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Das Götter-Opfer

Das Götter-Opfer

Titel: Das Götter-Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lebe.«
    »Immerhin.«
    »Klar.« Ich stand auf. Einige Stellen am Körper taten mir weh. Ich ignorierte es, doch in meinem Kopf zuckten ab und zu die Schmerzen auf.
    Suko deutete in die Höhe. »Da oben ist noch Jane.«
    »Und Esser.«
    »Warten wir?«
    Ich gab ihm keine Antwort. Dafür lauschte ich, aber es war nichts zu hören. Weder von oben noch aus unserer näheren Umgebung, was uns wiederum wunderte, denn wir hatten erwartet, von irgendwelchen Feinden empfangen zu werden.
    Man ließ uns in Ruhe. Daß die Fackeln nicht von irgendwelchen Geistwesen angezündet worden waren, stand fest. Es mußte also Menschen hier unten geben.
    Suko tastete seinen Körper ab. Er tat es bestimmt nicht aus Spaß und war auch zufrieden. »Alles da. Die Beretta, und auch die Peitsche.«
    »Sehr gut.«
    »Und bei dir?«
    »Ebenfalls.«
    Wir hörten Stimmen und verstummten. Von oben kamen sie. Es war eigentlich nur eine Stimme, und zwar die des Ägypters. Es war nicht zu verstehen, was er sagte, dem Klang nach allerdings schien es ihm gutzugehen, was wiederum schlecht für Jane Collins war. Die Sorgen um unsere Freundin reduzierten sich nicht.
    »Wie hat er das geschafft?« murmelte ich.
    »Einer wie Esser ist abgebrüht genug, um den Moment der Überraschung auszunützen.«
    Da konnte Suko recht haben.
    Weil uns niemand angriff, warteten wir noch. Wir wußten, daß sich etwas ereignen würde. Dieser Esser konnte Jane Collins nicht als Zeugin zurücklassen, und in der Tat sahen wir die Bewegung am Ende der breiten Ebene.
    Jane erschien – und fiel.
    Es ging alles rasend schnell. Sie hatte es noch geschafft, sich zu drehen, aber wir wollten beide nicht, daß sie vom Rand der Ebene heftig auf den Boden prallte.
    So gut es ging, fingen wir sie ab. Jane schrie leise auf, als sie gegen uns prallte und dabei noch einmal von den Beinen geholt wurde, aber es war nichts passiert, und ich konnte mir eine Bemerkung nicht verkneifen.
    »Willkommen im Club…«
    »Danke.« Jane war sauer. Flüsternd fluchte sie über sich selbst und ärgerte sich, weil sie sich hatte überraschen lassen. Ihre Stimme hörte sich seltsam fremd an, aber Jane konnte auf den Beinen stehen, nachdem wir sie hochgezogen hatten.
    »Und wie geht es jetzt weiter?« fragte sie. »Habt ihr einen Plan? Ihr seid schließlich vor mir hier gewesen.«
    Ich deutete in zwei verschiedene Richtungen. »Ein Empfangskomitee hat man uns nicht geschickt. Was mich wundert.«
    »Dieser Esser ist auch oben geblieben!« fügte Jane hinzu.
    »Das glaube ich nicht«, sagte Suko. »Ich schätze eher, daß es noch einen anderen Weg nach hier unten gibt, den er genommen hat. Diese Welt hier ist nicht grundlos errichtet worden. Nicht nur zum Staunen und Betrachten. Hier tut sich etwas.«
    »Fragt sich nur, wo«, sagte ich.
    »Jedenfalls sind wir vorerst allein!« stellte Jane fest. »Und wir sind noch bewaffnet.«
    »Du auch?« wollte ich wissen.
    »Klar. Ob du es glaubst oder nicht. Nur bin ich nicht dazu gekommen, meine Pistole zu ziehen. Der Kerl hat mich eben zu sehr überrascht. Kann ja passieren.«
    Suko hatte sich von Jane und mir getrennt, um sich in der Umgebung umzuschauen. Als er nach kurzer Zeit wieder zurückkehrte, wirkte er wie eine Gestalt, die vom tanzenden Flammenschein und den huschenden Schatten ausgespien worden war.
    »Die Welt hier unten scheint mir ziemlich groß zu sein. Wenn ich mir die Fackeln näher anschaue, dann sind sie nach einem bestimmten System aufgestellt worden.«
    »Zum Beispiel?«
    »Sie bilden so etwas wie eine Markierung.«
    Suko hatte recht, wie Jane und ich ebenfalls feststellten. Es waren auch keine normalen Fackeln, wie man sie aus alten und düsteren Verliesen her kennt. Sie steckten nicht in den Wänden. Das Feuer loderte in Schalen, die wiederum auf den Enden langer Stangen ruhten.
    Dort tanzten sie wie von den Händen geheimnisvoller Dschinns angezündet. Sie gaben auch nicht viel Wärme ab, und mit dem Rauch hielten sie sich ebenfalls zurück.
    Das war schon eine wundersame Welt, in der wir uns befanden, und das mitten in London.
    Wir waren zwar in die Tiefe gerutscht, konnten aber auf dem gleichen Weg nicht zurück. Das wollten wir auch nicht. Jeder von uns war erpicht darauf, das Geheimnis dieses Kellers zu ergründen. Es ging um den Totengott Seth, aber auch um eine Person, die aus zweien bestand. Die Doppelfrau Selima/Fatima.
    »Ich meine«, sagte Suko, »daß es zwischen den stehenden Fackeln so etwas wie einen Weg gibt.«
    »Dann geh du

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