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Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Titel: Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara O'Neal
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fest.
    Noch ein Grund, sich von Julian Liswood fernzuhalten.

    Pan de Muerto (Brot der Toten)
    ½ Tasse Butter
1 Tasse Milch
1 TL Salz
2 Päckchen Trockenhefe
1 TL Zucker
1 EL Mehl
¼ Tasse lauwarmes Wasser
5 Tassen Mehl
1 EL ganze Anissamen
½ Tasse Zucker
4 Eier
     
    Guss:
½ Tasse Zucker
⅓ Tasse frisch gepresster Orangensaft
2 EL abgeriebene Orangenschalen
    Milch und Salz in einen großen Messbecher geben, ein Stück Butter dazu. In der Mikrowelle erhitzen, bis die Milch heiß und die Butter geschmolzen ist, dann 10 Minuten ruhen lassen.
    In der Zwischenzeit warmes Wasser in eine kleine Schüssel geben und 1 TL Mehl und 1 TL Zucker unterrühren. Hefe hineingeben und einige Minuten stehen lassen, bis sich die Hefe aufgelöst hat.

    Währenddessen 1 ½ Tassen Mehl in eine Schüssel geben, den Rest beiseitestellen. Anissamen und Zucker dazugeben, dann die Milch-Butter- und die Hefe-Mischung hinzufügen und gut unterrühren, bis sich die Zutaten vermengt haben. Die Eier unterschlagen, dann das Mehl tassenweise dazugeben, bis ein glatter, nicht klebriger Teig entstanden ist. Den Teig auf die Arbeitsplatte legen und 10 Minuten gut durchkneten. Eine Schüssel dünn mit Butter ausstreichen und den Teig hineinlegen. So platzieren, dass der gesamte Teig mit einer dünnen Ölschicht überzogen ist, dann mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen, zugfreien Ort 1-2 Stunden gehen lassen, bis sich der Umfang verdoppelt hat.
    Den Teig noch einmal kurz durchkneten, in kleine Stücke zerteilen und zu Totenköpfen und Skeletten formen. Die Teigteile eine weitere Stunde gehen lassen. 40 Minuten bei ca. 180 Grad backen und mit Guss bestreichen.
     
    Für den Guss Orangensaft, Zucker und Orangenschalen mischen und zwei Minuten kochen lassen, dann auf die Teigteile streichen. Bunte Zuckerstreusel darübergeben und den Toten servieren.
    Oder den Lebenden – je nachdem, wer sich als besserer Abnehmer erweist.

VIERZEHN
    J ulian schlief tief und fest, als etwas über sein Gesicht blies. Er öffnete ein Auge und blickte auf eine dicke schwarze Nase. Als Alvin sah, dass er wach war, gab er ein leises Bellen von sich und legte die Pfoten auf die Matratze.
    »Musst du raus?«
    Wieder bellte Alvin. Julian zog seinen Morgenmantel an und tappte nach unten, um ihn nach draußen zu lassen. Mit einem Anflug von Gewissensbissen dachte er an Elena.
    Der Film würde realisiert werden. Er hatte ihr kein Wort davon gesagt.
    Und jetzt wusste er nicht, wie er es bewerkstelligen sollte.
    Sag es ihr einfach, Mann.
    Aber wie?
     
    Wie in jedem Jahr genehmigte Elena sich zu Allerheiligen einen halben freien Tag. Es war ungewohnt, Alvin nicht bei sich zu haben, doch ihn auszuleihen, war eine gute Tat gewesen. Sie stand früh auf und registrierte lächelnd das Rascheln und Flüstern in den Zimmern, als sich die freudig erregten Geister einfanden.
    Es war Isobels Geburtstag, und Elena kochte all ihre Lieblingsgerichte: Hühnchen-Enchiladas und Schokoladenkuchen mit Schokoguss. Erdbeerlimonade. Und auch Edwin bekam alles, was er am liebsten mochte. Sie besorgte Hamburger in einer Fastfood-Bude, dazu Pommes frites und eine Coke im Pappbecher. Er liebte Fastfood. Für Albert, ihren
jüngsten Bruder, der bei seinem Tod gerade einmal vierzehn gewesen war, kochte sie Chorizo mit Rührei und fluffige Weizentortillas, denn wenn es nach ihm ginge, gäbe es zu jeder Tages- und Nachtzeit Frühstück.
    Als das Essen fertig war, ging sie ins Wohnzimmer, um auf der Anrichte einen Altar aufzubauen. Wie in jedem Jahr breitete sie als Erstes eine gestreifte mexikanische Decke aus – einer der Gegenstände, die sie überallhin mitnahm, wohin sie auch ging. Sie hatte zu Hause in Española auf ihrem Bett gelegen und war mittlerweile fadenscheinig, die Farben verblasst. Dann verteilte sie die gerahmten Fotos: eines von Edwin und ihr beim Tanzen auf einer Hochzeit im Jahr vor dem Unfall, eines von Isobel an ihrem sechzehnten Geburtstag mit einem Krönchen auf dem Kopf. Dann die Aufnahme von ihrer Cousine Penny mit sieben, das Einzige, das sie von ihr hatte finden können. Als Letztes kam ein Foto ihres jüngsten Bruders Albert mit zwölf, wie er voller Stolz auf sein geliebtes Fahrrad – ein blau lackiertes Ding mit wuchtigen, dicken Reifen, völlig verrostet und klapprig – in die Kamera strahlte. Dieses Foto aufzustellen, fiel ihr stets am schwersten.
    Nachdem alles vorbereitet war, stellte sie eine Vase mit roten Rosen auf den Tisch und verstreute einige

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