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Das Geheimnis von Orcas Island

Das Geheimnis von Orcas Island

Titel: Das Geheimnis von Orcas Island Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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hinab. »Scrabble?«
    »Auch nicht.«
    »Jetzt weiß ich.« Sie strich mit einem Finger hinab über seine Brust, bis zum Verschluss seiner Jeans. »Wie wäre es mit einer sensationellen Partie Canasta?«
    »Ich kann nicht spielen.«
    Grinsend öffnete sie den Verschluss. »Oh, ich habe das Gefühl, dass du sehr schnell kapieren würdest.« Ihr Lachen wurde gedämpft von seinem Mund.
    Charitys Absicht, ihn zu verführen, schwand dahin, als er ihren Kopf zurückbog und sie wild küsste. Es war nicht die sanfte, zärtliche Leidenschaft, die er ihr bisher gezeigt hatte. Es war ein raues, heftiges Bedürfnis, und es enthielt eine Spur von Zorn, einen Anflug von Verzweiflung. Benommen drängte sie sich an ihn, ließ sich gehen.
    Ronald hatte sie zuvor gebraucht. Er wusste inzwischen, dass er sie bereits gebraucht hatte, lange bevor er sie kennen gelernt hatte. Doch an diesem Abend war es anders. In ein paar Stunden würde sie alles erfahren. So oft er sich auch sagte, dass er alles in Ordnung bringen würde, so fürchtete er dennoch sehr, dass sie ihm nicht würde verzeihen können. Ihm blieb nur dieser Abend.
    Atemlos klammerte sie sich an ihn, als sie zusammen auf das Bett fielen. Nun war er der rastlose, rücksichtslose Liebhaber, den sie in ihm neben dem sanften, geduldigen vermutet hatte. Und er erregte sie ebenso sehr. So fieberhaft wie er, zog sie ihm das Hemd aus und genoss das Gefühl seiner Haut unter ihren Händen.
    Sie spürte, wie seine Muskeln sich spannten, während er die Lippen hungrig über ihr Gesicht wandern ließ. Mit einem kehligen Lachen zog sie an seiner Jeans, während sie über das Bett rollten. Wenn es ein Spiel war, das sie veranstalteten, dann wollte sie, dass beide gewannen.
    Ein Stöhnen entschlüpfte ihm, als ihre forschenden Hände ihn dem Delirium nahe brachten. Er packte ihre Handgelenke, zog sie über ihren Kopf. Schwer atmend beobachtete er ihr Gesicht, während er in den Ausschnitt ihrer Bluse griff und sie mit einem Ruck entzweiriss.
    Ihr stockte der Atem, als er den Mund aufreizend und quälend langsam auf ihre Haut senkte. Sie bog sich ihm entgegen. Als ihre Hände wieder frei waren, presste sie ihn nur noch fester an sich und schrie auf, als er begierig an ihrer Brust saugte.
    Sie wurde von wilden, heftigen Gefühlen beherrscht, die jedoch nie die schmale Linie zwischen Vergnügen und Schmerz überschritten. Sie fühlte sich mitgerissen, tiefer und tiefer in einen endlosen Tunnel des unermesslichen Entzückens.
    Ungeduldig zerrte er die Hose über ihre Hüften hinab, kostete begierig jeden Zentimeter ihres enthüllten Körpers. Sie klammerte sich an ihn, streichelte über seine Haut. Sie war unfähig zu denken, fühlte nur noch. Immer wieder formten ihre Lippen seinen Namen.
    Dann presste er den Mund auf ihren, schluckte ihren Schrei der Erlösung, dämpfte ihr Stöhnen der Hingabe, während er in sie drang.
    Schnell, wild, hemmungslos bewegten sie sich im Einklang. Getrieben von der Liebe, verloren in Leidenschaft, klammerten sie sich aneinander. Selbst als sie in die Wirklichkeit zurückkehrten, hielten sie einander umschlungen.
    Mit halb geschlossenen Augen stieß Charity einen langen Seufzer aus. »Das war wundervoll.«
    Ronald füllte ihr Weinglas auf. »Meinst du das Essen oder die Einleitung?«
    Sie lächelte. »Beides. Ich glaube, wir sollen Mitternachts-Dinner zu einem regelmäßigen Ereignis machen.«
    Es war weit nach Mitternacht. Sogar kalter Fisch schmeckte köstlich mit Wein und Liebe. Er hoffte, dass es immer so bleiben konnte. »Als du mich das erste Mal so angesehen hast, hat es mir den Atem geraubt.«
    Sie blickte ihm weiterhin in die Augen. »Wie?«
    »So, als wüsstest du genau, was ich denke. Was ich will und versuche, nicht zu wollen. Du machst mir Angst.«
    Ihr Lächeln schwand. »Wirklich?«
    »Mit dir ist alles anders. Völlig anders.« Er nahm ihre Hände und wünschte, schöne Worte parat zu haben, ein wenig Poesie. »Jedes Mal, wenn du in ein Zimmer kommst …« Aber er hatte keine schönen Worte, keine Poesie. »Es ist anders.«
    »Ich bin verrückt nach dir. Wenn ich jemanden gesucht hätte, um mein Leben mit ihm zu teilen, mein Heim und meine Träume, dann wärst du es gewesen.« Sie sah den Anflug von Besorgnis in seinem Blick. In dieser Nacht war kein Raum für Sorgen in ihrem Leben. Mit einem verwegenen Lächeln knabberte sie an seinen Fingern. »Weißt du, was ich möchte?«
    »Mehr Schwarzwälder Kirschtorte?«
    »Das auch.« Charity blickte ihn

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