Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott

Titel: Das Genessee-Komplott - Ludlum, R: Genessee-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
führte ... Man geht von der Annahme aus, daß sie Bobby in dem Hotelzimmer in die Enge getrieben, ihn gezwungen haben, ihnen zu sagen, was in dem Bericht
stand, und als er das nicht konnte oder wollte, haben sie ihn erschossen. «
    »Und wenn der Bericht de Spadante belastet, dann werden seine Gefolgsleute sich als nächstes Opfer mich aussuchen? «
    »Ja, Sir. Der Präsident hat sich Sorgen gemacht, daß irgendwelche Einzelheiten des Berichtes durchsickern und Sie damit zur Zielscheibe werden könnten. Niemand will Sie beunruhigen, aber eine Einsatzgruppe der Sicherheitsabteilung wird Sie überwachen.
    »Wie lange soll denn diese Besorgnis um mich anhalten?«
    »Allem Anschein nach bis die die Leute fangen, die Webster getötet haben. De Spadantes Männer.«
    Trevayne setzte sich hinter seinen Schreibtisch und griff in die Tasche, um sich eine Zigarette herauszuholen. Er hatte das Gefühl, als raste er auf einer steilen, abschüssigen Straße mit vielen Kurven in die Tiefe und versuchte verzweifelt ein Steuerrad festzuhalten, das fast außer Kontrolle geraten war.
    War es möglich? War es möglich, daß er dennoch recht hatte?

49.
    Brigadier General Lester Cooper saß vor Andrew Trevaynes Schreibtisch. Er war erschöpft – die Müdigkeit eines Mannes, der die Grenzen seiner Kraft erreicht hat.
    »Alles, was ich getan habe, betrachte ich als ein Privileg und bin stolz darauf, daß ich es leisten konnte, Mr. Chairman.« «
    »Der Titel ist überflüssig, General. Der Name ist >Andy< und >Andrew< oder >Mr. Trevayne<, wenn Sie darauf bestehen. Ich habe ungeheueren Respekt für Sie; ich würde es als mein Privileg betrachten, wenn Sie weniger formell wären.«
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen; ich würde die Förmlichkeit vorziehen. Sie haben mich offenkundig der Pflichtverletzung, der Verschwörung und der Verletzung meines Diensteides bezichtigt ...«

    »Verdammt nochmal, nein, General. Ich habe diese Worte nicht gebraucht. Ich würde sie nie gebrauchen ... Ich glaube, daß Sie in einer unmöglichen Situation operieren mußten. Sie haben es mit einer feindlichen Wählerschaft zu tun, die Ihnen jeden Dollar Ihres Etats neidet. Sie haben es mit einer Armee zu tun, die Ihre Aufmerksamkeit verlangt. Sie müssen diese beiden Extreme in einem Bereich miteinander in Einklang bringen, den ich sehr gut kenne. Versorgung! ... Ich frage Sie nur, ob Sie dieselben Kompromisse eingegangen sind, die ich eingegangen wäre! Das ist weder Pflichtverletzung noch Verschwörung, General. Das ist verdammt gesunder Menschenverstand! Wenn Sie sie nicht eingegangen wären, dann wäre das eine Verletzung Ihrer Eidespflicht. «
    Es funktionierte, dachte Trevayne traurig. Der General begann zu reagieren. Er starrte Trevayne an, und sein Gesichtsausdruck wirkte flehend.
    »Ja ... Es gibt wirklich niemanden, an den man sich wenden kann, wissen Sie. Sie wissen das natürlich. Ich meine, nach alledem, daß gerade Sie ...«
    »Warum ich?«
    »Nun, wenn Sie das sind, was man von Ihnen behauptet ...«
    »Was dann?«
    »Sie haben Verständnis ... Sie wären nicht dort, wo Sie sind, wenn Sie das nicht hätten. Das ist uns allen bewußt. Ich meine, Sie haben unsere vollkommene begeisterte Unterstützung. Das geht ziemlich weit, aber das wissen Sie natürlich. . . «
    »Unterstützung wofür?«
    »Bitte, Mr. Trevayne ... Wollen Sie mich auf die Probe stellen? Warum ist das notwendig?«
    »Vielleicht ist es das. Vielleicht sind Sie nicht gut genug!«
    »Das ist nicht richtig! Sie sollten das nicht sagen. Ich habe alles getan ... «
    »Für wen? Für mich?«
    »Ich habe alles getan, weil man es mir aufgetragen hat. Die Logistik ist nach draußen gegangen.«
    »Wohin?«
    »Überall! In jeden Hafen, auf jeden Stützpunkt ... Jeden
Flugplatz. Wir haben jeden Flecken auf der Erde abgedeckt! ... Nur der Name. Nur der Name muß noch geliefert werden. «
    »Und welcher Name ist das?«
    »Der Ihre ... der Ihre, um Gottes willen! Was wollen Sie von mir?«
    »Wer hat Ihnen diese Befehle erteilt?«
    »Was meinen Sie ...«
    »Wer hat Ihnen Befehl erteilt, meinen Namen zu verbreiten? « Trevayne schlug mit der flachen Hand auf den Tisch.
    »Ich ... ich ... «
    »Ich habe gefragt, wer?«
    »Der Mann von ... Der Mann von ...«
    »Wer?«
    »Green.« «
    »Wer ist Green?«
    »Das wissen Sie doch ... Genessee. Genessee Industries. « Brigadier General Cooper sackte in seinem Sessel zusammen, sein Atem ging schwer.
    Aber Trevayne war noch nicht fertig. Er lehnte sich

Weitere Kostenlose Bücher