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Das Gold der Maori - Das Gold der Maori

Titel: Das Gold der Maori - Das Gold der Maori Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Lark
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das. Er hat den Schimmel von Drury im Stall von MacLeod eingestellt. Wegen des Regens – hat ein gutes Herz, der Kerl, der Gaul sollte nicht nass werden! Da muss er jetzt zu Fuß hin, und der kürzeste Weg führt an Janey’s vorbei.« Coltrane nestelte einen Schein aus der Tasche, bedeutete dem Wirt, es stimme so, und schob Winslow aus dem Pub.
    »Vielleicht geht er ja zu Janey rein«, gab Winslow zu bedenken.
    Coltrane zuckte die Schultern. Daran hatte er noch nicht gedacht, schließlich hatte Timlock den Mädchen im ersten Pub keinen zweiten Blick geschenkt. Aber es war natürlich nicht ausgeschlossen.
    »Dann warten wir, bis er wieder rauskommt.«
    Gefolgt von dem widerstrebenden Winslow setzte Ian sich auf Timlocks Fährte. Sein Weg bot keine Überraschungen. Chris Timlock wollte nicht in den Puff, er strebte dem Mietstall zu.
    Coltrane und Winslow stoppten ihn hinter dem Zelt der Mädchen.
    »n’Abend, Timlock!«, grüßte Coltrane.
    Chris nickte ihm zu. Er kannte den Mann nicht, aber er war mitTom Winslow zusammen, also hatte der ihm wohl seinen Namen verraten. »n’Abend … Tom …«
    Winslow grinste ihn an. »Hallo, Timlock. Na, ’n bisschen gefeiert?«
    Chris zuckte die Achseln. »Nur ein paar Bier getrunken. Was sollte ich feiern?«
    »Deine Goldfunde zum Beispiel«, meinte Winslow. »Zwei Unzen allein für’n Schmuckstück für die Liebste, das ist happig, mein Freund.«
    Chris winkte ab. »Ist nicht für meine Liebste. Ist für eine Freundin von Miss Lizzie. Und die hat lange dafür gespart.«
    Winslow und Coltrane lachten. Sie rückten Chris jetzt näher. Der junge Mann begann, sich unwohl zu fühlen.
    »So, Miss Lizzie hat gespart!«, höhnte Coltrane. »Und die siebeneinhalb Unzen, die du anschließend eingezahlt hast? Wo kamen die her?«
    Chris schaute sich nervös um. »Hab ich doch schon gesagt, Mann. Ertrag von ein paar Wochen.«
    Coltrane näherte sich ihm blitzschnell und drehte ihm mit einer raschen Bewegung den rechten Arm auf den Rücken. »Lüg nicht, Kerl, ich hab deinen Partner erst vor zwei Tagen auf der Bank getroffen. Also red schon: Woher stammt das Gold!«
    Chris schnappte nach Luft und wand sich unter seinem Griff. »Es war meins, ich hab’s gefunden. Im Laufe der letzten Wochen. Wie ich schon gesagt hab.«
    »In den letzten Wochen hast du krank daniedergelegen!« Ians Faust traf Chris in die Nieren. Nicht zu fest, aber doch so, dass er aufstöhnte und sich krümmte – was wieder die Schmerzen in der Schulter verstärkte. »Und wenn du nicht bald redest, wirst du da auch die nächsten Wochen verbringen. Raus jetzt damit!«
    »Ich rede doch … ich … ich sag die Wahrheit.«
    Coltrane seufzte, als täte ihm leid, was er jetzt tun musste. »Halt du ihn mal, Winslow«, befahl er. »Ist nicht höflich, wenn man sich beim Reden nicht in die Augen guckt.«
    Chris versuchte, seine letzte Chance zu nutzen und sich den Männern zu entwinden, als Coltrane ihn an den offensichtlich betrunkenen Winslow übergab. Er bekam kurz den Arm frei, aber er war nicht kräftig genug, um zuzuschlagen. Coltrane stellte ihm ein Bein, als er versuchte, fortzulaufen. Chris fiel, und Coltrane trat ihm erneut in die Nieren, bevor Winslow ihn hochzog.
    »Reicht das jetzt nicht? Komm, Kumpel, verrat uns einfach, wo der Segen herkommt, dann lassen wir dich gehen.«
    »Mensch, Timlock!«, bemühte sich nun auch Winslow. »Da verlierste doch nix bei. Wo das herkommt, da liegt Gold für hundert Mann!«
    Timlock schwieg, als Coltranes Faust ihn erneut traf, diesmal im Gesicht.
    »Ich … hab nichts zu sagen …«
    Chris bemühte sich, mutig zu sein, aber sein Arm schmerzte höllisch. Als Winslow ihn daran hochzog, musste er ihn ausgerenkt haben. Der andere schlug weiter zu, und Chris schmeckte Blut. Seine Lippe war aufgeplatzt.
    »Und ob du was zu sagen hast. Nur ein ganz kleiner Hinweis, Timlock! Woher kommt das Gold?«
    Der nächste Schlag traf in den Magen. Sein Peiniger war schwer und schwammig, eigentlich konnte er gar kein so guter Kämpfer sein. Aber seine Fäuste waren wie Eisen. Chris krümmte sich zusammen. Er versuchte, sich zu beherrschen, aber er musste sich übergeben. Winslow hielt ihn dabei am ausgerenkten Arm. Chris stöhnte, als er ihn erneut hochzog.
    »Nun hast du dich auch noch schmutzig gemacht«, meinte Coltrane bedauernd. »Und sogar mich.« Angewidert schaute er auf ein paar Spritzer Erbrochenes auf seinen Stiefeln. »Das solltest du abwischen.«
    Winslow stieß Timlock zu Boden. »Na,

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