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Das Herz Der Woelfin

Das Herz Der Woelfin

Titel: Das Herz Der Woelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
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stemmte. Doch schließlich kapitulierte sie und erwiderte seinen Kuss mit der gleichen Wildheit. Ehe sie es sich versah, hatte er sie auf das Bett gelegt und begann, sie zu entkleiden.
    „Mein“, murmelte er zwischen den Küssen. „Mein.“
    Mit großer Hast riss er sich die eigenen Kleider vom Leib, dann drängte er sich ungestüm zwischen ihre Schenkel. Sie hieß sein Gewicht willkommen und umschlang ihn mit ihren langen Beinen.
    Mit einem animalischen Knurren nahm er sie in Besitz und führte sie beide auf den Gipfel. Als sie ihre Lust laut hinausschrie, glitt ein triumphierendes Lächeln über seine Lippen, dann entlud er sich aufstöhnend in ihr.

    Sie lagen schwer atmend nebeneinander. Keiner von ihnen wagte es, den Zauber des Erlebten durch Worte zu zerbrechen. Ylfa war verwirrt von den starken Gefühlen, die er in ihr auszulösen vermochte. Gefühle, die von leidenschaftlichem Hass bis zur Ekstase höchster Güte reichten. Noch immer prickelte ihr Schoß und ihre aufgerichteten Brustwarzen waren übersensibel. Ein feiner Schweißfilm lag auf ihrer erhitzten Haut und der Geruch ihrer Liebe hing wie eine Wolke überolksich di ihnen.
    Sie wagte nicht, den Kopf zu drehen und ihn anzusehen. Es genügte schon, zu wissen, dass er in seiner ganzen Pracht nackt neben ihr lag, um sie erneut diese alles verzehrende Sehnsucht verspüren zu lassen.
    Plötzlich bewegte er sich neben ihr und sie hielt vor Spannung die Luft an, wagte nicht, sich zu regen, geschweige denn, ihn anzusehen. Als sie das Klirren von Ketten hörte, zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen.
    Nein !, schrie alles in ihr. Keine Ketten! Nicht nachdem, was sie zusammen erlebt hatten.
    Mit einem Aufschrei sprang sie aus dem Bett, doch er bekam sie bei ihren langen Haaren zu fassen und sie schrie vor Schmerz auf.
    „Ich habe dir gesagt, ich kann mit dir verfahren, wie ich will“, knurrte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. „Du bist mein Besitz, nichts weiter!“
    Sie wehrte sich und schlug wild um sich, als er sie zurück auf das Bett zog und versuchte, ihr die Ketten anzulegen. Eine blutige Schramme zierte schon seine Wange, als sie ihn in den Unterarm biss.
    „Verfluchte Hexe!“, murmelte er, während er versuchte, sie zu bändigen.
    „Du Scheusal! Wie kannst du es wagen?“, fuhr sie auf. „Lass mich sofort los! Hurensohn! Schwein! Bastard!“
    Ylfa gebärdete sich wie wildund Fulk hatte alle Hände voll zu tun, doch er war ihr körperlich überlegen und bald hatte sie keine Kraft mehr, sich gegen ihn zu wehren. Tränen schossen in ihre Augen, als die verhassten Schellen sich um ihre Handgelenke schlossen.
    Sie hasste ihn! Sie hasste den selbstzufriedenen Ausdruck auf seinem Gesicht, als sie den Kampf verlor und wieder einmal von der Geliebten zur Sklavin degradiert worden war. Sie hasste seine schwarze Seele, die verdammten Ketten, die er ihr anlegte und am meisten hasste sie ihn dafür, dass sie sich noch immer wünschte, er würde sie wieder lieben.
     
     



Kapitel 17
     
    A m nächsten Morgen kam eine Magd in Begleitung von zwei Wachen, um Ylfa in die Küche hinunter zu bringen, wo sie bei der Vorbereitung des Frühmahls helfen sollte. Zwar war Ylfa erleichtert, dass man ihr die Ketten abnahm und sie etwas Beschäftigung hatte, doch die Freude wurde erheblich durch ihre zwei Wachhunde gemildert, die auf Fulks Geheiß hin nicht von ihrer Seite wichen. Das übrige Gesinde beschränkte den Kontakt mit ihr auf das Nötigste. Es war offensichtlich, dass sie hier nicht beliebt war. Die meisten Frauen schienen Angst vor der
blonden Riesin zu haben, wie sie Ylfa hinter ihrem Rücken nannten. Einzig Mechthild und die stämmige Köchin, die sich Ylfa als Hildegund vorstellte, schien nichts gegen die Anwesenheit der Barbarin zu haben. Sie war zwar nicht besonders gesprächig, schien aber keinen Unterschied zwischen Ylfa und den anderen Frauen zu machen.
    „Bring die Krüge zu Tisch“, sagte Hildegund, nachdem alles Essen fertig und von den Mägden serviert worden war.
    Sie deutete auf drei Krüge, die mit Wasser verdünnten Apfelwein enthielten.
    Ylfa hätte lieber eine andere Aufgabe erledigt, doch wollte sie es sich nicht mit der Köchin verscherzen. So raffte sie ihren Stolz zusammen, schnappte sich zwei der Krüge und betrat die Halle.
    *
     
    Fulk bemerkte sie sofort, als sie die Halle betrat. Er sah es in den Gesichtern seiner Krieger, die plötzlich in ihren Gesprächen innehielten, ihre Becher auf halben Weg zum Mund in der Luft

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