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Das Geheimnis von Winterset

Das Geheimnis von Winterset

Titel: Das Geheimnis von Winterset Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Camp
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ihre Röcke zusammen, bis er durch den dünnen Stoff ihrer Unterkleider ihre Schenkel berühren konnte. Seine Hand zitterte, während er ihren Po liebkoste und sich dann wieder nach vorne tastete ... und ihre geheimste Stelle fand. In diesem Moment erschauderte Anna haltlos und wurde von ihrem Verlangen fast überwältigt.
    Doch seltsamerweise war es genau dieser plötzliche, gänzlich unerwartete Ansturm ungeahnter Lust, der Anna auf einmal bewusst werden ließ, was sie hier eigentlich tat. Sie erstarrte und riss sich dann von Reed los. Einen Moment lang sah sie ihn voller Bestürzung an. Das Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust, als sie die ganze Tragweite dessen erkannte, was sie soeben getan hatte.
    „Nein!", stieß sie keuchend hervor und zog ruckartig die Jacke ihres Reitkostüms zusammen. „Nein! Das kann ich nicht!" Mit einem unterdrückten Schrei drehte sie sich um und rannte aus dem Zimmer. Zunächst stand Reed reglos da, im nächsten Augenblick stieß er einen Fluch aus und rannte Anna hinterher.

12. KAPITEL
    Anna rannte aus dem Verwalterhaus und schloss hastig die Knöpfe ihres Oberteils.
    Was war sie doch für eine Närrin gewesen! Heiße Tränen schossen ihr in die Augen, sie war sich nicht einmal sicher, ob es Tränen des Ärgers oder des Bedauerns waren. Am liebsten hätte sie sich zu Boden geworfen und hemmungslos geweint.
    „Anna! Warten Sie!"
    Sie wirbelte herum und sah, dass Reed ihr hinterherrannte. Seine Miene war beängstigend, sein Gesicht finster vor Wut und die dunklen Brauen drohend zusammengezogen. Abwehrend streckte Anna die Hände aus.
    „Nein! Bitte nicht!"
    „Wie bitte?", herrschte er sie aufgebracht an und blieb dicht vor ihr stehen. „Wollen Sie nun vielleicht vorgeben, ich hätte Sie bedrängt? Wollen Sie so tun, als läge alles, was eben geschehen ist, nicht gleichermaßen in Ihrer Verantwortung?"
    „Nein, natürlich nicht. Es war auch meine Schuld." Anna blinzelte und versuchte, ihre Tränen zurückzuhalten. Ihr Atem kam kurz und stoßweise, und sie wusste, dass sie nah daran war, die Beherrschung über sich zu verlieren.
    Entschlossen ballte sie ihre Hände zu Fäusten und versuchte, ihre Fassung zurückzugewinnen.
    Reed sah sie an. Ihr Gesicht war blass, nur ihre Wangen glühten, und das Haar hing ihr in wilden Locken bis zu den Schultern herab. Er konnte sich nicht erinnern, sie jemals zuvor so begehrenswert gefunden zu haben, und selbst jetzt, wo Wut und Enttäuschung in ihm tobten, war sein Verlangen nach ihr unvermindert.
    „Es gibt keine Schuld", stieß er ärgerlich hervor. „Ich werde mich weder entschuldigen, noch will ich Ihnen Vorhaltungen machen."
    „Dann lassen Sie mich jetzt bitte gehen", bat Anna.
    „Nicht, bevor Sie mir nicht sagen, weshalb Sie vor mir da-vongerannt sind!", verlangte er. „Ich verstehe es nicht ...
    gar nichts verstehe ich mehr."
    „Es war ein Fehler von mir, hierherzukommen", brachte sie mit tränenerstickter Stimme hervor. „Zwischen uns kann es nichts geben."
    „Warum nicht?", entgegnete er ungehalten. „Weil Sie nichts für mich empfinden? Das war es doch, was Sie mir vor drei Jahren erzählt haben, nicht wahr?"
    „Ich weiß nicht mehr, was ich damals gesagt habe!", rief Anna verzweifelt.
    „Sie können sich nicht mehr daran erinnern, weshalb Sie meinen Antrag abgelehnt haben?", fragte er ungläubig.
    „War es für Sie derart belanglos, dass Sie es schon bald darauf vergessen haben?"
    „Nein, natürlich nicht. Reed, ich bitte Sie ... "
    „Worum bitten Sie mich? Ich weiß wirklich nicht mehr, was Sie von mir wollen. Sie haben mir versichert, dass Sie mich nicht lieben und dass Sie mich auch niemals lieben könnten. Aber gerade eben Reed deutete zurück zu dem kleinen Haus, „Ihre Küsse, und wie Sie sich meinen Berührungen hingegeben haben - ich hatte nicht den Eindruck, dass Sie nichts für mich empfinden. Ich konnte spüren, wie Sie am ganzen Körper bebten, wie Ihre Haut glühte und Ihr Mund verlangend den meinen suchte. Wollen Sie mir immer noch erzählen, dass Sie mich nicht begehren?"
    „Nur liebe ich Sie nicht!", schleuderte Anna ihm entgegen.
    „Als Sie mich abgewiesen hatten", sagte er und sah sie durchdringend an, „war ich so fassungslos, dass ich kaum mehr klar denken konnte. Ich versuchte, es mir damit zu erklären, dass ich die Zeit, die wir miteinander verbracht hatten, die wir gemeinsam geredet und gelacht hatten, falsch gedeutet hätte, und dass Sie nie das für mich empfunden haben, was ich für

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