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Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Titel: Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara O'Neal
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hat. Er ist seit drei Jahren bei uns und ein wahrer Meister der Saucen.«
    »Unter anderem«, bemerkte Ivan.
    Alan stellte die anderen drei vor – allesamt junge Männer mit einer Rastlosigkeit im Blick, die verriet, dass sie ihre Küche noch nicht gefunden hatten. Vielleicht waren sie auch leidenschaftliche Skifreaks, die wegen der erstklassigen Pisten hier waren und einen Job brauchten, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Es gehörte zum Standard, den Angestellten Skipässe für die Saison zur Verfügung zu stellen, und Julian war darüber hinaus auch bei der Wohnungssuche behilflich.
    Die Jungs sondierten, sammelten Erfahrungen, und Aspen war nicht der übelste Ort dafür. Der Jüngste von ihnen war ein blasser Blonder mit dunkelbraunen Augen, der sich mit fröhlicher Stimme als Peter vorstellte. Er konnte höchstens zwanzig sein.
    »Danke, Alan«, sagte Elena. »Ich freue mich darauf, mit Ihnen allen zusammenzuarbeiten.« Die Schmerzen in ihrem Rücken meldeten sich zurück, und am liebsten hätte sie sich hingesetzt oder irgendwo angelehnt, stattdessen richtete sie sich kaum merklich auf und zog bewusst die Schulterblätter ein Stück nach unten.
    Keine Schwäche zeigen.
    Sie hob das Kinn und sah jedem Einzelnen in die Augen. »Wie Alan bereits sagte, bin ich Elena Alvarez. Ich habe in Santa Fé gelernt und bin dann nach San Francisco gegangen, bevor ich zwei Jahre im Pariser Le Cordon Bleu zugebracht
habe. Nach einem Abstecher nach London und New York bin ich nach San Francisco zurückgekehrt und habe mich bis zur Position des Souschefs im Yellow Dolphin hochgearbeitet, einem der erfolgreichsten Restaurants von Julian Liswood. Ich glaube, es war sein erstes, wenn ich mich recht entsinne.« Elena sah Patrick um Bestätigung suchend an und bemerkte überrascht, dass er Ivan finster musterte. Er spürte ihren Blick, riss sich zusammen und nickte.
    »Sein erstes«, bestätigte sie. »Vor drei Jahren wurden Dmitri Nadirov als Küchenchef und ich engagiert, um die Karte zu entwickeln und die Küche des Blue Turtle in Vancouver auf die Beine zu stellen.«
    »Wie soll unseres eigentlich heißen?«, fragte Peter.
    Elena grinste. »The Orange Bear.«
    »Cool«, bemerkte einer der Jungs.
    »Mir gefällt es auch.« Einen Augenblick lang herrschte Schweigen, ehe Elena erneut das Wort ergriff. »Aber bestimmt haben Sie Fragen an mich.«
    »Stellen wir eine komplett neue Karte zusammen?«, wollte Ivan wissen.
    »Ja, das werden wir.«
    »Werden Sie uns alle feuern?«, fragte einer der Jungen.
    »Nein, ich bringe nur zwei eigene Leute mit. Eine ist Mia Grange, eine Patissière aus London, und Patrick Nolan hier, Sommelier und Restaurantchef. Wir haben gemeinsam in Paris studiert und im Yellow Dolphin zusammengearbeitet.«
    »Hallo Patrick«, sagte Ivan betont schleppend. Elena registrierte die eisige Feindseligkeit zwischen ihnen. Wenn Patrick ein preisgekrönter Gockel war, was für ein Tier war dann Ivan? Der magere, ausgehungerte Ivan, der so lässig gegen die Wand gelehnt dastand und an einen blauäugigen Kojoten erinnerte?
    Heiliger Strohsack, das roch mächtig nach Ärger! Sie hoffte
nur, dass es das Ganze wert war. »Es gibt eine Menge zu tun, bevor wir wiedereröffnen können. Also, fangen wir an, okay? Ihr Jungs schiebt ein paar Tische zusammen. Patrick, holst du die Sachen aus dem Wagen?«
    Julian, der inzwischen ebenfalls eingetroffen war, trat vor. »Ich koche Kaffee, Jefa .«
    Ein Verbündeter. Sie nickte. »Danke.«
    Sie setzten sich in Bewegung. »Ivan, könnten Sie uns etwas zu essen besorgen? Ich bin sicher, Sie wissen, wo wir etwas Anständiges kriegen.«
    »Haben Sie mich vorhin ernsthaft Rasputin genannt?«
    Allem Anschein nach beschäftigte und amüsierte ihn sein neuer Spitzname. »Haben Sie schon mal ein Foto von ihm gesehen?«, fragte Elena.
    »Nein, in Geschichte war ich nie sonderlich gut.« Er stand zu dicht vor ihr, versperrte ihr absichtlich den Weg, eine Einschüchterungsgeste, mit der man Frauen im Küchenalltag häufig sehr zusetzte. Er roch nach Seife, nicht nach Tequila. Ein Schritt nach vorn.
    Elena zog ein paar Zwanziger aus ihrer Brieftasche, ehe sie einen Schritt zurücktrat und ihn ansah. »Holen Sie uns ein paar Sandwiches, etwas Süßes und ein paar Chips. Irgendetwas eben.«
    »Im Supermarkt ist es billiger, außerdem geht es schneller.«
    Sie sah sich im Raum um, bemerkte die Jungs, die geflissentlich ihre Unterhaltung überhörten. »Nehmen Sie, was Ihnen am geeignetsten

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