Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
Vom Netzwerk:
»Was bedeutet das denn? Wer steht an der Spitze der Nahrungskette?«
    »Der Anrufer. Das ist wirklich verrückt. Das ist fast alles, was er sagt. Einmal hat er Mike mitgeteilt, dass der seine Kaninchen nicht bekommen werde. Ich glaube, der Typ steht unter Drogen. Ich wünschte, er würde Mikes Nummer verlieren.«
    »Und was sagt die Anruferkennung?«, fragte Diane. Sie fand das Ganze nicht so lustig wie Jin und David.
    »So etwas hat Mike gar nicht. Können Sie sich das vorstellen? Er hat nicht einmal ein Handy.«
    »Könnte es die Person sein, die ihn niedergestochen hat?«, fragte David.
    »Das habe ich zuerst auch gedacht«, antwortete Neva. »Aber Mike glaubt das nicht. Er meint, es sei einfach jemand, der unter Drogen steht oder Vegetarier hasst.«
    »Sie sollten es auf jeden Fall der Polizei mitteilen«, sagte Diane. »Sie sollten eine Fangschaltung für sein Telefon einrichten.«
    »Ich versuche, Mike dazu zu überreden. Zuerst dachten wir, es sei mein Onkel Brad – der Familienclown. Onkel Brad ist Steinmetz und hat wirklich starke Hände, und er liebt es, andere Menschen mit seiner Stärke einzuschüchtern. Wenn er jemandem die Hand gibt, vor allem wenn es meine Freunde oder die meiner Cousine sind, drückt er so fest zu, dass es wirklich weh tut.«
    Diane konnte sich denken, wohin das führen würde.
    »Meine Eltern hatten Mike zu einem Familienbarbecue eingeladen. Als Onkel Brad dann hörte, dass Mike Vegetarier war … nun, er hörte nicht mehr auf, sich darüber lustig zu machen.«
    »Ah«, sagte David. »Echte Männer essen Fleisch, so etwas in der Art.«
    Neva nickte. »Ich stellte ihm dann Mike vor, und Onkel Brad schüttelte ihm die Hand und drückte immer fester, wie es so seine Art ist. Aber Mike ist Bergsteiger. Ich hatte Onkel Brad natürlich nicht erzählt, dass Mike oft mit seinem ganzen Körpergewicht an einem einzigen Finger hängt. Nun, Mike konnte tatsächlich härter zudrücken als Onkel Brad.« Neva grinste. »Da standen sie nun und hielten sich an der Hand. Onkel Brads Gesicht wurde jede Sekunde röter. Schließlich meinte Mike dann ganz trocken, dass die Leute anfangen würden, über sie beide zu reden, wenn sie weiterhin Händchen halten würden. Seit dieser Zeit erzählt Onkel Brad jedem, der es hören will, dass er sich an diesem Tag kurz zuvor bei der Arbeit die Hand verletzt habe und deshalb nicht so stark habe zudrücken können wie sonst. Er ist der Typ, der zwar austeilen, aber nichts einstecken kann.« Neva zuckte die Achseln. »Aber diese Anrufe wären selbst für ihn ziemlich verrückt.« Während sie sprach, betrachtete Neva die Tafel mit Davids Tatort- und Beweisspurentabelle. »Was ist das denn?«
    Jin erklärte die Möglichkeit, dass es bei dem Einbruch ins Labor in Wirklichkeit um den Höhlentoten gegangen sein könnte und die Hexenknochen nur aus Versehen gestohlen worden seien.
    »Das ergibt Sinn. Ich muss zugeben, dass ich mir nur schwer vorstellen konnte, dass ausgerechnet die Druiden bei uns eingebrochen haben sollen. Also ihr meint, dass alle unsere Fälle miteinander zusammenhängen?«
    »Die Spuren und die Logik weisen darauf hin«, sagte Diane. »Wir müssen das zumindest näher untersuchen. Wir sollten Garnett, Burns und Canfield alle zusammen hierher einladen, damit wir gemeinsam unser weiteres Vorgehen besprechen können. Sie werden sich freuen. Sie hassen nichts mehr als Fälle, bei denen sich die Zuständigkeiten überschneiden. Okay, schließen wir unsere Untersuchung der Beweisspuren ab. Ich rufe Garnett und die anderen an.«
    »Mir ist gerade etwas eingefallen«, sagte Neva. »Ich sollte mit Hilfe unseres Softwareprogramms das Mädchen auf dem Schnappschuss, den wir beim Höhlentoten gefunden haben, altern lassen, so dass wir wissen, wie sie heute aussehen würde. Ich könnte dann noch eine andere oder sogar zwei Zeichnungen anfertigen. Eine, auf der sie noch recht rüstig aussieht, und eine, die sie etwas hinfällig zeigt.«
    »Das ist eine gute Idee«, sagte Diane. »Vielleicht lebt sie sogar noch, und dann würden sie die Leute leichter auf einem Bild erkennen, das ihr heutiges Aussehen zeigt, als auf einem Jugendbild.«
    »In letzter Zeit hattest du öfter solche guten Einfälle, Neva«, sagte Jin und stupste sie freundschaftlich an.
    Diane ging in ihr Büro und rief Garnett, Burns und Canfield an. Sie waren alle über die Verbindungen zwischen den einzelnen Fällen überrascht. Burns war allerdings etwas skeptisch. Sie willigten ein, zu einem

Weitere Kostenlose Bücher