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Das Geheimnis von Melody House

Das Geheimnis von Melody House

Titel: Das Geheimnis von Melody House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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und in New York offenbar bestens aufgehoben. In dieser Situation fiel es ihm leicht, ihr ein Kompliment zu machen.
    “Lavinia, sie hat viel Ähnlichkeit mit dir. Sie ist auch rothaarig und genauso groß und atemberaubend elegant wie du.”
    “Was meinst du, würde es dir helfen, wenn ich runterkomme?” fragte Lavinia. Matt war sich nicht ganz sicher, ob sie bei dieser Frage einen Hintergedanken hatte oder es ausnahmsweise aufrichtig meinte. “Ich meine, es klingt so, als ob du ein bisschen Hilfe brauchen könntest. Du weißt ja … mir war das Lee-Zimmer auch nie so ganz geheuer, aber … also, was da in diesem Artikel steht … na ja, das ist wirklich verrückt. Also, ich kann es dir nur anbieten …”
    “Das ist lieb von dir, Lavinia, aber ich glaube, wir kommen allein klar.” Er zögerte. “Miss Tremayne hat uns letzte Nacht zu einem Skelett geführt. Wenn erst die sterblichen Überreste identifiziert sind, wird langsam wieder Ruhe bei uns einkehren, nehme ich an.”
    Sie schwieg einen Moment und sagte dann: “Oh, Matt! Es tut mir so Leid, dass ich so lange nicht mehr da war, obwohl ich es doch versprochen hatte, ab und zu einen Dinnerabend in Melody House zu geben. Aber ich hatte ein Wahnsinnsangebot in Paris, das ich unmöglich ablehnen konnte, außerdem hatte es wirklich keinen Sinn, da unsere Affäre …”
    “Ich weiß nicht, ob ich eine Ehe mit einer Affäre verwechseln möchte, Lavinia”, erklärte er geduldig.
    “Aber offenbar glaubt irgendjemand da unten, dass dieses Skelett von mir stammen könnte!” rief sie aus, als ob sie seine Gedanken gelesen hätte.
    “Na so was, Lavinia! Wenn dir irgendwann die vielen Prominentenpartys zum Hals raushängen, solltest du dich unbedingt bei Harrison Investigations bewerben. Was für eine Intuition!”
    “Hör auf, dich über mich lustig zu machen, Matt. Ich bin im Moment jeden Tag mindestens auf einer, wenn nicht auf zwei Partys. Im Sommer ist wirklich immer unheimlich was los. Aber wenn du jemandem beweisen musst, dass ich am Leben bin, komme ich selbstverständlich sofort runter.”
    “Lavinia, ich weiß, dass du lebst und dass es dir gut geht, das reicht mir. Mehr brauche ich nicht.”
    “Na gut, wenn etwas ist, du hast ja meine Nummer.” In ihrer Stimme schwang eine leise sexuelle Anzüglichkeit mit. Aber Matt wusste, dass das bei Lavinia nichts hieß. So war sie eben.
    “Danke, Lavinia. Und denk dran, wenn du mich mal brauchen solltest, bin ich für dich da.”
    “Oh, Darling, ich brauche dich in den Nächten, in denen ich einsam bin.”
    “Bloß gut, dass es von diesen Nächten nicht allzu viele gibt, was, Lavinia?” sagte er gut gelaunt. “Entschuldige, dass ich dich geweckt habe. Pass auf dich auf.”
    “Du auch. Ich hab dich immer noch ein bisschen lieb, Matt.”
    “Ich fühle mich geehrt. Lass es dir gut gehen.”
    Nachdem er aufgelegt hatte, fühlte er sich ungewöhnlich leicht. Vielleicht hätte er sie ja doch bitten sollen herzukommen. Damit jeder sie sah.
    Er fuhr zusammen, als das Telefon klingelte. Es war Thayer vom Funeral Home.
    “Was ist los, Thayer?”
    “Matt, Sie werden es nicht für möglich halten.”
    Mit seiner Heiterkeit war es schlagartig vorbei. “Was gibts?”
    “Das Skelett ist weg.”
    “Was?”
    “Bei Mahoney ist eingebrochen worden”, berichtete Thayer. “Die Kiste mit dem Skelett ist weg.”
    “Wurde sonst noch irgendetwas gestohlen?” erkundigte sich Matt.
    “Nur ein bisschen Bargeld aus dem Schreibtisch im Büro”, erwiderte Thayer und fuhr fort: “Aber das war meiner Meinung nach bloß Tarnung. Wenn Sie mich fragen, ging es nur um das Skelett. Irgendwer hat ein paar Wände mit griechischen Buchstaben beschmiert, damit es aussieht, als ob es ein Studentenjux wäre oder so, aber … wer weiß?”
    “Sie haben das Gebäude abgeriegelt?” fragte Matt ein bisschen zu schroff. Er wollte verdammt sein, wenn er sich einen Fingerabdruck oder sonst einen wichtigen Beweis entgehen lassen würde.
    “Matt, Sie wissen, dass wir in der Lage sind, einen Tatort zu sichern”, sagte Thayer gekränkt.
    “Tut mir Leid. Natürlich weiß ich das”, beeilte sich Matt zu versichern. “Ich bin sofort da.”
    Darcy erwachte von einem markerschütternden Schrei. Nach ihrem Abenteuer in der Räucherkammer hatte sie noch einmal duschen müssen und trug jetzt ein knielanges Schlaf-T-Shirt. Angesichts eines solchen Schreis spielte ihr Aufzug allerdings keine Rolle, deshalb machte sie sich nicht die Mühe, Bademantel

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