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Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier

Titel: Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gitty Daneshvari
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möge, dass er mit einem Insektenspray hantieren musste.
    Lulu stand draußen und erhob Anspruch auf den Platz am Fenster gegenüber der Schiebetür. Sie hatte
Angst davor, bei einem Unfall im Auto eingesperrt zu werden, und wollte daher direkt an der Tür sitzen. Garrison starrte auf Theo, der das Bein seiner Mutter umklammerte, das Gesicht von Tränen überströmt. Er selbst hatte zwar Angst vor Wasser, aber dass einer weinte wie ein Baby, konnte er, ganz ähnlich wie Lulu, nicht verstehen. Als Garrison Theo so schluchzen sah, regte sich in ihm ein unbändiges Verlangen, Theo die Regeln des Lebens nahezubringen, vor allem die Regeln der National Baseball Association und der National Football League .
    »Keine Sorge, junger Mann, der Sheriff hat mir versichert, dass es auf dem Weg zur Schule kein Wasser gibt. Anscheinend fährt er einen Weg, auf dem der Fluss nicht zu sehen ist«, sagte Mr Masterson und riss damit Garrison aus seiner Konzentration auf Theo.
    Mr Masterson und Madeleine waren beinahe fertig mit ihrer Sprühaktion, als sie im Fußraum des Fahrersitzes auf eine rundliche braun-weiße Englische Bulldogge stießen. Madeleine schnappte nach Luft, was den Hund erst munter machte. Er starrte das Mädchen aus Augen mit hängenden Lidern an. Der Hund hatte einen ausgeprägten Unterbiss.
    »Sheriff, anscheinend hat sich da ein Hund ins Auto geschlichen«, erklärte Madeleine mit ihrem makellosen britischen Akzent.
    »Das ist der Hund von Mrs Wellington, Makkaroni, er ist dabei, um eure Taschen zu überprüfen.«

    »Der Hund heißt Makkaroni ?«, spottete Lulu.
    »Ja, Makkaroni hatte noch einen Gefährten, Käse, aber der ist letztes Jahr gestorben.«
    »Sie hat Hunde, die Makkaroni und Käse heißen?«, sagte Garrison. »Irre.«
    »Stellt eure Taschen nebeneinander«, wies sie der Sheriff an. »Makkaroni kann elektronische Geräte erschnüffeln.«
    Theos kleines Gesicht zuckte panisch, als seine Mutter seine braune Lederschultasche neben die der anderen stellte. Die Tasche war ein Geschenk seines Vaters zu seinem zehnten Geburtstag gewesen. Theo hatte sie sich schon ewig lange gewünscht. Aber als er heute auf das teure Stück starrte, empfand er nichts als Schrecken.
    Dann fiel Theo etwas ein. Warum hatte er noch nie etwas von Hunden gehört, die elektronische Geräte erschnüffeln konnten? Warum wurden sie nicht an Flughäfen eingesetzt? Vielleicht war das nur eine ausgeklügelte List, die Schüler dazu bringen sollte, ihre elektronischen Verbindungen zur Außenwelt zu kappen.
    Makkaroni watschelte auf Madeleines schwarzgrau karierte Tasche zu und begann, in aller Ruhe zu schnuppern, langsam von oben nach unten. Er schnüffelte hörbar. In jeden Atemzug legte er all seine Energie. Er trottete von Madeleines Gepäck weg, hielt inne und kehrte wieder um. Noch einmal schnupperte er
lange und gründlich und näherte sich dann Garrisons weißem Nylonrucksack, auf den ein Miami-Marathon -Logo aufgedruckt war. Makkaroni inspizierte ihn in Rekordtempo. Anscheinend war Nylon viel leichter zu überprüfen. Allerdings leckte Makkaroni einmal mit seiner breiten, dunkelroten Zunge über den Rucksack.
    Verständlicherweise runzelte Garrison die Stirn und sagte dann: »Krass.«
    Makkaroni behielt sein zügiges Tempo bei Lulus grüner Segeltuchtasche bei. Er schaffte es, in weniger als einer Minute von rechts nach links und von oben nach unten alles abzuschnüffeln. Und erfreulicherweise hielt er es nicht für nötig, seine Zunge zu benutzen. Jetzt war nur noch Theos Schultasche übrig. Makkaroni drosselte seine Geschwindigkeit und schnüffelte jeden Quadratzentimeter der Tasche mit tiefen Atemzügen ab. Fünf, zehn Minuten vergingen, während Makkaroni schnupperte und leckte.
    Theo spürte, wie seine Nerven sich langsam beruhigten, da es einfach absurd war, dass ein Hund Elektronik riechen konnte. Er besann sich und dachte, wie schrecklich dumm und leichtgläubig er gewesen war, eine solche Geschichte zu glauben. Der dicke alte Hund konnte wahrscheinlich nicht einmal eine Schüssel voller Batterien riechen, wenn sie direkt vor seiner Nase stand. Ein Lächeln huschte über Theos Gesicht. Plötzlich hielt Makkaroni inne und starrte den Jungen unheilverkündend an. Theos Nerven rissen wie ein alter
Kaugummi, als der Sheriff den Reißverschluss der Tasche aufzog und Makkaronis Kopf ins Innere tauchte. Sekunden später kam er mit einer schwarzen Socke in seinem von Speichel triefenden Maul wieder hoch.
    »Dieser Hund ist doch

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