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Das große Yogabuch

Das große Yogabuch

Titel: Das große Yogabuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Trökes
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zugeordneten Eigenschaften anschauen.
    Der Hatha-Yoga kennt viele Übungen, die die Kundalini ( > ) anregen und damit die Chakras aktivieren. Eine solche »Schlüsselübung« ist Pashcimottanasana (Die Vorbeuge über beide Beine, > ), bei der die Wirbelsäule – der Weg, über den die Kundalini aufsteigt – intensiv gedehnt wird.
    Muladhara-Chakra
    … hat seinen Sitz am Beckenboden am Ende der Wirbelsäule. Sein Element ist die Erde. Es ist das Wurzel-Chakra und steht für unsere Fähigkeit, uns im Leben zu verwurzeln (»mit beiden Beinen im Leben stehen«), aber auch für Stabilität bis hin zu Trägheit. Sein symbolisches Tier ist der Elefant. Es steht in Verbindung mit dem Geruchssinn.
    Svadhishthana-Chakra
    … hat seinen Sitz im Unterleib. Sein Name bedeutet »Stütze des Selbst« oder »Wohnstatt des Selbst«. Es kann als das gedeutet werden, was unsere Persönlichkeit ausmacht. Sein Element ist das Wasser, sein symbolisches Tier ein mythisches Meeresungeheuer. Es steht in Verbindung mit dem Geschmackssinn. Dieses Chakra wird in enger Beziehung zur Kraft des Mondes (im Sinne von Introversion, also nach innen, auf das eigene Seelenleben gerichtet sein) gesehen.
    Manipura-Chakra
    … hat seinen Sitz im Oberbauch. Sein Name bedeutet »Stadt der Juwelen«. Die Juwelen sind unsere Lebensenergie und Tatkraft, aber auch unser Umgang mit Macht. Es ist der Bereich, in dem wir unser Ego entfalten. Sein Element ist das Feuer, sein symbolisches Tier der Widder. Es steht in Verbindung mit dem Gesichtssinn, also dem Sehen. Dieses Chakra wird in enger Beziehung zur Kraft der Sonne (steht für Extraversion, das heißt der Außenwelt zugewandt) gesehen.
    Anahata-Chakra
    … hat seinen Sitz im Brustraum. Sein Name bedeutet »der nicht angeschlagene Ton«. Gemeint ist das Mitschwingen unseres inneren Wesens über die Gefühlsebene und die Liebe. Es symbolisiert unsere Fähigkeit, den uranfänglichen (eben den nicht angeschlagenen) Ton mit unserem inneren Ohr zu hören, also mit den »Ohren des Herzens« das Nicht-Ausgesprochene mitzubekommen oder eine Atmosphäre empfinden und deuten zu können. Es ist unserem Gefühlsbereich zugeordnet, der sich in Gemütsregungen, Liebe und Mitgefühl ausdrückt bis hin zur Hingabe an das Göttliche. Das Element dieses Chakras ist die Luft, sein symbolisches Tier die Antilope. Es steht in Verbindung mit dem Tastsinn. Es ist der Ort, an dem sich alle Gegensätze auflösen und in Harmonie treten.
    Vishuddha-Chakra
    … hat seinen Sitz im Hals. Sein Name bedeutet rein, lauter – die Läuterung der Sinne, also die achtsame Verarbeitung unserer Sinneseindrücke. Das meint, im Zustand des Beobachters zu registrieren, wie wir unsere Sinneseindrücke interpretieren, und sie zu objektivieren. Ein weiterer Bereich ist der achtsame (lautere) Umgang mit Worten. Sein Element ist Äther, sein symbolisches Tier ein weißer Elefant, der für Anmut und Weisheit steht. Das Chakra steht in Verbindung mit dem Hören und der Fähigkeit des (reinen) Zuhörens.
    Ajña-Chakra
    … hat seinen Sitz im Stirnraum. Sein Name bedeutet »Ort des Befehls/des Auftrags«. Gemeint ist der Auftrag, sich selbst zu erkennen. Möglich wird diese Selbsterkenntnis mithilfe der verschiedenen Anteile des Geistes: der Analyse, der Reflexion, der Kontemplation und der Intuition. Sie helfen, durch den Schutzschild der Persönlichkeit und des Ego in den Raum des inneren Wissens vorzudringen, um dort unserer wahren Natur zu begegnen. Das Chakra steht in Verbindung mit dem Gleichgewichtssinn. Sein (feinstoffliches) Element ist Manas, die Geisteskräfte. Ihm ist kein Tier zugeordnet.
    Sahasrara-Chakra
    … hat seinen Sitz am beziehungsweise über dem Scheitelpunkt. Sein Name bedeutet »tausendblättriger Lotos«, wobei tausend gleichbedeutend mit »unendlich« ist. Die 1000 Blätter stehen symbolisch für die Ausdehnung unserer Seele in den unendlichen, form- und zeitlosen Raum des Göttlichen, in dem sie ihre wahre Natur einem erblühenden Lotos gleich entfaltet. Dieses Chakra hat keine Entsprechung in den Sinnen, und ihm ist kein Tier zugeordnet, denn es steht über allen Sinnen und allen Elementen.
    Nach Auffassung der Tantriker spiegeln sich die Welt und das ganze Universum in unserem Körper wider. Die entlang der Vertikalen angeordneten Chakras verbinden den Mikrokosmos (unseren Körper) mit dem Makrokosmos (dem Universum). Diese Beziehung wird auf dem Bild symbolisiert.
    Zugang zum Unbewussten
    Die Beschäftigung mit den Chakras

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