Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Titel: Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
und zog eine Waffe heraus, die er Andy reichte. »Hier ist die Waffe; ich habe sie frisch geladen. Da ist ein volles Magazin.« Er ging schräg auf Trevaynes Schreibtisch zu, holte Kugeln aus der Hosentasche und legte sie auf die Schreibunterlage; es waren insgesamt elf. »Hier sind zusätzliche Patronen. Stecken Sie sich die Waffe in den Gürtel; das macht ... Lillian Angst ... Gibt es hier unten eine Tür, durch die ich in die Garage komme?«
    »Dort drüben.« Trevayne wies auf eine schwere Eichentür, die einmal eine Schiffsluke gewesen war. »Die führt auf
die Terrasse. Links ist ein Plattenweg, auf dem Sie zu einem Seiteneingang der Garage gelangen.«
    Jetzt waren auf der Treppe die Schritte der Haushälterin zu hören. »Bekommt Lillian es leicht mit der Angst zu tun?« fragte Bonner.
    »Allem Anschein nach nicht. Sie bleibt alleine hier, manchmal wochenlang. Wie steht es mit Phyllis? Das Krankenhaus. Sie sagen, Sie würden nachsehen.« Andrew beobachtete Bonner scharf.
    »Wird gemacht.« Paul griff gerade nach dem Telefon, als Lillian die Tür öffnete. Ehe sie sie schloß, schnippte sie den Wandschalter in der unteren Etage, und die Lichter gingen aus. Trevayne nahm sie beiseite und sprach leise zu ihr, während Bonner versuchte, die Sicherheitsabteilung von 1600 am Telefon zu erreichen.
    Der Major mußte sich eine jämmerliche Diskussion über die Probleme von 1600 anhören, durfte dafür aber zu seiner Erleichterung zur Kenntnis nehmen, daß die Ersatzleute zum Krankenhaus unterwegs sind, falls sie dort nicht bereits eingetroffen waren. Als Bonner aufgelegt hatte, sagte Trevayne von der anderen Seite des Raumes her:
    »Ich habe Lillian die Wahrheit erzählt. So wie Sie sie mir gesagt haben.«
    Paul drehte sich um und sah die Haushälterin an.
    »Gut.« Dann ging er auf die Lukentür zu. »Ich werde jetzt unseren Freund aus der Garage holen. Wenn ich irgend etwas höre oder sehe, komme ich, so schnell es geht, hierher zurück, mit ihm oder alleine.«
    »Wollen Sie nicht, daß ich Ihnen helfe?«, fragte Trevayne.
    »Ich möchte nicht, daß Sie den Raum verlassen. Sperren Sie die Tür hinter mir zu.«

30.
    Der Mann, der Joey hieß, lag zusammengesackt auf dem Vordersitz des Wagens. Bonner zerrte ihn heraus und hob ihn dann etwas an, um die Schulter unter ihn schieben und ihn im Feuerwehrgriff schleppen zu können.
    Auf dem Weg zurück zum Haus blieb er stehen. An der Zufahrtsstraße war ein gutes Stück entfernt ein schwacher Lichtreflex zu sehen. Wenn er das richtig einschätzte, dann war das Licht noch ein paar hundert Meter entfernt, in der Nähe der Stelle, wo der Mann, der ihm jetzt über die Schulter hing, versucht hatte, ihn zu töten.
    Paul rannte mit seiner menschlichen Last zur Tür des Arbeitszimmers und klopfte. »Schnell!«
    Die Tür ging auf, Bonner eilte hinein und warf den Bewußtlosen auf die Couch.
    »Du großer Gott, sieht der aus!« sagte Andy.
    »Besser der als ich«, erwiderte der Major. »Hören Sie mir zu. Vorn an der Straße ist ein Wagen ... Ich werde das Ihrer Entscheidung überlassen, aber ich möchte Ihnen meine Seite der Geschichte vortragen, ehe Sie eine Alternative auswählen. «
    »War das notwendig?« Trevaynes Stimme klang ärgerlich, als er auf den bewußtlosen, geschundenen Mann auf der Couch wies.
    »Ja! Wollen Sie die Polizei rufen?«
    »Allerdings, das werde ich.« Trevayne ging zum Schreibtisch. Bonner schob sich an ihm vorbei und lehnte sich über die Schreibtischplatte, zwischen Andrew und dem Telefon.
    »Wollen Sie mir jetzt zuhören?«
    »Das ist nicht Ihr privater Truppenübungsplatz, Major! Ich weiß nicht, was Sie und Ihre Leute vorhaben, aber hier werden Sie es nicht tun. Mir machen solche Taktiken keine Angst, Sie Zinnsoldat.«
    »Du lieber Gott, Sie kapieren ja nicht, was hier los ist.«
    »Damit fange ich gerade an!«
    »Hören Sie, Andy. Sie glauben, daß ich Teil von etwas bin, das gegen Sie ist; in gewisser Weise bin ich das vielleicht sogar, aber das hier hat nichts damit zu tun.«

    »Sie verstehen sich bemerkenswert gut darauf, Reiserouten nachzuvollziehen. Doug Pace, zwei Lear Jets ...«
    »Okay. Aber das hier hat überhaupt nichts damit zu tun! Wer auch immer in diesem Wagen sitzt, hatte direkten Zugang zu ›1600‹. Und das paßt nicht dazu!«
    »Wir wissen ja beide, wie das ging, nicht wahr, Major? Genessee Industries!«
    » Nein , nicht so. Kein Mario wie-auch-immer-er-mit-Familiennamen-heißen-mag. «
    »Was haben Sie ...«
    »Geben Sie mir

Weitere Kostenlose Bücher