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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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müde. Außerdem wäre es eine Gelegenheit, David von ihrem Gespräch mit Sylvia zu erzählen. »Gerne, wenn es dir nichts ausmacht.«
    Sie schaute auf die Uhr. Es war kurz nach acht. Es war zu spät, um Mike im Krankenhaus zu besuchen. Schade; sie freute sich schon darauf, ihm mitteilen zu können, dass sie seinen Vorschlag annehme und ihn einstellen werde. Das musste nun eben bis morgen warten. Auf dem Weg in ihre Wohnung berichtete sie David von Sylvias Geständnis.
    »Damit ist Neva aus dem Schneider«, stellte David fest. »Jetzt haben wir ja eine Bestätigung ihrer Geschichte aus anderer Quelle.«
    »Sie wird erleichtert sein.« Diane seufzte. »Vielleicht hat Dr. Lymon so etwas wirklich zum ersten Mal gemacht. Vielleicht hat sie der Verlust ihres Mannes dazu gebracht.«
    »Das ist gut möglich«, sagte David. »Möchtest du, dass meine Untersuchung weiterhin strikt vertraulich bleibt?«
    »Ja. Im Moment wollen wir es dabei belassen.«
    Diane, die es genoss, auf dem Beifahrersitz nach Hause kutschiert zu werden, wurde allmählich etwas schläfrig. Wenn sie den Kopf zurücksinken ließe, würde sie wahrscheinlich sofort einschlafen. Sie sehnte sich nach ihrem Bett und den frischen, sauberen Bettlaken, die sie heute Morgen aufgezogen hatte.
    »Haben die Ermittler schon etwas über die Messerstechereien auf diesem Begräbnis herausgefunden?« Während sie dies sagte, fiel Diane auf, dass sie immer noch über dieses Ereignis sprach, als ob sie nicht eines der Opfer sei. David kicherte in sich hinein. Sie nahm an, dass das Ganze wirklich etwas komisch klang.
    »Nein. Aber ich kann mir vorstellen, dass es ziemlich lange dauert, alle zu befragen, die an dieser Beerdigung teilgenommen haben.« David bog in die Parkbucht vor Dianes Apartment ein, und Jin parkte direkt hinter ihnen. David schaute zu dem alten Gebäude hinauf. »Warum ziehst du eigentlich nicht woandershin, weit weg von deinen eigentümlichen Nachbarn?«, sagte er dann.
    Diane folgte seinem Blick. »Aber dann könnte ich dich ja nicht mehr mit Geschichten über sie unterhalten.« Sie öffnete die Tür und stieg aus dem Wagen.
    »Ich bringe dich zur Tür«, sagte David. Plötzlich blieb er stehen und schaute Diane an. »Waren deine Nachbarn auch auf diesem Begräbnis?«
    Diane dämmerte jetzt, woran David dachte. Das Hobby ihrer Nachbarn, eines älteren Ehepaars, war der Besuch von Begräbnissen – auch und gerade dem Begräbnis von Menschen, die sie überhaupt nicht kannten.
    »Ich weiß es nicht. Aber es ist höchst wahrscheinlich. Es war die Art von Trauerfeierlichkeit, die sie besonders interessieren müsste. Sie lieben es, allen, die ihnen zuhören wollen, regelrechte Kritiken über die von ihnen besuchten Beerdigungen zu liefern.«
    »Vielleicht statte ich ihnen morgen einmal einen Besuch ab«, sagte David. »Außer du willst lieber mit ihnen reden?«
    »Eigentlich mögen sie mich nicht besonders. Sie könnten dir gegenüber sogar offener sein. Aber wer weiß, ob sie bis zum Schluss da waren.«
    »Ich finde es heraus.«
    David begleitete Diane noch die Treppe hinauf in den ersten Stock bis zu ihrer Wohnung. Als sie gerade den Schlüssel ins Schloss stecken wollte, öffnete sich die Tür. Diane blieb fast das Herz stehen. David stellte sich sofort vor sie hin.
    »Hey, Leute. Onkel Frank bat mich herzukommen und hier die Nacht zu verbringen. Ich habe Pizza mitgebracht, falls ihr Hunger habt. Ich mache sie gerade im Backofen warm«, ließ sich eine vertraute junge Stimme hören.
    »Star«, sagte David. Franks Adoptivtochter Star stand mitten im Raum und grinste sie fröhlich an.
    »Ich überlasse euch eurer Pizza«, sagte David, griff an sein Herz und schüttelte den Kopf.
    »Danke, und bedanke dich auch in meinem Namen bei Jin«, rief ihm Diane nach.
    Sie betrat ihre Wohnung, schloss die Tür hinter sich ab und legte den Riegel vor.
    »Du setzt dich hin und ruhst dich aus«, ordnete Star an. »Ich kümmere mich um die Pizza.«
    Diane brachte es nicht übers Herz, ihr zu sagen, dass sie überhaupt keinen Hunger hatte und eigentlich am liebsten sofort ins Bett gehen würde. Frank hatte Star adoptiert, nachdem ihre Eltern, die seine besten Freunde waren, und ihr Bruder ermordet worden waren. Die Polizei hatte sogar zuerst Star für die Mörderin gehalten, und Diane hatte geholfen, sie von diesem Vorwurf zu entlasten. Obwohl sie jetzt seine Tochter war, nannte sie ihn immer noch Onkel Frank, wie sie es bereits getan hatte, als ihre Eltern noch

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