Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)
Todesursachen als für die Lebensweisen zu interessieren.
Ich sollte wirklich Jonas Briggs bei dieser Untersuchung dabeihaben . Wenn das Museum wieder sicher ist, werde ich ihn um seine Mitarbeit bitten.
Da die Zeit knapp war, entschied sich Diane, die Knochen erst einmal nach offensichtlichen Kennzeichen abzusuchen und später eine gründlichere Untersuchung durchzuführen. Sie konzentrierte sich auf die Rippen und dabei auf etwas, das ihr schon beim Auslegen der Knochen auf dem Tisch aufgefallen war.
Die achte Rippe rechts war in zwei Teile auseinandergebrochen, die man dann wieder zusammengeklebt hatte. Sie würde Korey fragen, wie man diesen Klebstoff am besten entfernen konnte. Die siebte und neunte Rippe rechts waren zu einem Viertel bzw. zur Hälfte durchgeschnitten. Der Schnitt auf der siebten Rippe befand sich auf der Unterseite des Rippenknochens, der auf der neunten oben. Diane stellte einige schnelle Berechnungen auf ihrem Notizblock an. Sie kam dabei auf eine Breite des verletzenden Instruments von fünf Zentimetern.
Die Untersuchung des Brustbeins ergab, dass auf dessen linker Seite ein etwa 1,3 Zentimeter breites Stück fehlte. Diane schaute noch einmal die Schnitte in der siebten und neunten Rippe an. Sie hatten eine V-Form, und die Knochenverschiebung ging von hinten nach vorn.
Es sah so aus, als ob sie mit einem zweischneidigen Schwert von hinten erstochen worden wäre. Die Klinge hatte die achte Rippe durchtrennt und die Enden der benachbarten Rippen angeritzt und war dann mit ihrer Spitze ins Brustbein vorgedrungen, wo sie ein Stück herausgehauen hatte. Das Schwert hatte somit zuvor Herz und Leber und wahrscheinlich ein paar weitere Organe durchstoßen. Der Stoß war sofort tödlich gewesen.
Diane wusste nicht viel über Schwerter, aber eine fünf Zentimeter breite Klinge schien ihr doch eine durchaus bemerkenswerte Waffe zu sein. Sie würde später die Tiefe der Schnitte und andere Variablen der Knochen genau vermessen, um damit eine ungefähre Nachbildung der Klinge zu ermöglichen. Vielleicht konnte John Rose dann feststellen, um welche Art von Schwert es sich hier handelte.
»Haben Sie etwas Interessantes gefunden?« Neva kam lächelnd aus dem Kriminallabor herüber. »Ich habe gerade mit Mike gesprochen. Er meint, dass Sie ihm wirklich etwas schulden.«
»Geht ihm MacGregor bereits auf die Nerven?«
»Das kann man so sagen. Allerdings findet er Davids Heimkino ganz toll.«
»Mike denkt wohl, er müsste eigentlich hier sein, um Sie zu beschützen, anstatt sich in Davids Apartment zu verstecken«, sagte Diane.
»Ich weiß. Es ist auch nicht gerade hilfreich, dass ich ihm nicht erzählen kann, was hier eigentlich vorgeht.«
»Ich mag das auch nicht, aber hoffentlich ist das alles schon bald vorbei.« Diane schaute auf die Uhr. »Garnett sollte jetzt jede Minute eintreffen. Ich gehe hinunter, um ihn zu empfangen. Warum bleiben Sie nicht hier und fangen an, das Gesicht unserer Hexe zu rekonstruieren?«
41
D iane führte Garnett von der Laderampe in den Pleistozän-Saal. Ihnen folgten die Männer vom Bombenentschärfungskommando mit ihren Hunden. Jeder Beamte hatte einen genauen Plan des Museums vom zweiten Untergeschoss bis zum Dachboden dabei.
Die Hunde, Deutsche Schäferhunde und Labrador Retriever, standen ganz still da und schauten erwartungsvoll mit wedelndem Schweif im Saal umher. Wenn sie der Anblick der riesigen Pleistozän-Tiere überraschte, so zeigten sie es zumindest nicht.
»Ich bin Ihnen für diesen Einsatz sehr dankbar, Chief Garnett«, sagte sie.
»Es wird Zeit, dass wir diese ganze Geschichte endlich klären. Eine solche Bedrohung des Kriminallabors – oder des Museums – ist einfach nicht hinnehmbar. Trotzdem glaube ich, dass Sie sich vollkommen täuschen, was Emery angeht. Er ist ein hochdekorierter Marine. Ich kenne ihn.«
»Ich hoffe auch, dass ich mich täusche«, sagte Diane. »Ich möchte wirklich nicht, dass es jemand ist, der mit dem Kriminallabor oder dem Museum zu tun hat.«
Garnett nickte knapp. »Okay«, sagte er, »fangen wir an.«
»Machen Sie sich keine Sorgen, Miss Fallon. Wenn es da etwas gibt, werden es die Hunde finden.«
»Danke, Sergeant …«
»Remington, Ma’am.«
»Ein guter Name für einen Polizisten.«
»Der Meinung bin ich auch, Ma’am.«
»Außer den Mitarbeitern meines Kriminallabors sollten jetzt alle das Gebäude verlassen haben.«
»Und Sie gehen dann auch?«
»Ich dachte eigentlich, wir könnten
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