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Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Titel: Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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informierte. Ich weiß, was ich jetzt sage, klingt abgedroschen, aber immerhin ist das Weiße Haus doch der Ort, wo alles läuft.«
    »Ja ... ja, natürlich.« Greens Abgesandter sah auf die Uhr.
    »Man wird mir eine Anzahl Fragen stellen. Ein ziemlich weites Spektrum einflußreicher Leute. Ich sollte Antworten geben können.«

    »Ich werde Mr. Green erinnern.«
    »Sie sollten mehr tun als ihn >erinnern<. Machen Sie ihm klar, daß es hier unten eine ganze Anzahl von uns gibt, die ziemlich große Stöcke tragen. Es gibt da einige Bereiche von Genessee Industries, über die wir wesentlich besser Bescheid wissen als sonst jemand. Wir betrachten das als so etwas Ähnliches wie Versicherungspolicen.«
    Der Mann von Green hob plötzlich den Blick, und seine Augen bohrten sich in die Websters. »Ich bin nicht sicher, daß das der passende Ausdruck ist, Bobby. >Versicherungspolicen<, meine ich. Es sei denn, Sie denken da an Prämienverdopplung – aber das ist teuer.«
    Einige Augenblicke verstrichen. Greens Mann sagte damit Robert Webster aus dem Weißen Hause, daß man auch ihn vom Schachbrett entfernen konnte. Webster wußte, daß die Zeit gekommen war, um den Rückzug anzutreten. »Wir wollen das klarstellen; insbesondere da im Augenblick so vieles im Umbruch zu sein scheint. Ich mache mir keine Sorgen um mich selbst. Ich kann nach Akron zurückkehren und mir dort etwas aussuchen.... Aber da sind andere, die vielleicht nicht imstande sind, sich etwas auszusuchen. Die könnten Schwierigkeiten machen. «
    »Ich bin sicher, daß sich das alles lösen wird. Für Sie alle. Sie sind erfahrene Leute. Für mich ist es jetzt Zeit zu gehen. Ich habe heute noch eine Menge zu tun. «
    Greens Mann stand auf. »Sie werden diese Fotos von Rod Bruce zurückholen? Die Story vernichten?«
    »Das wird ihm nicht gefallen, aber das werde ich tun.«
    »Gut. Wir melden uns wieder ... Und, Bobby. Wegen Akron. Vielleicht sollten Sie anfangen, Bewerbungen zu schreiben.«

39.
    Die Dienstboten hatten die Stehlampen in Aaron Greens verglastem Wintergarten eingeschaltet. Auf dem runden Glastisch stand ein silbernes Kaffeeservice, ein paar Meter
entfernt war eine Auswahl von Likören mit Cognacschwenkern daneben bereitgestellt.
    Die Angestellten waren weggeschickt worden. Mrs. Green hatte sich in ihr Nähzimmer im Obergeschoß zurückgezogen; die Lichter im restlichen Haus, mit Ausnahme der Eingangshalle, waren gelöscht.
    Aaron Green war im Begriff, eine Besprechung abzuhalten. Eine Besprechung mit drei Männern, aber nur einer davon war beim Abendessen sein Gast gewesen. Ein Mr. Ian Hamilton.
    Die zwei anderen waren mit dem Wagen nach Sail Harbor unterwegs. Walter Madison würde am Kennedy Flughafen Station machen und Senator Alan Knapp abholen, der von Washington kam. Sie würden gegen zehn Uhr eintreffen.
    Das taten sie. Exakt um zehn Uhr.
    Um sechs Minuten nach zehn betraten die vier Männer den Wintergarten.
    »Ich werde Ihnen Kaffee eingießen, Gentlemen. Die Drinks – der Cognac – ist da drüben.« Wenige Zeit später hatten sich alle bedient und Platz genommen.
    Knapp war der erste, der das Wort ergriff. »Ich werde meine Karten offen auf den Tisch legen, Mr. Hamilton, Mr. Green. Ich schließe Sie dabei nicht aus, Walter, aber ich denke, daß die Position, die Sie hier einnehmen, wie die meine ist. Wir haben lediglich gehört, daß Andrew Trevayne nicht ... >ausgenutzt werden< soll, wie man es vielleicht am besten formuliert. Offen gestanden, der Teufel soll mich holen, wenn ich das begreife. Bobby Websters Strategie schien mir gute Arbeit.«
    »Mr. Websters Strategie war tatsächlich ausgezeichnete Arbeit, Senator«, sagte Green. »So wie das brillante Manöver eines Generals zum Sieg einer Schlacht führen könnte – zur größten Freude seines Frontabschnitts –, während an einer anderen Stelle im Terrain der Feind eine Überraschungsattacke vorbereitet, die am Ende dazu führt, daß er den Krieg gewinnt.«
    »Sie meinen«, fragte Walter Madison, »daß es ... nicht ausreicht ... Andrew völlig unwirksam zu machen? Wer sonst kämpft denn noch gegen uns?«

    Ian Hamilton antwortete darauf: »Trevayne befindet sich in einer einmaligen Position, Walter. Er hat voll erkannt, was wir getan haben und weshalb wir es getan haben. Was ihm an hartem Beweismaterial vielleicht fehlt, hat er durch sein Erkennen unserer größeren Ziele mehr als ausgeglichen. «
    »Das verstehe ich nicht«, unterbrach Knapp mit leiser Stimme.
    »Darauf werde ich

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