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Das Geheimnis von Melody House

Das Geheimnis von Melody House

Titel: Das Geheimnis von Melody House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Wange, und sie spürte, wie alle Anspannung von ihm abfiel. Sanft zog er sie an sich, und innerhalb von Sekunden explodierte sie schier vor Begehren. Die Lust schien sich wie glitzernde Glasscherben in ihr Fleisch zu bohren. Sie wünschte sich die Kraft, ihn von sich wegzustoßen. Sie konnte dabei einfach nur verlieren! Stattdessen aber legte sie ihre Arme um seinen Hals und presste sich an ihn, um seinen Kuss zu erwidern und seine Wärme und den Beweis seines Begehrens zu spüren. Und so standen sie eng umschlungen vor der Tür zum Lee-Zimmer, in verzehrender Leidenschaft aneinander geschweißt, und küssten sich wild und verzweifelt, bis es Matt schließlich gelang, die Tür aufzustoßen. Er ließ sie nur einmal los, und das war, als er die Stecker für die Überwachungsgeräte zog.
    Dann drehte er sich wieder zu ihr um, schlang seine Arme um sie und flüsterte ganz dicht vor ihrem Gesicht: “Wenn dir irgendetwas passiert …”
    “Mir wird nichts passieren.”
    “Wie kannst du dir da so sicher sein?”
    “Matt!” Sie blickte ihm tief in die Augen und schob ihre Finger in sein Haar. “Ich weiß ganz genau, was ich tue, glaub mir.”
    “Es ist nur ein Gefühl”, sagte er, und sie hörte die leise Selbstironie in seiner Stimme mitschwingen, “aber dieses Gefühl sagt mir, dass ich Angst um dich haben muss. Deshalb solltest du wirklich damit aufhören, Darcy.”
    Sie kam nicht dazu zu antworten, weil er sie wieder an sich zog und mit glühender Leidenschaft küsste. Seine Hände lagen beinahe grob auf ihren Schultern, das weiße Nachthemd war heruntergerutscht und glitt an ihrem Körper zu Boden. Gleich darauf spürte sie das mit Eis versetzte Feuer seiner Leidenschaft und die kühle Luft auf ihrer Haut. Sie merkte, dass ihre Hände auf seiner Brust lagen, ihr wurde bewusst, dass sie ihn drängte, noch ein paar Schritte zurückzuweichen, bis sie ineinander verschlungen aufs Bett fielen. Dort begann sie ihn mit fiebrigen Fingern überall zu berühren und jeden Quadratzentimeter seines Körpers zu küssen, wobei sie innerlich fast verbrannte vor Leidenschaft – einer Leidenschaft, die verzehrender war als jede andere Empfindung zuvor. Vielleicht war es gerade die Gegensätzlichkeit zwischen ihnen, die diesen Heißhunger in ihnen entfachte, der Argwohn, der sie trennte und gleichzeitig verband. Sein Fleisch pochte vor Erregung; überall, wohin sie ihre Lippen auch legte, spürte sie sein pochendes Herz. Als sie sich ihm entgegenwölbte, krallte er seine Finger in ihr Haar und flüsterte ihr derbe Worte ins Ohr, wütende, leidenschaftliche, entschlossene Worte, die ihre Erregung noch weiter anheizten. Sie presste sich mit dem ganzen Körper an ihn, damit er ebenso spürte wie sie selbst, dass sie ein Teil von ihm war, dass sie in ihm war, dass sie bis an sein Lebensende in ihm brennen würde. Als er sich über sie warf, stockte ihr der Atem, dann drang er so impulsiv in sie ein, dass sie von einer Welle aus Hitze und Feuchtigkeit übermannt wurde. Sie gab sich den Armen hin, die sie umfingen, fühlte seine rauen, sengenden Handflächen auf ihrer Haut, und dennoch schien sie zu schweben, und die Ekstase, die sie zwang, sich noch fester aneinander zu klammern und immer schneller zu bewegen, war jenseits aller irdischen Lust. Darcy spürte Matt wie Feuer und Stahl tief in ihrem Innern, und beinahe besinnungslos vor Lust kam ihr der Traum wieder in den Sinn. Hatten die beiden Liebenden nicht die gleiche verzweifelte Leidenschaft geteilt?
    Und dann sah sie es vor sich: Der Mann, der die Frau mit seinen bloßen Händen erwürgte.
    Panik durchzuckte sie, und sie stieß Matt brüsk von sich.
    Sie schloss die Augen und stemmte sie sich gegen die Erinnerung, die ganz unvorbereitet über sie hinwegschwappte.
Das hier war Matt. Sie hatte ein Leben in der Vergangenheit gelebt, einen Mord mit angesehen, und die Erinnerung daran war noch nicht verblasst, und dennoch …
    All dieser Zorn. All diese Leidenschaft. All dieser Hass.
    “Darcy?”
    Sie schmiegte sich an ihn, weil sie nicht wollte, dass er ihre Augen sah.
    “Stimmt irgendwas nicht?”
    Er fuhr ihr mit dem Handrücken über die Wange. Federleicht, sinnlich, süß, zart. Wieder stockte ihr der Atem.
    “Alles ist gut”, murmelte sie.
    “Den Eindruck habe ich nicht.” Seine Arme legten sich fester um sie. “Du machst mir Angst, Darcy. Was war denn eben los?”
    Heute Nacht warst du es, der mir für einen Moment Angst gemacht hat
, dachte Darcy.
    “Es ist das alte

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