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Das geheimnisvolle Tuch

Das geheimnisvolle Tuch

Titel: Das geheimnisvolle Tuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Vehler
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in der Stimme.
    „Es wird euch gut tun. Ihr werdet sehen“, sagte Wurztresa.
    „Niemals werde ich das tun!“, rief Rexina.
    Tom und Vincent pflichteten ihr bei, es auch nicht zu beabsichtigen.
    „Nun gut, wie ihr wollt. Ihr erzürnt mich. Es ist eine Beleidigung meine Gastfreundschaft abzulehnen.“ Er spielte den Beleidigten und Zornigen. Er sendete wieder die gefährlichen Blitze, aber so, dass sie keinen Schaden anrichten konnten.
    Aus Angst brachen sie jeweils eine Wurzel ab.
    Thomas versuchte es als Erster und meinte: „Gar nicht so übel. Hey, Vinc, versuche das auch mal!“, forderte er seinen Freund auf.
    „Ich heiße immer noch Vincent! Na gut, was du kannst, kann ich auch!“ Vincent wollte seinem Kameraden in nichts nachstehen, um auch nicht als Feigling vor Rexina dazustehen. Als er auch an seiner Wurzel geleckt hatte, sagte er zu Rexina: „Schmeckt wirklich gut. Willst du nicht auch kosten, Vanessa?“
    „Was soll das? Ich heiße Rexina. Ich soll von dem Zeugs kosten? Damit ich auch so verwirrt werde wie ihr? Nie! Außerdem ekle ich mich vor dieser Wurzel“, sagte sie und schüttelte sich.
    Sie erkannten nun ein Problem. Wie konnten sie das Mädchen dazu bringen, ebenfalls daran zu lecken? In dem Augenblick, indem es die Jungen taten, wurden ihre Gedanken mit den Personen aus dem Mittelalter und denen von der Erde vereint. Aber so sehr sie auf Rexina einredeten, es war einfach nichts zu machen.
    „Wenn du es nicht freiwillig tust, dann muss ich dich töten“, drohte Wurztresa.
    „Das bringst du nicht fertig“, entgegnete Rexina furchtlos.
    „Willst du es darauf ankommen lassen?“, fragte er und ließ kurz neben ihr einen Blitz einschlagen. Dies löste auch bei den Umstehenden Unbehagen aus. Rexina bekam es mit der Angst zu tun. Sie schloss die Augen und leckte unter leichtem Brechreiz an der Wurzel. Kaum hatte sie dies getan, sah sie Vinc und ihren Bruder. „Da seid ihr ja endlich“, sagte sie nur.
    Verwundert aber brauchten sie darüber nicht mehr zu sein, wie sie hier herkamen, denn durch die Verschmelzung mit Rexina, Vincent und Thomas konnten sie sich zurück erinnern. Allerdings nur bis zu dem Schloss, als sie sich das erste Mal umkleideten. Alles andere war noch aus der Erinnerung getilgt. Doch im Laufe der Zeit würden wohl das eine und andere durch weitere Begegnungen und Begebenheiten hervorgegraben.
    „Ihr scheint sehr weise zu sein. Könnt ihr uns sagen, wieso wir plötzlich bei euch sind? Wir kamen aus einem brennenden Turm, eines Schlosses auf der Erde und plötzlich sind wir in dieser seltsamen Welt, wo wir sogar mit Wurzeln sprechen. Wieso konnte dieses Wunder geschehen?“, fragte Vinc, wieder als Junge der Erde geworden.
    „Ja ich bin weise und ich kenne vieles im Universum. Nichts bleibt mir im Verborgenen. Das kommt von den Wurzeln, die mich umgeben und meiner Fähigkeit alles wahrzunehmen was auf Arganon und der Erde geschieht. Das kommt durch die unzähligen Pflanzen die es überall gibt. Sie senden mir aus ihrer Umgebung sämtliches was sie beobachten. auf der ganzen Welt stehen Pflanzen, sogar in euren Zimmern.“ Wurztresa musste lachen als er die verdutzten Gesichter der Teens sah. Sichtlich vergnügt fuhr er fort: „Ich sehe dich sogar ins Bett gehen.“ Dabei sah er Vinc an.
    „Das glaube ich nicht“, bezweifelte der Junge.
    „Bevor du deine Topfpflanzen wegwirfst, ich kann es in der Tat nicht. Ich bekomme nur Berichte von ihnen. Man nennt es Telepathie, oder auch Gedankenübertragung genannt,“, beruhigte der Herrscher der Wurzeln.
    Vinc, Vanessa, und Tom mussten zugeben, verwirrt zu sein. Aber sie hatten ja gehört, dass es im Lande der Fantasie keine logischen Erklärungen gab.
    „Ich sollte deine Frage beantworten“, er wendete sich wieder an Vinc und fuhr fort: „Es gibt Tore die die Zeit überbrücken und euch nach Arganon bringen. Diese Tore werden von den Zeitlosen geschaffen. Das sind Wesen, die keine Zeit kennen, wie ja auch aus ihren Namen zu entnehmen ist. Sie sind ständige unsichtbare Begleiter von euch. Sie haben auch das Loch im Turm geschaffen und euch gerettet. Da Arganon ja eine Spiegelwelt der Erde ist, nur einige Jahrhunderte zurück, also im Mittelalter, steht auch ein Schloss gespiegelt, wie bei euch, auf unserem wundersamen Planeten. Deshalb kann es passieren, dass ihr manchmal nicht unterscheiden könnt, ob ihr im Schloss auf Arganon oder der Erde seid. Lasst euch nicht verwirren. Aber diese Schloss spielt eine wichtige Rolle

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