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Das Haus der Donna: Roman (German Edition)

Das Haus der Donna: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Donna: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Jones.«
    »Standford-Jones.«
    »Ach ja, Elizabeth Standford-Jones. Sie sind die Arbeitgeberin des Opfers.«
    »Das ist richtig. Sowohl Richard als auch Elise arbeiten in Florenz für mich. Arbeiteten für mich«, verbesserte sie sich. »Richard arbeitete für mich.«
    »Was hat er gemacht?«
    »Hauptsächlich Forschung. Richard war ein glänzender Historiker. Eine wahre Fundgrube für Fakten und Daten. Er war unschätzbar wertvoll für uns.«
    »Und Dr. Warfield?«
    »Sie ist meine Labordirektorin in Florenz. Eine fähige, kompetente und vertrauenswürdige Wissenschaftlerin.«
    »Sie ist auch mal Ihre Schwiegertochter gewesen.«
    Elizabeth hielt seinem Blick stand. »Ja. Wir haben uns weiterhin gut verstanden.«
    »Das ist gut. Die meisten Ex-Schwiegermütter neigen dazu, die Frauen ihrer Söhne für die Probleme in der Ehe verantwortlich zu machen. Es gibt nicht viele, die zusammenarbeiten können ... und sich weiterhin gut verstehen.«
    »Wir sind beide Profis, Detective. Und ich lasse es nicht zu, daß Familienprobleme auf die Arbeit übertragen werden oder daß sie meine Meinung von einer Person beeinflussen. Ich mag Elise sehr gern.«
    »War etwas zwischen ihr und Hawthorne?«
    »Ob etwas zwischen ihnen war?« wiederholte sie mit eisiger Verachtung. »Diese Frage ist beleidigend, erniedrigend und völlig unangemessen.«
    »Meiner Information nach waren sie beide alleinstehend. Ich möchte niemanden beleidigen, wenn ich frage, ob sie etwas miteinander hatten. Sie waren zusammen in einem Büro im dritten Stock. Das Fest fand unten statt.«
    »Ich habe keine Ahnung, warum sie in Mirandas Büro waren, aber offensichtlich waren sie nicht allein.« Elizabeth ließ ihn stehen, als ein Arzt im grünen OP-Kittel in der Tür auftauchte. »Was ist mit Elise?«
    »Es geht ihr gut«, sagte er. »Sie hat eine ziemlich starke Gehirnerschütterung und ist leicht desorientiert, aber die Tomographie
hat keine weiteren Schäden nachgewiesen, und ihr Zustand ist stabil.«
    Elizabeth schloß die Augen und holte zitternd Luft. »Ich möchte sie gern sehen.«
    »Ich habe die Polizei zu ihr gelassen. Sie wollten sie so schnell wie möglich befragen, und sie hat eingewilligt. Anscheinend erleichtert es sie, schon heute abend mit ihnen zu sprechen.«
    »Ich wäre auch gern ein paar Minuten mit ihr allein.« Cook zog seine Polizeimarke heraus und nickte Elizabeth und Andrew zu. »Ich kann aber warten. Ich habe viel Zeit.«
    Er wartete über eine Stunde und wäre auch dann noch nicht zu ihr gelassen worden, wenn Elise nicht noch einmal darauf bestanden hätte, eine Aussage zu machen.
    Cook traf auf eine zerbrechliche Frau mit einer schweren Prellung an der rechten Schläfe, die sich purpurrot bis zu den Augen ausbreitete. Ihre Augen waren rot gerändert und blickten erschöpft.
    Ihr dunkles Haar war mit weißen Bandagen umwickelt. Cook wußte, daß die Kugel sie am Hinterkopf getroffen und die Wunde stark geblutet hatte. Wahrscheinlich hatten sie ihr die Haare abrasieren müssen, um die Wunde nähen zu können. Eine Schande.
    »Sie sind Detective ... Es tut mir leid, ich kann mich nicht mehr an den Namen erinnern. Man hat ihn mir gesagt.«
    »Cook. Ma’am, ich bin Ihnen sehr verbunden, daß Sie mit mir reden wollen.«
    »Ich möchte Ihnen helfen.« Elise bewegte sich und zuckte zusammen, als der Schmerz durch ihren Kopf fuhr. »Sie wollen mir gleich Schmerzmittel geben, und dann werde ich nicht mehr klar denken können.«
    »Ich werde mich kurz fassen. Kann ich mich hierher setzen?«
    »Ja, bitte.« Sie blickte zur Decke. »Jedesmal, wenn ich es erzähle, kommt es mir vor wie ein Alptraum. Als ob es nicht wirklich passiert wäre.«
    »Erzählen Sie mir alles, woran sie sich erinnern.«
    »Richard. Er hat Richard erschossen.«
    »Er?«
    »Das weiß ich nicht genau. Ich habe ihn ja nicht gesehen. Ich habe nur Richard gesehen.« Ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Er ist tot. Sie haben mir gesagt, daß er tot ist. Ich dachte, vielleicht ... Ich weiß nicht – aber sie haben gesagt, er ist tot. Armer Richard.«
    »Was haben Sie dort oben mit ihm gemacht?«
    »Ich war gar nicht bei ihm – ich habe nach ihm gesucht.« Sie wischte sich die Tränen ab. »Er hat gesagt, er führe mit mir ins Hotel zurück, wenn ich gehen wollte. Richard ist nicht gern auf Parties. Wir wollten uns gemeinsam ein Taxi nehmen.«
    »Langweilige Party?«
    »Nein.« Sie lächelte. »Es war eine wundervolle Ausstellung, großartig präsentiert. Aber ich ...

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