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Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Titel: Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara O'Neal
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Bewegung genügte, um glühend
heiße Blitze durch ihren Körper fahren zu lassen, so dass ihr schwindlig wurde.
    Ivan arbeitete in mürrischem Schweigen vor sich hin, als mache er sie dafür verantwortlich, dass so viele Gerichte aufs Haus gegangen waren. Sie schenkte ihm keine Beachtung.
    Portia spülte das Geschirr vollends ab. Peter half ihr, sämtliche Arbeitsflächen zu säubern. Sie sahen wie Geschwister aus, beide so blond und hellhäutig. Irgendwann hörte Elena sie übers Skifahren reden. Natürlich war Portia zu jung für den Neunzehnjährigen. Elena würde ihn warnen, sich zurückzuhalten, aber heute Abend hatte seine Schwärmerei einen guten Zweck erfüllt.
    Endlich, endlich war die Arbeit erledigt, der Abend war beendet, und Elena und Portia ließen sich von Julian nach Hause fahren. »Ich würde gern ein Bad nehmen, wenn das okay ist«, sagte Elena nur.
    »Natürlich.«
    Alvin kam ihnen entgegen, als sie die Tür öffneten – das Krokodil im Maul, die buschige Rute gereckt und die Lefzen zu einem breiten Grinsen verzogen. Er warf sich Elena entgegen, die einen Schmerzenslaut ausstieß und Julians Arm packte, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Alvin senkte den Kopf und rieb sich an Portias Beinen, die lachte und sich bückte, um ihn zu streicheln. »Du bist ja so süß!«
    Alvin grunzte und stieß Portia mit dem Krokodil an.
    »Verfrachten wir dich erst mal in die Wanne«, sagte Julian leise.
    »Mir ist gerade eingefallen, dass ich ja gar keinen Badeanzug dabeihabe.« Dieses winzige, winzige Detail brachte sie an den Rand der Verzweiflung.
    »Du kannst nackt reinsteigen«, meinte Portia. »Wir lassen dich auch allein.«

    Tequila à la Carte
    Tequila wird aus dem fermentierten Saft der blauen Agave hergestellt, und wie der Kenner weiß, gibt es wie beim Scotch oder Bourbon vier verschiedene Sorten – blanco , der unmittelbar nach der Destillation abgefüllt wird; resposado , für mindestens zwei Monate und bis zu einem Jahr in einem Eichenfass gelagert; anejo , mindestens ein Jahr im Eichenfass gelagert und extra anejo , mindestens drei Jahre im Eichenfass gelagert. Wir haben ein reichhaltiges Sortiment an Tequila-Kreationen für Sie zusammengestellt.
     
    Unser Favorit: Chinaco Negro Mojito
Extra anejo Tequila mit frischem Zitronensaft, zerstoßenen
Minzeblättern, einem Hauch Zucker und perlendem Pellegrino.

NEUNZEHN
    I van hielt ein Glas Tequila hoch und linste durch die hellgoldene Flüssigkeit zur Bar, wo sich in schillernden Spektralfarben die Umrisse der Martinigläser abzeichneten. Er kniff ein Auge zu, um herauszufinden, ob die Umrisse damit deutlicher wurden, was aber nur unwesentlich der Fall war. Er trank den Tequila, spürte die Wärme, als sich die Flüssigkeit brennend ihren Weg durch seine von den langen Jahren als schwerer Trinker geschädigte Speiseröhre bahnte.
    Er genehmigte sich noch einen.
    Patrick setzte sich neben ihn, und Ivan registrierte die Enttäuschung und die Besorgnis, die er zu verströmen schien. »Zeit zu gehen, Ivan. Du musst aufhören zu trinken, sonst fühlst du dich morgen grauenhaft.«
    »Zu spät«, bemerkte Ivan.
    Selbst Patrick sah nach diesem albtraumhaften Abend leicht – wenn auch nur sehr leicht – derangiert aus. Er hatte seine Krawatte abgenommen und die obersten Hemdknöpfe geöffnet, und sein normalerweise tadellos sitzendes Haar war feucht und kräuselte sich. »Wieso machst du das?«
    »Weil ich mich volllaufen lassen muss. Ich habe total versagt.«
    »Es war ein mieser Abend, das ist alles. So etwas passiert einfach.«
    »Nein.« Ivan hörte seine Stimme irgendwo aus den Tiefen seiner Brust aufsteigen. »Schon vorher. Lange vorher.« Etwas sagte ihm, besser den Mund zu halten. Seine Geheimnisse
nicht preiszugeben. Hatte er nicht gewusst, dass es nicht von Dauer wäre, sein winziger Silberstreifen des Glücks? »Ich habe schon vor langer Zeit versagt.«
    Patrick stand auf. Nahm Ivan die Flasche aus der Hand.
    »Was soll das, verdammt noch mal?«
    »Zeit, nach Hause zu gehen«, erklärte er auf diese nervtötend hochnäsige Art, trug die Flasche zur Bar und zog seine Jacke an. »Los, komm, sonst fühlst du dich morgen nur grauenhaft, außerdem gibt es keinerlei Grund, sich so verrückt zu machen. Komm mit nach Hause, dann stecke ich dich in die Badewanne und schrubbe dir den Rücken. Was hältst du davon?«
    »Ich bin der letzte Dreck.« Ivan stand mühsam auf. »Ich habe keine Ahnung, wieso du mich überhaupt magst.«
    Patrick lächelte

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