erfasste sein Mund lustvoll eine der hervorstehenden Brustwarzen und gab sich wie ein glückseliges Neugeborenes genüsslich dem Saugen hin. Unwillkürlich zog er seinen Kopf zurück und zwang sich, ihr in die Augen zu schauen. Sie kraulte sein verschwitztes Haar voll spürbarer Zuneigung, was die Angelegenheit für ihn nicht eben leichter machte.
    »Wir treffen uns ab und an«, entgegnete Amelie ohne Nachdruck, »und haben ein paar schöne Stunden miteinander – mehr nicht.« Sie wollte vermeiden, dass sie zu fordernd klang, deshalb bemühte sie sich, ihre Ansprüche an ihn so niedrig wie möglich zu halten. Beifällig zuckte sie mit den Schultern und schenkte ihm ein möglichst unkompliziert wirkendes Lächeln.
    »Und was hat das mit Liebe zu tun?« Seine Frage hatte einen provozierenden Unterton. Amelie war überrascht. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er ihre Absichten hinterfragte, wo er doch selbst nicht in der Lage war, bestimmte Absichten zu hegen, abgesehen von körperlicher Befriedigung.
    »Was willst du hören?«, fragte sie und bediente sich damit seiner eigenen Angewohnheit, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten.
    »Ich weiß es nicht«, murmelte er. »Vergiss die Frage. Es tut mir leid. Ich kann dir ohnehin nichts bieten … kein Geld, kein Zuhause und erst recht keine Ehe. Also nichts, wofür es sich für eine Frau lohnen würde, ihre Ehre aufs Spiel zu setzen … und wenn du meine Meinung dazu hören willst: Ich halte es für besser, wenn wir uns nicht mehr sehen.« Er sprach mit leiser Stimme und war sich durchaus darüber im Klaren, dass seine Überzeugung eher dem Gegenteil entsprach.
    Ihr Gesicht durchfuhr ein schmerzliches Zucken, und er hätte sich ohrfeigen können, ihr keine bessere Lösung anzubieten. Diese Frau hatte ihm vor wenigen Augenblicken das schönste Erlebnis seines kargen Lebens beschert, und er hatte nicht mehr darauf zu erwidern, als dass er sie nicht mehr wiedersehen wollte.
    Sie entzog ihm ihre Hand, setzte sich neben ihn und umschlang mit den Armen ihre angewinkelten Beine. Sie fror und war gleichzeitig zu erstarrt, um sich anzukleiden. Er setzte sich gleichfalls auf, rückte ein Stück an sie heran und griff hinter ihrem Rücken nach einem freien Zipfel seines Mantels, der ihnen noch vor wenigen Augenblicken als Lager gedient hatte. Mit einer fürsorglichen Geste legte er ihn um ihre schmalen Schultern, damit er sie wärmte.
    Sie erwiderte seinen mitfühlenden Blick und lächelte freudlos.
    »Das war’s dann wohl, Struan MacDhoughail nan t-eilan Ileach«, flüsterte sie mit resignierter Stimme.
    Obwohl er sich ihr gegenüber wie ein elender Verräter fühlte, war er mehr als überrascht, dass sie seinen vollen Namen sogar in der gälischen Version aussprechen konnte, war er sich doch sicher, ihn nicht in dieser Form erwähnt zu haben.
    »Was habe ich auch erwartet?«, wisperte sie und ließ den Kopf hängen. »Ich hätte

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